Csákvár [ˈtʃaːk̬vaːr] (deutsch: Tschakwar) ist eine Großgemeinde im Kreis Bicske, das im Komitat Fejér im Nordwesten Ungarns liegt.

Csákvár
Wappen von Csákvár
Csákvár (Ungarn)
Csákvár (Ungarn)
Csákvár
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Mitteltransdanubien
Komitat: Fejér
Kleingebiet bis 31.12.2012: Bicske
Kreis: Bicske
Koordinaten: 47° 24′ N, 18° 28′ OKoordinaten: 47° 23′ 36″ N, 18° 27′ 37″ O
Fläche: 118,76 km²
Einwohner: 5.615 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 47 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 22
Postleitzahl: 8083
KSH-kód: 20002
Struktur und Verwaltung (Stand: 2013)
Gemeindeart: Großgemeinde
Bürgermeisterin: Beatrix Katonáné Venguszt (parteilos)
Postanschrift: Szabadság tér 9
8083 Csákvár
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)
Luftaufnahme: Esterházy-Schloss Csákvár, erbaut im 18. Jahrhundert durch Jakob Fellner

Geographische Lage Bearbeiten

Der Ort liegt am Südhang des Vértes-Gebirges, wo ein Naturschutzgebiet für seltene Gebirgspflanzen eingerichtet ist. In der Esterházy-Höhle am Berg oberhalb von Csákvár wurden vorgeschichtliche Tierknochen und Überreste eines Urpferdes aus der Zeit vor etwa 10 Millionen Jahren gefunden.

In der Umgebung befinden sich Felskuppen mit Burgruinen auf ihren Höhen. Der geologisch-botanische Lehrpfad zwischen Csákvár und Gánt führt über 3–4 km über den Berg Haraszt und durch das Tal Kőlik. Bei Gánt wird Bauxit abgebaut. Im nahegelegenen Vérteskozma können alte Bauernhäuser besichtigt werden.

Geschichte Bearbeiten

Der antike Name des Ortes war vermutlich Floriana/Florentiae.[1] Es lag an der Römerstraße nach Aquincum im unteren Pannonien und war der Sitz eines Praefectus classis Histricae, eines Abschnittsbefehlshabers über die römische Kriegsflotte auf der pannonischen Donau.[2]

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Barrington-Atlas Bl. 20 u. Register S. 291
  2. Itinerarium Antonini und Notitia Dignitatum XXXIII. Dux provinciae Valeriae. Dort als Florentiae erscheinend.

Weblinks Bearbeiten

 
Esterházy-Schloss