Diskussion:Landwirtschaft in der DDR

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Rießler in Abschnitt Facharbeiter für Tierproduktion

Produktivität Bearbeiten

"In der DDR sank der Anteil der in der Landwirtschaft beschäftigten von 27,9 % im Jahr 1950 auf 10,8 % im Jahre 1989. In der Bundesrepublik war der Anteil in der gleichen Zeit auf 3,9 % gesunken. Damit hatte die Landwirtschaft der DDR 1989 den Produktivitätsgrad erreicht, der im Westen im Jahr 1965 erreicht worden war[2]. Spiegelbildlich stieg der Anteil der Beschäftigten im Dienstleistungssektor in der DDR nur auf 39,1 % während im Westen 55,4 % erreicht wurden."

Ist da sicher berücksichtigt, daß die Bundesrepublik 1989 nur noch zwischen 80 und 90% ihres Bedarfes decken konnte, während die DDR auf fast 130% kam? Ansonsten ist die Aussage wertlos bzw. tendenziös. In dem Zusammenhang muß auch darauf verwiesen werden, daß die DDR-Landwirtschaft teilweise mit personalintensiven Aufgaben wie Obsternte stärker betraut war als die bundesdeutsche Landwirtschaft, wo Obst und Gemüse vielfach schon importiert wurden (Südfrüchte, Bedarfsdeckung aus heimischem Obst und Gemüse heute kaum noch ein Viertel). Letztlich muß auch gesehen werden, daß westdeutsche Bauern keinen 8-Stunden-Tag oder Urlaubsanspruch hatten und haben. Die Mithilfe von Bauernkindern auf dem Hof im Westen bzw. die Ernteeinsätze von Studenten und Schülern in der DDR müßte man eventuell auch gegeneinander aufrechnen. Ansonsten ist bekannt, daß in der DDR in der Tat die Hektarerträge und Milchleistung niedriger lagen als im Westen, das muß sich aber sich aber nicht absolut zwingend auf die Anzahl der beschäftigten Personen auswirken. Wird ein Acker mit großem Fachwissen und gutem Dünger bestellt, sind die Hektarerträge auch dann noch gut, wenn der Bauer mit Pferd und Wagen auf das Feld zieht, wahrscheinlich sogar weit besser als wenn man den modernsten Traktor benutzt, aber kaum Kenntnisse im Ackerbau besitzt. --84.166.149.21 00:03, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Ob dieser Effekt berücksichtigt ist, lässt sich nur beantworten, wenn man die angegebene Quelle liest. Die weitaus niedrigere Produktivität der DDR-Landwirtschaft wird nirgendwo ernsthaft bestritten. Ein Indiz für sie ist z.B. die Freisetzungen von Arbeitern in der Landwirstschaft nach der Wende. Wenn Du eine Quelle hast, in der die von Dir genannten Faktoren wissenschaftlich analysiert wurden, bitte die Erkenntnisse einarbeiten.Karsten11 09:12, 21. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Kann Karsten nur zustimmen. Die DDR-Landwirtschaft hat nach 1990 rund 80 % ihres Personals abgebaut bei gleichzeitig steigenden Hektarerträgen. Es gibt noch mehr Faktoren, die für die DDR-Landw. sprechen, wie zum Beispiel das viele landwirtschaftsfremde Personal (z.B. Klempner) in den LPG. Trotzdem ist von einer größeren Produktivität in Westdeutschland auszugehen (Zahlen sind letztlich aber schwer vergleichbar). Das hatte auch etwas mit Arbeitsmotivation zu tun, die nicht selten für den privaten Bereich (individuelle Hauswirtschaften) aufgespart wurde. Zudem konnten die Maschinen in der DDR seit den 1970er Jahren nicht mehr mit den westlichen mithalten. Die Zuführung stockte auch aller Orten. Dieses Jahr wird noch eine gewichtige Veröffentlichung zum Thema erscheinen. -- Mischka79 20:20, 22. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Prinzipiell wollte ich die geringere Produktivität bzw. Effektivität auch nicht bestreiten, das ist keine Frage. Es geht mehr um das Ausmaß. Mir erschien die Beschreibung und die Gleichsetzung mit 1965 in dieser Form allerdings doch etwas tendenziös, man muß einfach sehen, daß hinter dem ganzen System ein anderer Gedanke steckte und kann da nicht rein betriebswirtschaftliche Argumente anlegen. Es wäre deshalb vielleicht sinnvoll unterschiedliche Grundvoraussetzungen und auch Anforderungen an die Landwirtschaft in beiden Teilen Deutschlands gegenüberzustellen. Mir fällt in dem Zusammenhang auch ein, daß es Beschäftigte gab, die eigentlich in einer modernen Landwirtschaft nicht beschäftigungsfähig sind, wie Behinderte. Die mähten dann Wiesen mit der Sense, was zwar betriebswirtschaftlich sich für einen Unternehmer negativ auswirkt, aber sich letztlich in einer Planwirtschaft nicht negativ gestaltete, weil diese Behinderten ja sowieso hätten versorgt werden müssen und so wenigstens etwas zur Wirtschafsleistung beitrugen.--84.166.178.42 01:19, 23. Feb. 2010 (CET)Beantworten

3. Phase Bearbeiten

Zitat: Durch die Einführung von geregelten Arbeits- und Urlaubszeiten und der Einbeziehung der Frauen in die Produktion wurden Dienstleistungsfunktionen an die Landwirtschaft übertragen. (bei "3. Phase", Abs. 1, letzter Satz)
--> Kann das jemand erklären? Was hat die Einbeziehung von Frauen in den Arbeitsprozess mit der Übertragung von DL-Funktionen zu tun?--141.76.179.78 18:08, 24. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Wahrscheinlich sind Kantinen, Krankenstationen usw. gemeint, die die LPGs einrichteten., oder auch die weiter oben angesprochenen Klempner bzw. die Dispatcher könnte man im weitesten Sinne damit beschreiben.--84.166.175.53 21:14, 24. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Seh ich auch so. Das Zitat zeigt aber auch die Schwäche des Artikels auf. Könnte hier noch einige mehr anfügen. Wenn ich mal Zeit habe und die angesprochene Veröffentlichung raus ist, überarbeite ich ihn mal grundlegend. Vorher macht das kaum Sinn, weil ich mir sonst wieder anhören darf, ich hätte keine Quellen dafür. --Mischka79 16:16, 26. Feb. 2010 (CET)Beantworten


Nach der Wende Bearbeiten

Die Veränderung ist im Artikel nicht richtig beschrieben. Die meisten Bauer wurden in den Vorruhe stand gesteckt. Mecklenburg-Vorpommern hat in diesem Jahr eine Arbeitslosenquote von über 13 Prozent. Trotz sehr großer Abwanderung der arbeitsfähigen Bevölkerung. (nicht signierter Beitrag von 217.232.25.106 (Diskussion) 14:37, 12. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

Der erste Absatz entspricht m. E. nicht der Realität: Durch das "Landwirtschaftsanpassungsgesetz" vom 29. Juni 1990 wurde im § 23 geregelt: "Eine LPG kann durch Formwechsel in eine eingetragene Genossenschaft, eine Personengesellschaft (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts, offene Handelsgesellschaft, Kommanditgesellschaft) oder eine Kapitalgesellschaft (Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Aktiengesellschaft) umgewandelt werden". Diese Umwandlung ist also gleichrangig erfolgt.

Der Besitz an Boden ist weiter bei den im Grundbuch eingetragenen Personen geblieben. Deswegen haben Wiedereinrichter die Grundstücke ihrer Familie in eigene Bewirtschaftung zurückgenommen (oder ausgetauscht) und dazu weiteres Land gepachtet. Es gab kein LPG-Land zu kaufen, weil die Felder in der Regel den Altbesitzern gehörten.

Der Vergleich mit ostelbischen Großgrundbesitzern ist ideologisch gefärbt und berücksichtigt nicht, dass die Nachfolgeunternehmen der LPG mit den Bodeneigentümern seit 1991 Pachtverträge zur Nutzung dieser Flächen abgeschlossen haben. Die Unternehmen sind also nicht Großgrundbesitzer, sondern eher -pächter. Die Nachfolgeunternehmen sind verpflichtet, das bebaute Land (Verwaltungsgebäude, Stallanlagen usw.) zu kaufen. Bei wirtschaftlicher Stärke dieser Betriebe und verkaufswilligen Familien (meistens wegen nicht mehr in der Landwirtschaft beschäftigten Erben) erfolgt inzwischen auch ein Zukauf von Bodenflächen, die bisher in privatem Besitz waren. (nicht signierter Beitrag von 178.25.217.12 (Diskussion) 10:16, 5. Jun. 2010 (CEST)) Beantworten

Ulbrichts Arm war lang und mächtig / aber war auch fehlerträchtig Bearbeiten

"Im sogenannten 'Sozialistischen Frühling' von März bis Mai 1960 wurden die letzten 400.000 Landwirte zum Eintritt in LPGs gezwungen."

Dieser Satz läßt vermuten, es habe in der DDR nach Mai 1960 keinen einzigen LPG-unabhängigen Bauern mit eigener Landwirtschaft mehr gegeben. Das hätte den Landwirtschaftsstrategen in der DDR sicher gepaßt, und es wär heute Wasser auf die Mühlen derjenigen, welche mit Vehe(de)menz das Lied der unausweichlichen Unfreiheit aller 17 Millionen DDR-Insassen anstimmen ... nur, es stimmt nicht. Es waren sicher verschwindend wenige Bauern, die sich erfolgreich gegen den Kollektivierungs-Trichter wehren konnten und nicht hineinpurzelten - aber einer von ihnen war der Vater meiner Ex-Gattin (in Thüringen). Ich kenne ihn persönlich nicht mehr, aber ich hab keinen Grund, daran zu zweifeln. Bis zu seinem Tod in den 80ern war er selbständiger Landwirt.

Da auch Verstorbene (und deren Familie) datenschutztechnische Rechte haben, werde ich hier keine Personen- / Ortsnamen nennen, obwohl dieselben mir natürlich bekannt sind. Meine Ex-Gattin und ihre Mutter (= die Witwe des Betreffenden) haben dieser Wortmeldung jedenfalls zugestimmt.

Man muß den Standhaften kein Denkmal setzen - aber sie zu verschweigen ist schlicht geschichtsverfälschend.

Gruß F. (tunda_franz@yahoo.de)

--84.176.28.137 20:17, 24. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Defekter Weblink Bearbeiten

GiftBot (Diskussion) 08:40, 21. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Link auf Retrobibliothek gelenkt. --Martin Geisler (Diskussion) 10:13, 21. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Einzelnachweis - Literatur Bearbeiten

Die Literaturangabe bei Fußnote 8: Doris Schwarzer: Arbeitsbeziehungen im Umbruch – BRD, DDR und Neue Bundesländer im Vergleich. Stuttgart 1955, Seite 81 ff - ist offensichtlich falsch, 1955 gab es keine Neuen Bundesländer. Ich nehme an, die Jahreszahl ist falsch gesetzt.Chron-Paul (Diskussion) 13:03, 29. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Stimmt. Danke für den Hinweis. In 1996 geändert. --Martin Geisler (Diskussion) 14:37, 29. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Ankündigung ÜA Bodenreform Bearbeiten

Auch wenn das der einzige belegte Absatz mit immerhin 6 EN ist sehe ich keinen Grund einen davon zu übernehmen. Die neueste verwendete Publikation ist aus 1988 - da gibt es insbeondere weil nach der Wende mehr Archivmaterial zugänglich war heute besseres. --V ¿ 11:03, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten

nächster Schritt Bearbeiten

irgendwelche Einwände die Abschnitte Landwirtschaft in Ideologie und Propaganda und Beschäftigte in der Landwirtschaft ersatzlos zu streichen. Scheint mir eine unnötige Atomisierung der Gliederung die logisch nicht wirklich zu rechtfertigen ist. Was Ideologie und Propaganda angeht, müsste das auch anhand eines Zeitstrahls dargestellt werden, weil es auch da zum Teil wesentliche Veränderungen im Selbstverständnis der damaligen Regierung gab. Und die Zahlen zur Beschäftigung gehören auch in den sonstigen Text und rechtfertigen keinen eigenen Absatz. Organisationen verträgt noch etwas Ausbau und bei landtechnik bin ich mir nicht ganz sicher, ob da ein eigener Abschnitt bleiben sollte. Wenn ja allerdings mit dem Fokus darauf, das gerade die Landtechnik irgendwo auf dem Stand von 1970 stehengeblieben war ohne wesentliche Weiterentwicklungen in den folgejahren. ES war eines der größten Probleme der damaligen LPG-Nachfolgebetriebe, das sie innerhalb kürzester Zeit ihre komplette Technik erneuern musste um halbwegs konkurrenzfähig am gesamtdeutschen Markt zu sein. --V ¿ 14:41, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ja, Einwände: Der Aspekt ist wichtig und gehört auch hier zum Lemma. Das in diesem Absatz Inhalt, Struktur und Quellen fehlen ist klar und verbesserungswürdig. Man könnte sich bei einer Überarbeitung z.B. hieran orientieren.--Karsten11 (Diskussion) 15:01, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
OK, was dann heißt das Thema "Ideologie und Propaganda" im zeitlichen Ablauf möglichst nur kurz anzureisen. --V ¿ 15:06, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Kauderwelsch Bearbeiten

Was soll im zweiten Abschitt dieser Satz, falls es überhaupt einer ist:

Nach dem Zweiten Weltkrieg am 8. Mai 1945 bestand die Bevölkerung und die staatliche Bewirtschaftung des Verbrauchs der Konsumgüter, wozu insbesondere in der Landwirtschaft erzeugte Lebensmittel gezählt werden müssen, in allen Besatzungszonen eine eher am Prinzip sowjetischen Wirtschaft und weniger nach marktwirtschaftlichen Gesetzen orientiertes System, welches über Lebensmittelkarten und Festpreise die Erzeugung und den Verbrauch reglementierte.[2] --Martin Geisler (Diskussion) 13:33, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
sollte erledigt sein mit ein paar zusätzlichen Wörtern. --V ¿ 13:48, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Lieber noch einmal gaaanz langsam durchlesen! Und die Abschnitte darüber und darunter auch. --Martin Geisler (Diskussion) 16:50, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Falsche Abkürzung Bearbeiten

Bitte den wiederholten Einbau von falschen Abkürzungen unterlassen. Siehe den entsprechenden Artikel.--Tohma (Diskussion) 14:57, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten

BRD ist nicht falsch und bedarf wie DDR keiner Erklärung und auch nicht der Ausschreibung. --Pölkky 15:02, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Einfach den Artikel lesen, das wurde schon MEHRFACH besprochen!--Tohma (Diskussion) 15:05, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Im übrigen scheinen dir auch andere Regeln zur Artikelerstellung unbekannt zu sein, zum Beispiel die Stellen, wo die Einzelnachweise hinkommen. Was sollen solche dämlichen Pauschalreverts?--Tohma (Diskussion) 15:07, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich führe keine dämlichen Diskussionen. --Pölkky 15:09, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ob heutige Schüler, die ja häufig die Wikipedia verwenden, wissen was BRD bedeutet, wage ich zu bezweifeln. Direkt falsch ist die Abkürzung zwar nicht, sollte aber erläutert werden. --Rita2008 (Diskussion) 18:25, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Siehe auch BRD. Hier als Link allerdings falsch, da nur die Bedeutung und Verwendung der Abkürzung beschrieben wird. --Rita2008 (Diskussion) 18:33, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Sorry, heutige Schüler wissen sehr genau, was BRD bedeutet. Denen dürfte aber die Verklärung als „kommunistische Erfindung“ unbekannt und auch schnurz piep egal sein. Oder will hier einer ernsthaft behaupten die "Kinder" müssten 10mal überlegen, was sie mit solchen Schlagzeilen anfangen sollen: http://www.sueddeutsche.de/thema/BRD --PigeonIP (Diskussion) 19:13, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Vielleicht könnt ihr euch zu den schon neu geschriebenen Teilen des Artikels äußern. Der Streit um Begrifflichkeiten in den nicht überarbeiteten Teilen darunter ist wenig zielführend. Auch da wird wenig vom jetzigen Text übrigbleiben. mfg --V ¿ 21:45, 17. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Gib bitte Bescheid, wenn du durch bist. Es dürfte leichter sein, abschließend alle Vorkommen von DDR politisch korrekt in Zone oder sogenannte „DDR“ zu korrigieren, als dies zwischendrin zu tun. Hin und wieder schleicht sich doch mal eine Ungenauigkeit ein, die dann womöglich übersehen werden würde. -- 32X 03:21, 18. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Galerie im Abschnitt Umsetzung Bearbeiten

Der Lesbarkeit wegen schlage ich vor, die Propagandabilder in folgender Form einzufürgen:

Propagandabilder mit Originalbeschriftungen (gekürzt; sinnentstellende Rechtschreibfehler teilweise korrigiert)
1958: Bauernforum in Hohenkirchen mit Paul Verner. Am 10.11.1958 fand im Kulturhaus der Kleingärtner in Hohenkirchen im Kreis Rochlitz ein Bauernforum statt. Auf dem Forum beantwortete der Spitzenkandidat des Wahlkreises 18, Paul Verner, die Fragen der Bauern. Besondrs interessierten sich die werktätigen Einzelbauern für die Perspektiven der Bauern in LPG’s. UBz: Paul Verner bei seinem Referat.
1960: […]Voller Empörung wenden sich die Mitglieder der LPG „Otto Buchwitz“ in Lampertswalde, Kreis Oschatz, gegen die Versuche des Rias, durch faustdicke Lügen die Entwicklung im Dorfe zu hemmen. Der amerikanische Hetzsender hatte die verlogene Behauptung aufgestellt, in Lampertswalde hätten sich mehrere Bauern erhängt, um einen Eintritt in die LPG zu entgehen.[…] UBz: „Ich bin von niemanden gezwungen worden, der LPG beizutreten. Noch weniger habe ich einen Grund, mich aufzuhängen“, erklärte die Genossenschaftsbäuerin Hildegard Eulitz,[…]. „Wir haben diesen Schritt freiwillig getan, weil wir erkannten, daß die Zukunft den LPG gehört.“ […]
1960: Bauern des Kreises Guben werden dem Präsidenten Ehre machen. Am 9. März 1960 verteilten Agitatoren der Nationalen Front im Kreis Guben Flugblätter mit dem Brief Präsident Wilhelm Piecks, in dem er die Hoffnung ausdrückt, daß sein Heimatkreis der erste vollgenossenschaftliche Kreis des Bezirkes Cottbus werden möge. […] UBz: […] Wilhelm Krautz sagte: „Wir waren im Kreis Guben in all den Jahren immer vorn. Dann sind wir zeitweilig stecken geblieben, und jetzt sind wir wieder im Aufstieg. Wir Gubener machen unserem Präsidenten Ehre. Vor mehreren Tagen gab ich bereits meine Unterschrift für die Genossenschaft.“
1960: Gestern noch Einzelbauer heute schon Agitator für das Neue. Kollege Emil Graba einer der guten Bauern aus Altgolßen, wurde in der vergangenen Woche Mitglied der LPG „Florian Geyer“. Er wollte nicht länger abseits stehen, wenn es darum geht, den Golßener Elan im gesamten Dorf zu entfachen, Deshalb ging er auch mit zum Einzelbauern Friedrich Schur. „Ich kann nicht begreifen, wie Du so schnell in die LPG gehen kannst“, sagte Einzelbauer Schur zum Kollegen Garba. „[…] Aber Du weißt doch, dass wir, als Einzelbauern mit der LPG nicht Schritt halten können. Der Sozialismus kommt doch sowieso, und da sollten wir alle mitmachen und nicht länger zögern.“ […]

[1]

  1. Originalbeschriftungen der Bilder teilweise gekürzt, sinnentstellende Rechtschreibfehler teilweise korrigiert. Fundstellen:

Die Anmerkung der Klammer (gekürzt) vielleicht als ref setzen und die originalen Bildbeschreibungen verlinken (nicht jeder Leser weiß, dass das Bild anklicken muss, um zur Bildbeschreibungsseite zu gelangen und mit MV ist da noch ein weiterer Klick notwendig (den gehen dann wohl die Wenigsten). --PigeonIP (Diskussion) 16:50, 21. Feb. 2015 (CET) P.S. wie das mit den Permalinks funktioniert, habe ich noch nicht ganz verstanden.Beantworten

erledigtErledigt --PigeonIP (Diskussion) 09:59, 23. Feb. 2015 (CET) Danke, ich denke, das ist eine sehr elegante Möglichkeit, den langen Originaltext am Bild anzubringen. --Pölkky 10:56, 23. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Wie heißt jetzt eigentlich der Altgolßener Bauer, der den Kollegen Schur (früher sicher mal Žur geschrieben) für das große Ganze begeistern wolle: Graba oder Garba? -- Grüße vom ersatzkaffeetrinkenden 32X 12:17, 23. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Mit der jetzigen Lösung werd ich auch wieder die gesamte Bildbeschreibung in den Artikel kopieren. mal überlegen ob ich sie auch noch kommentiere. --V ¿ 15:49, 23. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Einleitung Bearbeiten

Hier beißt sich noch was:

„[...] mit den durch die Zwangskollektivierung entstanden wettbewerbsfähigen Strukturen ökonomisch gegenüber dem sogenannten kapitalistischen Ausland wettbewerbsfähiger zu sein.“

--PigeonIP (Diskussion) 09:58, 23. Feb. 2015 (CET)Beantworten

umformuliert. Wobei ich nichts gegen WP:SM habe was einzelne Sätze angeht. Großflächige Änderungen aber bitte erst auf der disk ansprechen. --V ¿ 15:49, 23. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich wollte nichts sinnentstellen und war da grad etwas unkreativ. ;) --PigeonIP (Diskussion) 17:38, 24. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Volkseigene Güter Bearbeiten

Mir ist aufgefallen, dass die Volkseigenen Güter (VEG) außer in einer Tabelle überhaupt nicht behandelt werden. --Rita2008 (Diskussion) 18:50, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Mein Plan ist eher, zuerst die Zeit ab 1961 erst auszubauen. Da fehlt insgesamt noch viel. Wobei ich überlege LPG und VEB vielleicht in einem Artikel zusammen zu fassen. Der gedanke kam mir als ich bemerkte, das Sowchos und Kolchos momentan komplett redundant sind und das sich sinnvolle Artikel fast nur erstellen lassen, indem man die zwei Betriebsformen nebeneinander stellt. Vielleicht ist Dir aufgefallen, das Maschinen-Ausleih-Station integriert ist in Maschinen-Traktoren-Station. Da war die Hälfte der beiden ürsprünglichen Artikel auch redundant. Und so übermässig lang ist er jetzt immer noch nicht, dass irgendjemand überfordert wird. Ich schreib noch an diversen stellen jeweils ein satz zu den VEB - wobei es nicht so viel zu schreiben gibt, außer das sie andere Besitzer des Bodens hatten (der Staat als Rechtsnachfolger nach Enteignungen idR und es (wahrscheinlich) anfangs andere Probleme gab, weil die dortigen Arbeiter meist komplett ohne vorherigen Bezug waren). Aber danke für das feedback. --V ¿ 21:39, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Du meinst sicher "LPG und VEG vielleicht in einem Artikel ..."? VEB ist doch sehr verschieden. Es fehlen ja auch KIM, Schlachtkombinat, Hühner-KZ usw...--Pölkky 22:09, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Da hast Du recht. Womit wohl meine Sozialisation auch bekannt gegeben wurde:-) Passiert mir aber sicher nicht im Artikel - da hab ich idR belege zum abschreiben. --V ¿ 22:52, 27. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Mir ging es nicht um den Artikel Volkseigenes Gut, der existiert ja, sondern um eine Erwähnung in diesem Artikel. Muss ja nicht viel sein, aber ein eigener Abschnitt mit Verlinkung zum Hauptartikel wäre schon sinnvoll. Du beschreibst eigentlich mehr die Geschichte der LPGn. Die frage ist, ob das nicht eher in den Artikel Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft gehört. --Rita2008 (Diskussion) 19:05, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten
@Pölkky: Den Begriff „Hühner-KZ“ meinst Du hoffentlich nicht ernst. (Im übrigen vermute ich, dass heutige „Hühner-KZs“ wesentlich größer sind.) --Rita2008 (Diskussion) 19:05, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Ich habe nicht weit von so einem Betrieb entfernt gewohnt, das war der gängige Begriff. Schau mal auf Kombinat Industrielle Mast ;) --Pölkky 21:19, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Ich kenne den Begriff auch, würde den hier in der WP, selbst in der Disku, aber nicht verwenden, das führt zu Missverständnissen!! Du weißt schon, was ich meine. --Chron-Paul (Diskussion) 21:45, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten
Gerade gefunden: „Hühner-KZ“ - also sicher nicht DDR-spezifisch. --Rita2008 (Diskussion) 10:20, 2. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Zur Klärung. Nur ich sah zwischendurch vor lauter Bäumen den wald nicht mehr. ich muss erst mal bücher sortieren. von den rund 3 Mio enteigneten ha wurden 2/3 Neubauern zur Verfügung gestellt und kamen somit in LPGs und knapp 1 Mio wurden VEG - meist als spezialbetriebe für Saatzucht u.ä.. Wenn gewünscht kann ich ds aber gern vorerst unbelegt irgendwo dazwischen schreiben. Das der Artikel sehr viel mehr zur Kollektivierung als zur Bodenreform enthält hat eher etwas mit dem schon vorher vorhandenen Abeschnitten in Bodenreform und Kollektivierung zu tun. (Auf erstes ist als Hauptartikel verlinkt und auf Kollektivierung ist.......naja - schaut selbst nach). mfg --V ¿ 22:17, 1. Mär. 2015 (CET)Beantworten

Falsch Bearbeiten

"Da die Produktion an Landmaschinen den Bedarf nicht decken konnte, wurden in erheblichem Umfang Eigenbautraktoren eingesetzt." Die Aussage ist hinsichtlich der technischen Ausstattung landwirtschaftlicher Betriebe falsch! Quelle: Einfach auf den blau unterlegten Begriff "Eigenbautraktor" im Artikel klicken.

"Ab den 1960er Jahren wurden Universalgeräteträger entwickelt, die in der Bundesrepublik Deutschland seit den 1950er Jahren gefertigt wurden." - Die Aussage ist falsch! In der DDR wurden Geräteträger ebenfalls in den 1950er Jahren gebaut. Quelle: Einfach auf den blau unterlegten Begriff "Universalgeräteträger" im Artikel klicken.

Der Artikel liest sich eher wie eine politische Abrechnung als die Darstellung der Landwirtschaft in der DDR. Was haben die Landwirte eigentlich angebaut? Wieviel wovon? Auf welchen Flächen? Gabs auch Tierproduktion? Welche? Milchleistungen? Wie hat sich die Lebenssituation der Beschäftigten in der Landwirtschaft entwickelt? Und warum wird immer mit der Bundesrepublik verglichen, die doch eine völlig andere landwirtschaftliche Struktur hat? Das läst doch überhaupt keine neutrale Beurteilung zu, zumal an anderen Stellen (politische) Wertungen bereits erfolgen. Gruß --Tyras (Diskussion) 02:10, 20. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

Zu ad 1 - da ist was drann - aber die LPGs wurden erheblich benachteiligt mit der Versorgung neuer Fahrzeuge (gilt insbes. für LKW wie die vom Typ W50 - stattdessen sind schrottreife W50 von Industriebetriebenmit viel Aufwand wieder neu aufgebaut worden). Zu ad 2 - die GTs gabs schon - aber davon ist ein erheblicher teil wegen Devisen exportiert worden.

Welche Landwirte? - sind die Kolchosen mit ihren staatlichen Planvorgaben gemeint? MfG

Nochmal in Ruhe: Falsch ist die Aussage, dass in erheblichem Umfang Eigenbautraktoren zum Einsatz kamen, weil die Produktion den Bedarf an Landmaschinen nicht decken konnte. - Als Landmaschinen gelten
ja nicht  nur Traktoren! Desweiteren wird auf "Eigenbautraktoren" verlinkt, wobei ersichtlich wird, dass es sich nicht um Landmaschinen handelt, die in erheblichem Umfang zum Einsatz kam.
Zudem ist "erheblich" eine Wertung, da sie nicht durch Zahlen oder ein Zahlenverhältnis belegt ist. In der Antwort auf meinen Einwand steht dann zusätzlich etwas von schrottreifen LKW, Typ W 50.
Das mag ja richtig sein, hat doch aber mit Eigenbautraktoren nichts zu tun!
Falsch ist ebenfalls die Behauptung, dass ab den 1960er Jahren Universalgeräteträger in der DDR entwickelt wurden, die in der Bundesrepublik Deutschland seit den 1950er Jahren gefertigt wurden. - 
Der Artikel "Universalgeräteträger" widerspricht dem. Und was soll mit dieser (falschen) Aussage bezweckt werden? Beweis der Überlegenheit der Bundesrepublik?
Auf meinen dritten Punkt ist leider gar nicht eingegangen worden, stattdessen 2 Fragen als Antwort, die meinen Eindruck verstärken, dass es um eine persönliche Haltung geht und nicht
um eine sachliche Darstellung. Gruß--Tyras (Diskussion) 04:06, 23. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Facharbeiter für Tierproduktion Bearbeiten

Eventuell ist eine Verlinkung zu diesem Artikel sinnvoll. Die hier beschriebene Spezialisierung hatte auch neue Berufe zur Folge, z. B. neben dem Zootechniker einen Agrotechniker. (Der Beruf Agrotechniker/FA für Pflanzenproduktion in der DDR müsste eventuell erst noch richtig beschrieben werden.) Das ist nur eine Anregung, selber kann ich aktuell dazu nicht recherchieren. Rießler (Diskussion) 06:18, 16. Jul. 2020 (CEST)Beantworten