Zum Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Edits vom 30. Juli 2009

Bearbeiten

Die Edits von Ad1947 bedurften in zwei wesentlichen Punkten der Korrektur:

  • In die Einleitung wurden einige Wörter eingefügt, die im Zusammenhang das Lager C-4 als „Internierungslager für zivile politische Gefangene“ bezeichnen, unter Berufung auf Peter Wanner in Böckingen am See, S. 213. Auf dieser Seite steht exakt ein Satz dazu, nämlich „Neben dem P.W.E. 10 gab es im Haselter noch ein Internierungslager für politische Gefangene, in dem fast ausschließlich Zivilisten untergebracht waren.“ Kein Wort dazu, ob es sich dabei um das Lager C-4 gehandelt hat. Die verwendete Terminologie (P.W.E. 10) legt nahe, dass Wanner den Satz vor Kenntnisnahme der Arbeit von Strauß geschrieben hat, denn P.W.E. 10 hieß das Lager nördlich der Bahnlinie ja erst relativ spät. Das Buch von Strauß bezeichnet C-4 immer nur als Kriegsgefangenenlager, und auch die anderweitig von Ad1947 zitierte Stadtchronik, Band VI, erwähnt auf S. 7 „zwei Kriegsgefangenenlager“. Wie schon im Artikel steht, gab es in Böckingen nach dem Krieg durchaus auch Interniertenlager, also Lager für zivile Gefangene: zum einen von Januar bis März 1946 das Civilian Internment Camp 81 auf dem Gelände des nördlichen Lagers, zum anderen das Interniertenlager unter deutscher Regie ab Mai 1947, ebenfalls auf dem Gelände des nördlichen Lagers. Diese Lager sind wohldokumentiert. Zum mutmaßlichen „Internierungslager für politische Gefangene im Haselter“ haben wir dagegen nur einen mageren Satz ohne weitere Angaben, der zudem im Widerspruch zur gründlichen Arbeit von Strauß (und auch zur Stadtchronik) steht. Ohne weitere Angaben ist das viel zu dünn, die Ergänzung daher unseriös. Ich habe sie folglich (samt Literatur) entfernt.
  • Mit diesem Edit wird behauptet, die Stadtchronik nenne die Gesamtzahl von bis zu zwei Millionen Gefangenen als „gesichert“. Durch die Verwendung von Anführungszeichen wird ein Zitat suggeriert. Tatsächlich steht in der Chronik, Band VI, auf S. 7: „Durch diese beiden Lager gehen – nach zuverlässigen Schätzungen – rund zwei Millionen deutsche Gefangenene, teils zur Entlassung, teils aber auch zum Arbeitseinsatz nach Frankreich.“ Also kein Wort von „gesichert“, stattdessen „zuverlässige Schätzungen“. In den Artikel einzufügen, die Zahl werde dort als „gesichert“ genannt, wenn tatsächlich nur von „zuverlässigen Schätzungen“ die Rede ist, ist zumindest überaus schlampig, wenn es nicht sogar an Vandalismus grenzt. Ich bitte dringend darum, in Zukunft nur noch sorgfältig zu zitieren. Im Artikel habe ich die Passage entsprechend korrigiert.
  • Ansonsten habe ich noch Kleinigkeiten korrigiert: Die Böckinger Wiesen liegen erst heute am Neckarkanal, 1945 gab es den Kanal an dieser Stelle noch nicht, er endete nördlich der Eisenbahnlinie nach Karlsruhe bzw. Stuttgart. Die Angaben der Chronik zum provisorischen Lager habe ich zusammengefasst, eine falsch angegebene Seitenzahl bzgl. Beschlagnahme von Haselter- und Kreuzgrund-Siedlung korrigiert sowie Stil und Typografie etwas korrigiert. -- Rosenzweig δ 22:11, 30. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Edits vom 3. August

Bearbeiten

Die letzte Ergänzung von Ad1947 ist problematisch, weil sie den Zeitzeugenbericht von Paul Bäurle, der zugrundeliegt, nur sehr verkürzt und auf eine Art und Weise wiedergibt, die zumindest missverständlich ist. Der Satz „Zeitzeugen berichten, daß die Kriegsgefangenen tagelang in nassen Kleidern stehen mußten, nachdem sie mit Knüppeln ins Lager getrieben worden sind.“ stellt einen kausalen Zusammenhang zwischen diesen beiden Geschehnissen (1. mit Knüppeln ins Lager getrieben werden, 2. mit nassen Kleidern stehen müssen) zwar nicht explizit her, legt ihn durch die Konstruktion des Satzes aber nahe, ob absichtlich oder nicht. Beim unbefangenen, nicht weiter informierten Leser kann der Eindruck entstehen, die Kriegsgefangenen hätten tagelang in nassen Kleidern stehen müssen, weil sie dazu gezwungen wurden, ebenso wie sie unter Zwang, mit Knüppeln, ins Lager getrieben wurden. Den von Bäurle durchaus genannten Grund für das tagelange Stehen in nassen Kleidern – „Weil der Boden durch Regen und Schlamm aufgeweicht war, mussten wir tagelang in unseren nassen Kleidern stehen.“ – gibt der eingefügte Satz dagegen nicht wieder. Um Missverständnisse beim Leser zu vermeiden, habe ich den Abschnitt daher verändert, dazu die Knüppel sowie das Stehen auf schlammigem Untergrund an den jeweils passenden Stellen eingebaut und den fragwürdigen Satz aufgelöst. -- Rosenzweig δ 21:18, 9. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Verlinken von Schlammwüste

Bearbeiten

das Verlinken von Schlammwüste ist überflüssig, denn es kein erklärungsbedürfiger Begriff. Ackerland, Landarbeiter, Bergleute und Eisenbahner werden ja auch nicht verlinkt. Bitte Wikipedia:Blau beachten. --Ochrid Diskussionsseite 22:55, 21. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Offener Brief an ehemalige deutsche Kriegsgefangene in Lagern der US-Armee (hier erledigt)

Bearbeiten

Folgende belegte Info wurde von Jergen aus dem Artikel gelöscht:

Merrit Peter Drucker, ein amerikanischer Major, der Ende der 1980er Jahre in der ehemaligen Reichel-Kaserne stationiert war, stieß bei einem Spaziergang auf den Rheinwiesenlagergedenkstein am Friedhof Annaberg. Da nichts über die Rheinwiesenlager in den USA bekannt war, wurde er neugierig und fing zu recherchieren an. Dabei traf er auf Zeitzeugen und ehemalige Lagerhäftlinge. Entsetzt über die dunklen Ereignisse der Geschichte seines Landes veröffentlichte er am 11. Juli 2011 einen „Offenen Brief an ehemalige deutsche Kriegsgefangene in Lagern der US-Armee“, der Ende 2011 ganzseitig im Focus abgedruckt wurde. Ohne jeden Schutz. Eine Entschuldigung von Merrit Drucker

Da ich diese Info für diesen Artikel aber als sehr relevant halte, bitte ich hier um eine Meinungsbildung durch Diskussion. Achim Berg (Diskussion) 11:08, 24. Dez. 2020 (CET)Beantworten

a) Hier falsch, da ohne Angaben zum Lager Heilbronn.
b) Diskussion dazu zentral auf Diskussion:Rheinwiesenlager#Offener Brief ... --jergen ? 11:26, 24. Dez. 2020 (CET)Beantworten