Diskussion:Das Unbehagen der Geschlechter
Anspielung auf Freuds "Unbehagen in der Kultur"? (2006)
BearbeitenWeiß jemand ob die für "trouble" gewählte Übersetzung mit "Unbehagen" eine Anspielung auf Freuds "Unbehagen in der Kultur" ist? --217.185.149.143 (Diskussion) 20:30, 5. Dez. 2006 (CET)
- Möglicherweise geht dieser Titel auf Freuds Schrift zurück. Die Übersetzerin Katharina Menke schreibt jedenfalls dazu als Fußnote:
- „Der Begriff trouble umfaßt einen ganzen Fächer von Bedeutungsvarianten: von "Ärger", "Schwierigkeiten" bis zu "Beunruhigung", "Verstörung", "Unbehagen". Da es im Deutschen keinen entsprechenden einheitlichen Begriff gibt, müssen hier die einzelnen Varianten je nach Kontext wiedergegeben werden.“ (Das Unbehagen der Geschlechter, Suhrkamp 1991, S. 7)
- Katharina Menke übersetzt den Begriff tatsächlich jeweils mit demjenigen deutschen Wort, das ihr am passendsten erscheint. Dass sie im Titel an Freud anzuspielen scheint, könnte daran liegen, dass dem Verlag dies so am eingängisten erschien. --(nicht signierter Beitrag von 88.73.109.155 (Diskussion) 15:41, 31. Dez. 2006 (CET))
Warum haben übersetzungsspezifische / marketingspezifische Interpretationen bzw. Absichten solch ein Gewcht, dass sie Einzug in die Einleitung finden. Sie sind nebensächlich, sollten verschwinden oder weiter unten unter ferner liefen Erwähnung finden. --217.226.16.116 00:47, 25. Dez. 2020 (CET)
Kulturelle Performanz (2009)
BearbeitenWieso ist der Ausdruck "kulturelle Performanz" im Text auf "soziales Handeln" verlinkt? --Wortsportler (Diskussion) 21:20, 5. Jan. 2009 (CET)
Warum bestehst Du auf dem Blähwort?--Grenzdebiler (Diskussion) 17:16, 8. Mär. 2020 (CET)
- Ähm… weil „Fragen“ zu vieldeutig ist und „Fragestellungen“ inhaltsbezogen eindeutig. Gruß --Chiananda (Diskussion) 17:28, 8. Mär. 2020 (CET)
- "Fragen" ist eindeutig. Fragestellung wäre der Vorgang, wenn eine Frage gestellt wird.--Grenzdebiler (Diskussion) 17:39, 8. Mär. 2020 (CET)
- Du hast deine Bearbeitung nicht begründet. Wenn Du sie nicht begründest, werde ich dein Revert rückgängig machen.--Grenzdebiler (Diskussion) 20:47, 10. Mär. 2020 (CET)
- "Fragen" ist eindeutig. Fragestellung wäre der Vorgang, wenn eine Frage gestellt wird.--Grenzdebiler (Diskussion) 17:39, 8. Mär. 2020 (CET)
- Du verdienst dir deinen Namen immer wieder gerne, oder? Dein Beharren auf einer sprachlichen Wortverkürzung willst du nun zu einem Edit-War gegen zwei Nichtbefürworter aufblähen? --Chiananda (Diskussion) 01:19, 11. Mär. 2020 (CET)
Butler diskutiert die Fragestellungen der 2 Forscherinnen, nicht allgemeine "Fragen". Also unterlasse sowas. --Chiananda (Diskussion) 19:01, 14. Jun. 2020 (CEST)
"Fragestellung" ist weder ein Blähsynonym zu "Frage" noch bloß der Vorgang des Stellens einer Frage, sondern auch ein "(wissenschaftliches, philosophisches) Problem". Sagt zumindest der Duden. Und der ist im Gegensatz zu pseudonym tätigen Wikipedianern zumindest punktuell zitierfähig. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 23:06, 14. Jun. 2020 (CEST)
„Drittes Geschlecht“
BearbeitenUnter „Siehe auch“ findet sich der folgende assoziative Verweis:
Diesen hatte ich mit der Begründung »So viel Unsinn da auch drinsteckt, das Anliegen von GT war es *nicht*, ein „drittes Geschlecht“ zu ontologisieren.« entfernt, was von Wortsportler zurückgesetzt worden ist mit der Begründung »wenn Butler die "Zwangszweigeschlechtlichkeit" kritisiert, legt das ein drittes (oder noch mehr) Geschlecht nahe, daher ist die Verlinkung thematisch plausibel.« Letztere Begründung halte ich für Theoriefindung, wie sich schon an ihrer Wortwahl „legt das … nahe“ und „ist … plausibel“ ablesen lässt. Butler schreibt in diesem Buch lang und breit gegen die Ontologisierung von Geschlechtskategorien an und will die Kategorie des Geschlechts selbst dekonstruieren. In diesem Zusammenhang diskutiert sie the Lesbian als third gender bei Wittig als »category that radically problematizes both sex and gender as stable political categories of description« (Ausgabe von Routledge, London 1999, S. 144) – in einem anderen Zusammenhang spielt ein third gender keine Rolle in dem Buch, vgl. dazu auch ihre entsprechende Zurückweisung, entsprechende Konzepte auf Beauvoir oder Wittig anzuwenden: »To be a woman is, then, for Wittig as well as for Beauvoir, to become a woman, but because this process is in no sense fixed, it is possible to become a being whom neither man nor woman truly describes. This is not the figure of the androgyne nor some hypothetical “third gender,” nor is it a transcendence of the binary. Instead, it is an internal subversion in which the binary is both presupposed and proliferated to the point where it no longer makes sense.« (ibid., S. 162). Daraus Affirmation anderer stabiler Geschlechterrollenkategorien zu machen (wie die verlinkt gelisteten), dreht Butler einfach um (wenn auch nicht vom Kopf auf die Füße, wohl aber gegen das eigene dekonstruktive Programm). --Gardini 16:41, 23. Nov. 2021 (CET)
- Du verwechselst hier Sex und Gender. Es geht beim dritten Geschlecht nicht um "Geschlechterrollenkategorien" im Sinne eines sozialen Geschlechts (gender), sondern darum, dass Butler auch das sogenannte biologische Geschlecht (sex) als diskursives Produkt entlarvt und daher von einem gewaltsamen Einpressen des Subjekts in eine lediglich diskursiv erzeugte Zwangszweigeschlechtlichkeit spricht. Außerdem hast du mein Argument in der Zurücksetzung nicht verstanden. Ich habe nicht behauptet, dass Butler ein singuläres, explizit benennbares "drittes Geschlecht" irgendwo fordert oder belegt, sondern habe lediglich angegeben, dass das Lemma "Drittes Geschlecht" thematisch die Butler'schen Überlegungen berührt. Daher "siehe auch". In der dort verlinkten "Liste dritter Geschlechter" sind ja Beispiele für Länder angegeben, die (mind.) ein weiteres Geschlecht neben der "Zwangszweigeschlechtlichkeit" zulassen. Hier entsteht der thematische Zusammenhang. Deinen albernen Hinweis auf Theoriefindung kannste dir übrigens sparen; ich verzeihe ihn dir mal ausnahmsweise, da du hier neu und offenbar noch sehr unerfahren bist. Wenn du magst, befasse dich mal mit dem Wesen von Enzyklopädien und Nachschlagewerken und dabei besonders damit, was Verweise und Weiterleitungen für eine Funktion haben. Unter "siehe auch" werden keine Artikel verlinkt, die sich zu 100 % mit dem Inhalt des Ursprungsartikels decken, sondern die eine thematische Weiterführung oder einen andere, alternativen Strang zum Thema anbieten. Daher passt es hier. --Wortsportler (Diskussion) 16:54, 23. Nov. 2021 (CET)
- Die erste Aussage ist bzgl. Butler natürlich korrekt, geht aber leider an dem vorbei, was ich geschrieben habe. Dass etwas »thematisch die Butler'schen Überlegungen berührt« ist kaum ein geeignetes Kriterium, da man mit gleicher Begründung so ziemlich jedes Lemma der Kategorie:Geschlecht verlinken könnte. Solche assoziativen Verweise sind per Wikipedia:Assoziative Verweise aus guten Gründen explizit unerwünscht. Der theoriefindende Charakter kommt dadurch zustande, dass dem geneigten Leser dadurch suggeriert wird, die dort verlinkten Geschlechterrollen hätten irgendetwas mit Butlers Theorie zu tun. --Gardini 17:09, 23. Nov. 2021 (CET)
- Hm, so ganz passend fand ich den Eintrag unter "Siehe auch" mittlerweile auch nicht mehr.
- Ich habe ihn jetzt zusammen mit zwei anderen Querverweisen ans Ende des Kapitels "Grundlagen" gesetzt; scheint mir dort angemessen:
- Gruß --Chiananda (Diskussion) 02:56, 25. Nov. 2021 (CET)