Diskussion:Andrei Konstantinowitsch Lugowoi

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Sanandros in Abschnitt Defekter Weblink

Es ist sonst nicht die feine „Britische” Art, so öffentlich mit dem Finger auf Andere zu zeigen. Gerade da Russland anfängt, wieder etwas feiner auf dem internationalen Parkett aufzutreten. Kein Wunder, wenn der Kreml Übungen an der frischen Nordatlantik-Luft veranstaltet. JAMES BOND 22:41, 18. Jul. 2007 (CEST)


Eine etwas andere Faktensammlung über Andrei Lugovoi

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Die Personenschutzabteilung des KGB, in der Lugowoi einst anfing, wurde 1991 umfirmiert in die GUO (Glavnoye Upravlenie Okhrani), wo Lugowoi von 1992 bis 1993 als stellvertretender Leiter der Abteilung für die Sicherheit von Jegor Gaidar, damals Finanzminister, zuständig war. Auf Auslandsreisen knüpfte er bereits Kontakte zu ausländischen Geheimdiensten.(2)(3)

Jegor Gaidar ist ein Amigo des Oligarchen Anatoli Tschubais, der während der Jelzin-Ära die Grundlage für die Plünderungen des Landes legte. Man nennt ihn auch „Vater der Oligarchen”.(4)

Später war Lugowoi für den Personenschutz von Boris Beresowski verantwortlich. Kurze Zeit später schied er aus dem Staatsdienst aus und heuerte privat bei Beresowski an. Die beiden kannten sich allerdings bereits seit 1993 und Lugowoi vermittelte alte Bekannte in Beresowskis Dienste.(2)

Zu dieser Zeit tobte in Moskau der Mafiakrieg zwischen Tschetschenen und Russen, in den Beresowski massiv verwickelt war und mit dessen Hilfe der seine Reichtümer ansammelte. Lugowoi muss als enger Vertrauter und Sicherheitschef darin involviert gewesen sein.(4)

1997 wurde er Sicherheitschef von Beresowskis TV-Sender ORT.

Er wurde weiterhin mit der persönlichen Sicherheit von Beresowskis Partner Badri Patarkatsishvili † betraut (ebenfalls Mafia- und Tscheschenien-Hintergrund) und organisierte auch dessen „Reisen” in die kaukasischen Kriegsgebiete.(2)

1999 war er bereits für die private Sicherheit beider Oligarchen und für deren wachsende Firmen (u.a. Sibneft) verantwortlich, wobei er deren Sicherheitssysteme auf seine Person zentralisierte, was ihm natürlich viele Feinde machte. Zur Reform kooperierte er eng mit ausländischen Geheimdiensten und Sicherheitsfirmen.(2)

Wichtige Posten besetzte er mit seinen alten Vertrauten. So wurde z.B. Wjatscheslaw Sokolenko (einer der „Geschäftsmänner” im Litwinenko-Fall) sein Stellvertreter.(2)

Während dieser Zeit löste er Probleme mit anderen Oligarchen gerne informell, indem er eng mit deren Sicherheitsfirmen und dem FSB zusammenarbeitete.(2)

Als Putin 1999 an die Macht kam und alte KGB-Spezis in wichtige Ämter hiefte, war Schluß mit Lugowois Erfolgen. Seinem Chef Beresowski wurde ein Riegel vor dessen kriminelles Treiben gesetzt, einige ergaunerte Firmen wurden ihm wieder abgenommen und er floh schließlich 2000 nach London. Sein Partner Patarkatsishvili floh nach Georgien, wo er (wie Berezowski) massiv mediale Stimmung gegen Putin machte und auch Mitinitiator der „Weißen Revolution” war.

1999 wurde Lugowoi das erstemal verhaftet, damals konnten ihn aber alte Seilschaften noch aus dem Gefängnis befreien.

2001 wurde er das zweitemal inhaftiert. Er wurde erwischt, als er Nikolai Gluschkow, der für Beresowski die Aeroflot ausgeplündert hatte und verhaftet wurde, aus dem Gefängnis befreien wollte. Lugowoi wurde 2002 zu 14 Monaten Gefängnis verurteilt, die ihm aber mit der U-Haft verrechnet wurden.(2)(6)

Nach seiner Entlassung verschwimmen die Spuren. Er soll u.a. Beresowskis Sicherheitsdienst in London geleitet haben. Weiterhin stand er in Patarkatsishvilis Diensten. In Moskau hat er eine Sicherheitsfirma gegründet, auf deren Kundenliste u.a. die beiden Oligarchen standen.(2)

Innerhalb kürzester Zeit schien seine „Sicherheitsfirma” so erfolgreich zu sein, daß er „nebenbei” zum größten russischen Kwas-Fabrikanten (Brotbier) und Weinproduzenten wurde - sein Vermögen soll 100 Mio. US$ betragen. Nur gehört dieses Unternehmen (Pershin) einer dubiosen zypriotischen Briefkastenfirma. Die Firma wurde 2004 gegründet und brachte ein Startkapital von 50 Mio. US$ mit - nicht schlecht, mit einem „Sicherheitsunternehmen” innerhalb von weniger als zwei Jahren diese Summe zu „verdienen”. Die beiden anderen „Geschäftsleute” Solenko und Dmitri Kowtun sind übrigens dessen Partner in der „wundersamen” Sicherheitsfirma.(2)(6)

Woher hatte Lugowoi also dieses Geld? Ein ehemaliger „besserer” Personenschützer, der nach seinem Gefängnisaufenthalt innerhalb kürzester Zeit zum Multimillionär wird und der mit dem Privatjet mal eben zum Fußballspiel nach London fliegt …(6)

Beresowski steckt mitten drin im Spinnennetz. Nur er kann Lugowoi zu diesem wundersamen Vermögenszuwachs verholfen haben - und wie heißt es so schön? Eine Hand wäscht die andere?

Litwinenko soll seit 5 Monaten keinen Heller mehr von Beresowski erhalten haben. Dabei war genau das seine große Schwäche - Geld. Ob er jetzt Beresowski oder andere Oligarchen erpresst hat. Oder er hatte tatsächlich Informationen über die Hintergründe am Tod der Politowskaja, die ja bekanntlich im tschetschenischen Umfeld recherchierte, einem Umfeld, in dem Beresowski nicht nur Leichen en masse auf dem Gewissen hat, sondern (auch aufgrund dessen engen Verbindungen zu tschetschenischen Separatisten) auch politisch mitgespielt hat. Hatte sie beispielsweise Informationen, daß Beresowski den tschetschenischen Terror unterstützt?(7)

Beresowski hat Litwinenko von seinem Spezi Lugowoi umbringen lassen, da dieser ihm gefährlich wurde. Er inszenierte das ganze als Atomattentat aus dem Kreml und lies über Lord Bell die Medienkampagne dazu lancieren. So wollte er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - Litwinenko und Putin, den er im Ausland diskreditieren wollte. Zu dumm, daß seine Häscher anscheinend ziemlich dilettantisch vorgangen und sich selbst vergifteten und einen bunten Strauss voller Spuren hinterliessen, wo auch immer sie waren. Die momentanen Fakten deuten darauf hin, daß Kowtun der „Trottel” war, der die Waffe nicht korrekt transportierte und bei der Anmischung der tödlichen Dosis auch noch seine „Kameraden” kontaminierte. - 78.34.53.65 19:10, 8. Sep. 2008 (CEST)Beantworten



Spiegel-Zitat

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Das Spiegel-Zitat ans Ende zu setzen ist tendenziös. Alle Staaten, die Atommächte sind, haben auch Spezialeinheiten und Geheimdienste, welche auch im Ausland aktiv sind, und welche dort bereits vorsätzlich Menschen getötet haben. Vor kurzem erst wurde Osama Bin Laden liquidiert. Den Artikel mit einem Hinweis darauf enden zu lassen, das Russland auch im Ausland Liquidationen durchführt, grenzt an einer Vorverurteilung Logowois und des FSB.


Dem großen und professionellen FSB hätte übrigens eine Fülle wesentlich diskreterer und unauffälligerer Methoden zur Verfügung gestanden, einen Menschen vom Leben in den Tod zu befördern. Insbesondere gibt es wesentlich unauffälligere und vor allen Dingen schwerer zurückverfolgbarer Gifte als ausgerechnet Plutonium. Alleine dies spricht bereits sehr stark gegen eine Täterschaft des FSB. (nicht signierter Beitrag von 91.52.180.28 (Diskussion) 03:36, 30. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 04:49, 5. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Der Tote Link ist hier in einer Archiv Website abrufbar aber als Kostepflichtiger Artikel. Wollt ihr nun den Link ersetzen oder wie sollen wir vorgehen?--Sanandros (Diskussion) 09:30, 14. Mai 2018 (CEST)Beantworten

war an einer "Elite-Militärakademie"

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Naja. Wie übersetzt sich Московское Высшее общевойсковое Краснознаменное орденов Ленина и Октябрьской революции командное училище - eine utschilischtsche ist doch keine "Akademie". --129.187.244.28 13:25, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten