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Review des Tages:

Thomas Jefferson (Rembrandt Peale, 1800)

Die Kentucky and Virginia Resolutions waren poli­tische Erklä­rungen, die 1798 von den Legis­lativen der US-Bundes­staaten Virginia und Kentucky verab­schiedet wurden, als Reaktion auf die Alien and Sedition Acts. Diese Gesetze, einge­führt vom födera­listisch domi­nierten Kongress, schränkten die Rechte von Einwan­derern ein und unter­gruben die Meinungs­freiheit, was von den Resolu­tionen als verfassungs­widrig kriti­siert wurde. Die anonymen Autoren der Resolu­tionen waren die späteren US-Präsi­denten Thomas Jefferson (Kentucky) und James Madison (Virginia), die mit diesen Doku­menten die compact theory der Ver­fassung formu­lierten. Diese Theorie besagt, dass die US-Ver­fassung ein Vertrag zwischen den Bundes­staaten sei, was den Staaten das Recht gibt, Bundes­gesetze, die sie als verfas­sungs­widrig erachten, nicht zu befolgen. Die Resolu­tionen lösten eine heftige poli­tische Debatte aus, insbe­sondere unter den Födera­listen, die darin eine Bedro­hung der Einheit der Union sahen. Trotz der Kontro­verse trugen die Resolu­tionen und die darauf folgende poli­tische Mobili­sierung dazu bei, dass Thomas Jefferson in der Präsident­schafts­wahl 1800 gewählt wurde. James Madison verfasste später den Report of 1800, der als Recht­fer­tigung der Kentucky and Virginia Resolu­tions diente und von der Virginia General Assembly ange­nommen wurde. Die Resolu­tionen gelten heute als wichtige Dokumente in der Geschichte der amerika­nischen poli­tischen Theorie, insbe­sondere in Bezug auf die Staaten­rechte und die föderale Struktur der Verei­nigten Staaten. Sie haben die Diskus­sion über die Balance zwischen Bundes- und Staaten­macht sowie über die Inter­pre­tation der Ver­fassung nach­haltig geprägt. Die Kentucky and Virginia Resolu­tions stellen somit einen frühen Ausdruck des amerika­nischen Födera­lismus und der Idee der nulli­fication dar, also der Vor­stellung, dass Staaten das Recht haben, Bundes­gesetze zu annul­lieren, die sie als verfas­sungs­widrig betrachten.

  • Kontroversen wissenschaftlichen Theorien wird in der Wikipedia zu viel Raum gegeben. [1]
  • Die Wahrheit ist das, womit wir sie davonkommen lassen. [2]
  • Die Kunst, einen Artikel auf das Wesentliche zu beschränken, sollte stärker honoriert werden: Viele Exzellente Artikel sind inzwischen einfach zu aufgebläht.
  • Listen von Straßen, Artikel zu einzelnen Straßen, Artikel zu einzelnen Bäumen und Häusern sind (mit Ausnahmen) als eigenständige Artikel nicht relevant und sollten gelöscht werden.
  • Was in Artikeln am meisten nervt ist, wenn ganz selbstverständlich von „Gott“ die Rede ist, als gäbe es so was tatsächlich. Gemäß unserer Neutralitätsregeln müssen Glaubensinhalte aber als solche gekennzeichnet werden, auch wenn sie sehr weit verbreitet sind. Hier fehlt es praktisch überall ziemlich an Distanz und damit an NPOV.
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