Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Jugendkultur“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Kritik (Juni 2003) Bearbeiten

Ich freue mich auf eine kritische Bearbeitung des Artikels! --Diftong 12:21, 18. Jun 2003 (CEST)

Der Artikel ist noch weit weg von Perfektheit. Ich habe ihn aber selber geschrieben, ohne einmal irgendwo was nachzulesen. Danke Kat für die ersten Tips! --Diftong 14:25, 18. Jun 2003 (CEST)


Dann will ich doch gleich mal :-) Mir gefällt der Artikel gut! Ein paar Punkte sind mir aber aufgefallen...:

  • Das Phänomen der Jugendkulturen gibt es eigentlich +/- erst seit dem 2. WK. Das liegt primär darin, dass es "die Jugend" (als "Moratorium" zwischen Kindsein und Erwachsen sein) vorher in dieser Form nicht gab.
  • Der ersten Satz im 2. Abschnitt würde ich persönlich anders formulieren, irgendwie im Stil von "Angehörige einer bestimmten Jugendkultur indentifizieren sich mit dieser über Musikstil und Kleidung, eventuell den Konsum bestimmter Drogen, optional auch noch Literatur (Keruac), Lyrik (Dylan) und bildende Kunst (z.B. Pop Art ist aus der damaligen Jugendkultur heraus entstanden)
  • Das mit der "Weltanschauung" ist etwas tricky, weil diese sehr oft dieselbe ist: nämlich in Opposition zur dominanten "Erwachsenenkultur" :-) Das gibt sich meistens mit dem Alter...
  • Statt "Konsumkultur" würde ich "Konsumegesellschaft" nehmen - da weiss jede(r), was gemeint ist (die meisten modernen Jugendkulturen sind aber sehr, sehr, sehr konsumorientiert...)
  • Wenn politische Forderungen und Aktionen hinzukommen, wird die Jugendkultur zur Jugendbewegung -> Hippies, 68er, 80er... haben die heutige westliche Gesellschaft entscheidend mitgeprägt
  • Die verschiedenen Jugendkulturen würde ich chronologisch (nach Jahrzehnten?) anordnen, eventuell mit ihren Charakteristiken. Angefangen bei den "Halbstarken" der 50er Jahre bis hin zur "GameBoy-Generation" der späten 90er.

Das so die paar Ideen von meiner Seite her --Kat 14:03, 18. Jun 2003 (CEST)

Was ist denn mit dem "Wandervogel" - Jugendkultur oder Jugendbewegung? --Odrechsel 14:27, 18. Jun 2003 (CEST)
Die müsste von einer kompetenten Person beschrieben werden! Ich hatte die auch so als erste Jugendkultur im Kopf. --Diftong 14:34, 18. Jun 2003 (CEST)
Unter Wandervogel gibt´s da schon ´was - allerdings ohne jeglichen musikalischen Aspekt (Gitarre, Liedersammlung "Zupfgeigenhansel") und auch sonst noch ausbaufähig... ist insgesamt wohl eher unter Jugendbewegung einzuordnen. --Odrechsel 14:38, 18. Jun 2003 (CEST)

Was sind denn das für Vögel ;-)? Ist das ein deutschland-spezifisches Phänomen? --Kat 14:42, 18. Jun 2003 (CEST) OK, habe schnell nachgelesen. Wollt ihr das wirklich unter "Kultur" einordnen? Ich würde das eher in dieselbe Kategorie einordnen wie die Pfadfinder ("Bewegung" ohne "Kultur"). Sämtliche Freizeitbeschäftigungen sind heutzutage in Organisationen organisiert und Snowboarder, Surfer etc. bezeichnet man ja auch nicht als Subkulturen (obwohl es natürlich gewisse Überschneidungen gibt, wie z.B. die ganze Skater-Szene). --Kat 14:46, 18. Jun 2003 (CEST)

Der kulturelle Aspekt fehlt leider im Wandervogel-Artikel. Da die Wandervögel (auch in Österreich) eigenes Liedgut hatten, wäre es doch eine "Kultur". Habe gerade ´mal im Internet gestöbert, hier einige Links: http://www.wandervogel.de, http://www.burg-waldeck.de/download/kop102.pdf --Odrechsel 14:56, 18. Jun 2003 (CEST)

Ich meinte Kultur eher im soziologischen Sinn. Eigene Riten und Lieder machen noch keine Kultur aus, da gehört z.B. auch ein System von Werten und soziale Normen dazu. Ich kenne die Wandervögel nicht, aber ich kenne die Pfadis recht gut. Und diese zum Beispiel haben kein eigenes (von der dominanten Kultur unterschiedliches) Wertesystem sondern tradieren im Gegenteil verstärkt die Werte der dominanten Kultur. Damit ist die Pfadi-Bewegung soziologisch gesehen keine Sub- oder Jugendkultur, sondern ein "Instrument" der dominierenden Kultur. --Kat 15:09, 18. Jun 2003 (CEST)

hi - ich will mich mal kurz in die diskussion einklinken: die wandervögel kann man, denke ich, schon als jugendkultur ansehen, da sie 1) ganz bewusst eine jugenspezifische lebensweise entwickeln wollten und 2) tatsächlich kritik an der konsumgesellschaft, vor allem aber der technisierung der gesellschaft äußerten - daher eben dann auch ihr spezifisches "zurück-zur-natur"-programm. ninahotzenplotz 15:24, 18. Jun 2003 (CEST)

Je mehr ich auf deren Webseiten schmökere, desto weniger habe ich den Eindruck, dass es sich um eine Subkultur handelt, ganz im Gegenteil. Soviel "Rückwärts", soviel Rückbesinnung auf traditionelle Werte, soviel Konservativismus habe ich bei anderen Jugendgruppen kaum jemals gesehen. Das ist (kulturell gesehen) spätes 19. Jh. pur :-) Aber spannend...! Kultur oder nicht, einer Erwähnung sind sie IMO allweil wert. --Kat 15:51, 18. Jun 2003 (CEST)

Ja, das stimmt. damals gab es allerhand "reform"-bewegungen, rückbesinnungsbewegungen usw. - nicht zuletzt aufgrund der verunsicherung durch industrialisierung, verstädterung usw. aber die kriterien sind ja doch erfüllt: eigenständige wertvorstellung, die sich von denen der erwachsenen abheben, und konsum-kritische haltung, versuch eines eigenen spezifischen lebensstils und werte-kanons. "jugendkultur" definiert sich ja nicht durch den begriff der progressivität. ninahotzenplotz 15:59, 18. Jun 2003 (CEST)
Auf der andern Seite kann ich mir auch vorstellen, dass die Wandervögel zu Beginn dieses Jahrhunderts noch progressiv waren, aber die Form, in der die Kultur heute gelebt wird, recht konservativ wirkt. Schliesslich ist einiges passiert in der Zwischenzeit. Ein ähnliches Phänomen ist circa zeitgleich bei der Rudolf-Steiner Bewegung zu sehen: Nach dem Ableben von Rudolf Steiner kam es zu einem faktischen Stillstand der Ideen. Und heute wirken einige Vorstellungen der Bewegung meines Erachtens recht angestaubt... und die Punks sind ja auch nicht mehr, was sie mal waren ;-) --Diftong 15:21, 23. Jun 2003 (CEST)
gerade um 1900 entstanden ziemlich viele subkulturelle oder "alternative" bewegungen, die in irgendwelcher weise "zurück zur natur" wollten und also rückwärts gewandt waren, aber dennoch reformlerisch oder progressiv auftraten. (zb.: der deutsche vegetarierbund, die gartenstadt-gesellschaft, die anhänger "intelligenter leibeszucht", der verein für körperkukltur, die anhänger der diätetik etc.) auch ich finde die wandervögel (auch die damaligen) ziemlich kauzig - dennoch erfüllten sie imho die kriterien einer jugend-subkultur. ninahotzenplotz 15:51, 23. Jun 2003 (CEST)

Letzte Frage: Einer Kultur kann ein Individuum ja nicht beitreten, die lebt es normalerweise im Alltag (ich glaube, das ist es, was mich irritiert). Ist ein Wandervogel oder eine Wandervogelin (kicher) nur am Samstag ein Wandervogel (wie es ja bei den Pfadis ist) oder leben die ihre "Kultur" auch im Alltag durch entsprechende Kleidung, Musik, etc.? Oder sind die Individuen, wenn nicht gerade ein Wandervogel-Anlass stattfindet, doch eher Rocker, Hip-Hopper, Neo-Hippies,...? --Kat 16:27, 18. Jun 2003 (CEST)

nein - die wanderungen waren nur eine ausdrucksform der wandervögel (wie das rumhängen der punks ;-). wie gesagt, sie versuchten eine gegenkultur zu leben, pflegten ihr an die romantik anknüpfendes liedgut, fanden ihre eltern spiessig, zogen sich anders an: nämlich keine spitzen un rüschen, sondern naturbelassene stoffe, leinen, sandalen usw. also: sie lebten ihre naturverbundenheit und ihre gesellschaftskritik schon wirklich aus, waren abstinent (konsum-kritik) usw. das waren keine wochenend-aktionen. ninahotzenplotz 16:48, 18. Jun 2003 (CEST)

Tut mir leid, ich habe noch nie eine Jugendkultur etwas behaupten gehört... ich bin auch keine Jugendkultur, sondern ein (professioneller) Beobachter, und würde darum vorschlagen, die von Wst gemachte Änderung wieder rückgängig zu machen ("Jugendkulturen behaupten von sich, an ihrem Anfang stünde auch ein alternatives Wertesystem, eine eigene Weltanschauung. Oft würden ....) --Diftong 00:08, 19. Jun 2003 (CEST)

Einverstanden. "Kultur" ist nicht, wenn es eine Gruppe von sich behauptet, sondern wenn sie gewissen (objektiven) Kriterien entspricht. --Kat 12:29, 19. Jun 2003 (CEST)

Ich komme gerade vom Schreiben des "wunderbaren" Artikels Poesiealbum. Wie wäre es mit einem Artikel Geschichte der Jugendkultur. Kaum etwas ist wohl vergänglicher als Jugendkultur... :-) Und Wikipedia will ja auch dokumentieren... --acf 16:40, 25. Okt 2004 (CEST)

Gehört in den Artikel verteilt. Patka 11:26, 28. Jun 2005 (CEST)

Vorgänger in der Geschichte (ab hier ab April 2005) Bearbeiten

Wenn man bedenkt, daß in der Vergangenheit Kultur überhaupt das Volk nicht erreicht hat, sondern Monopol von Adel und Bürgertum war, und wenn man dann die im Kapitel "Wesen" erarbeitete Definition zugrundelegt, müßte man dann nicht auch z.B. Sturm und Drang oder sogar Romantik als Jugendkulturen werten? Oberhalb der schuftenden Bevölkerung muß es so etwas doch schon immer gegeben haben, womöglich sogar im alten Rom. Volkskulturen, z.B. Gaukler, die sich über die Reichen und die Liebe lustig machen, hat es schließlich auch schon immer gegeben. Zwar sind Artikel und Disskussion schon älter, ich fand ihn aber sehr gut und hoffe, mit meiner Erweiterung und diesem Beitrag einen neuen Anstoß geben zu können.Patka 16:13, 26. Apr 2005 (CEST)

Auch ich halte die Beschränkung auf Jugendkultur (JK) auf die Zeit seit dem 2. Weltkrieg für für zu eng gestrickt. Wahrscheinlich trifft es zu, dass Jugendkulturen seit 1945 eine andere Qualität und auch Definition haben als vorangegangene JKs (bin mir beim Blick auf Wandervogel, Bündische Jugend, oder auch die in der NS-Zeit oppositionelle Gruppe der Edelweißpiraten - Gruppen mit einem eigenen kulturellen Verständnis - die mir gerade brainstormmäßig einfallen jedoch nicht 100 % sicher). Ich schlage vor, in der Einleitung zu schreiben: "seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts" oder "in einem in der Gegenwart geläufigen (oder heute gültigen) Sinn" oder ähnlich. Im Übrigen scheint mir der Artikel bislang noch stark inspiriert von jeweils musikalischen Trends der jeweiligen Zeit. - Seit wann Kindheit oder Jugend eine eigene kulturelle/soziologische Qualität besitzt, bin ich mir auch nicht sicher. Würde mal annehmen, seit der späten Aufklärung, mindestens seit der Biedermaier-Zeit, also seit etwa Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts - jedenfalls in Europa. Die Romantik würde ich nach meinem Verständnis nicht als eine JK bezeichnen, eher als allgemeine kulturelle Epoche wie etwa der Klassizisms, der Barock, oder Rokoko usw. Allerdings denke ich, dass man "Sturm und Drang" durchaus als eine künstlerisch-literarische JK in der Romantik bezeichnen kann - oder später auch das Junges Deutschland (Literatur). Vorschlag: ein Unterkapitel Geschichte (vor 1950) oder besser Historische Beispiele (in einem weiteren Sinn ?) anzufügen - Einleitend etwa: "Historisch können auch (oder: ... werden zum Teil auch) ... zu den Jugendkulturen gezählt werden". Dazu wären m.E. auch abgrenzende/unterscheidende Merkmale zu heutigen JKs zur Erläuterung wichtig. Soweit mal das, was mir dazu einfällt. Was ist übrigens mit der Pfadfinderbewegung, oder irgendwelchen anderen christlichen Jugendverbänden - jedenfalls zu ihrer Gründung? ... Na ja, waren wohl eher keine JKs, wenn sie von Erwachsenen gegründet wurden ... Egal - wie auch immer, ein exzellenter Artikel ist das hier bislang jedenfalls noch nicht, aber das steht ja erst mal auch nicht zur Debatte. --Ulitz 19:58, 26. Apr 2005 (CEST)

Exzellent kann der Artikel aber werden, wenn wohl auch auf mühsamem Wege. Ich bin mit der Kritik von Ulitz weitgehend einverstanden.
Zum weiteren Vorgehen: Aus der Entstehungsgeschichte des Artikels ist zu ersehen, daß die Autoren erst einmal zusammengestellt haben was ihnen eingefallen ist. Ich habe das als hochinteressante Baustelle vorgefunden und zunächst versucht, das Wesentliche etwas griffiger zu machen. Die damaligen Autoren sind nicht zurückgekehrt. Der Artikel ist immer noch eine Baustelle, vor allem was die Liste angeht. Mein Vorschlag an Ulitz: Bring Deine Ideen direkt in den Artikel ein. So werden die Verbesserungen sichtbarer und die Chose effizienter. Zur Not diskutiere ich lieber faktisch und kontrovers als theoretisch "man könnte dies und das".
Zur Sache: Das für mich wesentliche und zeitlose Kriterium habe ich neulich hinzugefügt: "Ausdruck eines als neu empfundenen Lebensgefühles, welches im vorgefundenen Kulturangebot nicht ausgedrückt ist." oder so ähnlich. Gleichzeitig beinhaltet diese Teildefinition jene Portion an Subjektivität,die es so schwer macht, klare Zuordnungen zu finden. Zum Einen halte ich es tatsächlich auch für Ansichtssache, ob etwas JK ist oder nicht. Zum Anderen haben wir es seit, nehmen wir das 18. Jhdt. von Ulitz, seitdem bei sich laufend verändernder Kultur und Gesellschaft nicht nur mit immer neuen JK's (Lebensgefühlen) zu tun, sondern wahrscheinlich auch mit immer anderen Maßstäben die wir anlegen müssen. Ich kann bei der Beurteilung von Techno und Gothic gleiche Kriterien verwenden, nicht aber bei der Beurteilung von Rappern und den frühen Pfadfindern. Rapper sind Mitglieder einer JK, die frühe Pfadfinderbewegung auch, selbst wenn sie von den Vätern gegründet wurde, weil damals die Gesellschafts- und Familienstrukturen viel autoritärer waren. Heutige Pfadfinder sind keine JK - sie führen Traditionen weiter.
Diese Gedankengänge führen mich zum vorläufigen Fazit: Der allgemeine Teil ist mit Ausnahme eines Kapitels "Soziale Funktion und Funktion in der Sozialisation" verbesserbar, aber erst mal klar. Nun müssen wir an die Liste ran und zum Artikel führende links verstreuen, damit die "Spezialisten" aufmerksam werden.
Ich arbeite hauptsächlich im französischen WP (wo ich die dortige JK-Seite initiiert habe, die eine interessant andere Entwicklung nimmt), bin aber ab jetzt hier mit am Ball, da ich den Artikel an einem sensiblen Punkt sehe. Patka 11:26, 28. Jun 2005 (CEST)
Das mit der Voregschichte ist ein haariger Punkt. Ich arbeitete mehrere Jahre an Romane der Jahre 1690-1720, eine Produktion, deren modischer Teil von Autoren stanmmte, die zumeist zwischen 18 und 25 waren, gelesen von einer Altersschicht ab 15 aufwärts (die spätere nationale Literaturgeschichte hat diese Produktion aus dem Kanon eleminiert, sie ist darum nicht bekannt). Will nur sagen: Jugendszenen auch eine eigene Kultur kann es zu verschiedensten Zeiten geben. Sowas bracht eigenen Medienzugriff und eine Chance sich dicht zu halten. Ich weiß jedoch nicht, ob man dem Artikel einen Gefallen tut mit solchen Rückblicken. Generell bin ich eher dafür Dinge bei den Namen zu benennen, die sie in einer Zeit finden, und nachzudenken, wer die Zuschreibungen vornimm. Nennt sich die Jugendkultur selbst so? Wohl selten. Das ist etwas was in Zuschreibungen funktioniert und was dem ganzen typische Entwicklungsverläufe geben soll, ein Wort für Soziologen, die die Jugendkultur erforschen. Im Blick auf die Gesellschaft ist es für mich interessant, daß wir solche (verschrobenen) Bereiche ausbilden, in denen die Jugendkultur isoliert und untersucht wird.
Eine andere Frage bleibt an eben die Bewegungen zu stellen und irgendein Artikel wird die Links in verschiedene Jugendbewegungen geben müssen. Vielleicht wäre das neutraler: eine Seite zu schaffen, die eine Geschichte der Jugendbewegungen schreibt - ohne Stereotypen zu suchen, wie: "in jeder Genereation stellt sich für die Jugend das Problem..." das sind Sätze, wie man sie meiden sollte. Jede eigene Bewegung verdient es mit eigenem Respekt behandelt zu werden. Edelweißpiraten, HJ'ler, Wandervoghel, Hippie - man sollte da keine Einheit suchen. Diese Dinger sind unterschiedlich organisiert, gewinnen unterschiedliche Rollen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Systemen. Man verbaut sich den Blick auf die tatsächlichen Entwicklungen, sobald man zu systematisieren beginnt. ("Rokoko" und "Barock", da ich das oben lese, sind Etiketten des 19. und 20. Jahrhunderts, der fremden zeit übergestülpt - es gab überhaupt keine Bewegung die sich als die "Barocken" definierte und mit der vorherigen Ästhetik aufräumte...). Der Artikel ist mir bislang mit zu viel Bereitschaft geschrieben, sie auf eine Perspektive der Kulturtragenden einzulassen, statt diese Perspektive selbst als eine Position mitten im Geschehen zu verorten. Mich würde durchaus die Geschichichte der verschiedenen Bewegungen der letzten 40 Jahre interessieren. --Olaf Simons 11:09, 24. Aug 2005 (CEST)

Kommerzialisierung: Elektronische Musik Bearbeiten

"Techno war dagegen von Anfang an kompatibel mit der allgemeinen Konsumkultur."

Ich weiß nicht, ob man da so stehen lassen kann. Gerade elektronische Musik (Techno wird hier wohl fälschlicherwiese als Oberbegriff dafür verwendet) besitzt (wie es auch im nachfolgenden Satz steht) viele Unterarten. Sowohl eher kommerziellere, wie auch (und das ist die Mehrzahl) nicht massentaugliche Stilrichtungen ("Schranz", Hardtrance, Hardstyle, Hardcore...). Die Kompatibilität mit der Konsumkultur liegt (oder lag) hier also nur bei einem Teil vor, welcher jedoch von den eigentlichen Liebhabern elektr. Musik meistens nichtmal akzpetiert werden. Dennoch gibt es immer wieder es eine kommerzielle Ausschlachtung, wobei Begriffe wie "Techno" und "Trance" benutzt werden, es aber eigentlich keine wirklichen Zusammenhänge mit der Musikart gibt (außer die Produtkion durch elektr. Instumente, was jedoch heutzutage auf fast alle Stile zutrifft)

Bis Ende 99 war Techno, das ich aus Radio und TV kannte, für mich eine neue Kommerzscheiße für eine Spaßgeneration. Dann begleitete ich eine Freundin (Techno) meiner indisponiblen Tochter (Gothic) nach Groningen in ein Konzert der Frankfurter Gruppe "Elektrasmus". Asche auf mein Haupt! Nix Vinyl-Scratching, nix CD's, sondern zwei oder drei Leute, die hinter mehreren Kisten Musikelektronik hin und her liefen und eine zweistündige Elektro-Symphonie lieferten, ohne Monotonie, ohne Bum-Bum, lediglich mit Hubschraubergeräuschen anstelle von Paukenwirbeln. Fasziniert habe ich das Publikum beobachtet und befand mich mitten in einer Jugendkultur - mit inneren Werten, beim Ausdruck eines Lebensgefühls. Wahrscheinlich befand ich mich auch in den Anfängen des Musikstils.
Auch das, was im Artikel über Gothic steht, ist daneben.
Ich Hoffe, die Liste wird besser durch Mitarbeit von Leuten, die zum jeweiligen Thema Qualifiziertes sagen können. Wenn gute Beschreibungen da sind und der Artikel womöglich auseinanderdriftet, kann man immernoch Unterartikel ("Techno (Jugendkultur)") quasi als Bindeglied zwischen "JK" und dem Musik(oder anderes)-Artikel schaffen. Patka 11:26, 28. Jun 2005 (CEST)

Wie sich in der Diskussion zeigt, sind die Begriffe sehr ähnlich und sollten daher bereits in der Einleitung geklärt werden, statt mit einem lapidaren siehe auch. --Siehe-auch-Löscher 08:30, 1. Jun 2005 (CEST)

Eine Jugendbewegung bewegt sich und will etwas bewegen. Eine JK ist eher statisch. Sie entsteht, ist da, vergeht und verbleibt mit ihren inneren Werten in der Erinnerung der Beteiligten, mit ihren Ausdrucksformen durch Übernahme oder Kommerzialisierung im Mainstream. Aus der Bewegung kann eine Kultur entstehen und umgekehrt. Siehe die linke Jugendbewegung zwischen 1967 und 1977. Oder auch heute den Versuch rechtsextremer Kader, mit Hilfe einer rechten Jugendkultur eine neo-nazistische Jugendbewegung loszutreten. In einer allgemeinen Definition sehe ich eine Abgrenzung von JK und JB nicht machbar.Patka 11:26, 28. Jun 2005 (CEST)

Bitte um einen Literaturverweis zu folgender Aussage: "Eine starke Affinität zeigen besonders die bildungsferneren Schichten, aber auch Jugendliche die aus einem sozial hochgestellten Elternhaus stammen, während andere Jugendliche von der Jugendkultur weniger stark beeinflusst werden. Dies hängt jedoch stark vom Charakter und Weltbild des Jugendlichen ab und ist deshalb keinesfalls auf Bildungsstand und sozialen Status zurück zu führen." Danke --Barb 2. Jul 2005 21:20 (CEST)

Auch mir scheint diese Aussage weit hergeholt. Die Sätze sind zudem unpräzis und untereinander total widersprüchlich. Der Eintrag von Barb ist m.E. teilweise doppelt gemoppelt mit dem ersten Satz des Kapitels. Patka 4. Jul 2005 11:28 (CEST)

Ja, sorry, da hab ich flüchtig gearbeitet. Korrigiere ich! --Barb 8. Jul 2005 13:20 (CEST)

Begründungen zu Veränderungen Bearbeiten

In der Definition: Die "Ausdrucksmöglichkeiten für Lebensgefühl" sind von zentraler Bedeutung und gehören an diese Stelle. Später wird ja auch treffend auf die psychologischen Aspekte hingewiesen. "Gegenkultur" war hier laut entsprechendem Artikel der falsche Begriff. Daher "zunächst außerhalb". Patka 13:47, 14. Sep 2005 (CEST)

Die "Tagebücher" in der Liste Bearbeiten

Zwischen dem objektiven Artikel und den objektiven Artikeln zu jedem einzelnen Beispiel fehlen Dokumentationsräume für subjektive Beiträge, die in ihrer Gesamtheit dann erhellen können, was genau das jeweilige Phänomen zu einer Jugendkultur hat werden lassen, und die dann die Erklärungsarbeit leisten, die wir im Artikel aufgrund der Komplexität, der Diversität und subjektiver Aspekte nicht schaffen können. Ich habe daher als Versuchsballon drei interne Blog-Ersatze (Meine Jugendkultur: ....) aufgemacht. Ich hoffe, diese Idee wird ein Erfolg, auch wenn das dauern wird und Widerstände zu erwarten sind. Patka 16:35, 14. Sep 2005 (CEST)

Es gab schon eine leidenschaftliche Kritik, allerdings auf meiner Privatseite. Ich habe folgendermaßen geantwortet: Hat doch etwas mit Enzyklopädie zu tun, sofern sie wie wikipedia das Wissen der Welt sammeln will. Wir können den Begriff "Jugendkultur" nicht allein "enzyklopädisch" allgemein für alle Jugendkulturen erklären. Die Materie verlangt, daß diese sich auch selbst erklären, womit der Begriff dann begreifbarer wird. Patka 16:52, 14. Sep 2005 (CEST)

Grunge<->Slacker Bearbeiten

Ich denke der Begriff Slacker wird im Zusammenhand mit Grunge falsch verwendet. Zwar wird es ihnen oft in den Mund gelegt (bestes Beispiel Nirvana - Smells Like Teen Spirit) das es sich um Slacker handelt, eigentlich war es aber eine Bewegung dagegen.

Hier steht gar nicht über die Emos. Kommen in letzter Zeit immer häufiger vor! Haben eigene Kleidungsstil eigene Musik und eigene "Angewohnheiten". In meinem Umfeld kommen nur noch vier Krasse jugendkulturen vor. HipHopper, Punks, Emos und Gothiks...