Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1977/78

Billard-Turnierserie

Die Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1977/78 ist eine Billard-Turnierserie und fand vom 12. bis zum 15. Januar 1978 in Neugablonz, einem Ortsteil von Kaufbeuren, zum 49. Mal statt.

49. Deutsche Cadre-47/2-Meisterschaft 1977/78
Der Sieger: Dieter Wirtz
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin / K.-o.-System
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Gablonzer Haus[1],
Neugablonz
Eröffnung: 12. Januar 1978
Endspiel: 15. Januar 1978
Teilnehmer: 10
Titelverteidiger: Klaus Hose
Sieger: Dieter Wirtz
2. Finalist: Peter Sporer
3. Platz: Günter Siebert
Preisgeld: Amateurmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 055,56 Thomas Wildförster
Bester ED: 200,00 Peter Sporer
Höchstserie (HS): 003220Thomas Wildförster
Spielstätte auf der Karte
1975/76 1979/80
Veranstaltungsort: Kaufbeuren

Geschichte Bearbeiten

Der Düsseldorfer Dieter Wirtz gewann in Neugablonz seinen zweiten Deutschen Meistertitel. Nachdem er 1972 in Essen in der Freien Partie gewann, war es diesmal der Titel im Cadre 47/2. Nach Beendigung der Gruppenphase war Wirtz lediglich Fünfter. Danach gewann er aber alle Partien in der Endrunde. Sehr knapp ging es in der Partie gegen Günter Siebert zu. Nach klarer Führung von Siebert gewann Wirtz mit 400:399 in fünf Aufnahmen. Der Zweitplatzierte Münchener Peter Sporer glänzte in der Partie gegen Thomas Wildförster mit einem 400:6-Sieg in nur zwei Aufnahmen. Wildförster erspielte aber die restlichen Turnierrekorde. Ganz stark präsentierte sich auch der erst 20-jährige Norbert Ohagen.

Turniermodus Bearbeiten

Es wurden zwei Gruppen à fünf Spieler gebildet. Die Gruppenspiele wurden im Round-Robin-System im Satzsystem bis 400 Punkte mit Nachstoß gespielt. Die drei Gruppenbesten kamen in eine Endrunde. Es wurde dann ein neues Ausgangsklassemet erstellt. Die Matchpunkte aus der Gruppenphase wurden mitgenommen und es wurden drei weitere Runden gespielt. Alle Spiele kamen in die Wertung. Bei MP-Gleichstand in der Gruppenphase wurde in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Gruppenphase Bearbeiten

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Gruppe 1[1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Thomas Wildförster (Velbert) 6:2 1414 21 67,33 133,33 322
2 Wolfgang Zenkner (München) 6:2 1249 26 48,03 57,14 265
3 Günter Siebert (Hattingen) 6:2 1396 34 41,05 57,14 234
4 Heinz Voßmerbäumer (Duisburg) 2:6 701 57 12,29 12,12 73
5 Wolfgang Kuhnke (Hattingen) 0:8 582 54 10,77 83
Gruppendurchschnitt: 27,82
Gruppe 2[1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Peter Sporer (München) 8:0 1600 57 28,07 57,14 226
2 Dieter Wirtz (Düsseldorf) 6:2 1489 48 31,02 50,00 156
3 Norbert Ohagen (Velbert) 4:4 1251 53 23,60 33,33 192
4 Otto Wallraf (Köln) 2:4 697 68 10,25 10,52 103
5 Werner Naruhn (Gelsenkirchen) 0:6 869 84 10,34 81
Gruppendurchschnitt: 19,05

Ausgangsklassemet für die Endrunde Bearbeiten

Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Peter Sporer (München) 8:0 1600 57 28,07 57,14 226
2 Thomas Wildförster (Velbert) 6:2 1414 21 67,33 133,33 322
3 Wolfgang Zenkner (München) 6:2 1249 26 48,03 57,14 265
4 Günter Siebert (Hattingen) 6:2 1396 34 41,05 57,14 234
5 Dieter Wirtz (Düsseldorf) 6:2 1489 48 31,02 50,00 156
6 Norbert Ohagen (Velbert) 4:4 1251 53 23,60 33,33 192

Abschlusstabelle Bearbeiten

Klassement nach der 7. Spielrunde[2][1]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Dieter Wirtz (Düsseldorf) 12:2 2689 67 40,13 80,00 218
2 Peter Sporer (München) 10:4 2727 93 29,32 200,00 226
3 Günter Siebert (Hattingen) 9:5 2594 58 44,72 57,14 234
4 Thomas Wildförster (Velbert) 8:6 2056 37 55,56 133,33 322
5 Wolfgang Zenkner (München) 8:6 2026 61 33,21 57,14 265
6 Norbert Ohagen (Velbert) 7:7 2180 73 29,86 100,00 251
7 Heinz Voßmerbäumer (Duisburg) 2:6 701 57 12,29 12,12 73
8 Otto Wallraf (Köln) 2:6 697 68 10,25 10,52 103
9 Wolfgang Kuhnke (Hattingen) 0:8 582 54 10,77 83
10 Werner Naruhn (Gelsenkirchen) 0:6 869 84 10,34 81
Turnierdurchschnitt: 26,25

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Hans H. Graßmann: Billard Sport. 56. Jahrgang, Nr. 2. Düren Februar 1978, S. 9–10.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 299.