Coșevița (ungarisch Kiskossó) ist ein Dorf im Kreis Timiș, Banat, Rumänien. Coșevița gehört zur Gemeinde Margina.

Coșevița
Kiskossó
Coșevița führt kein Wappen
Coșevița (Rumänien)
Coșevița (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Gemeinde: Margina
Koordinaten: 45° 53′ N, 22° 23′ OKoordinaten: 45° 52′ 44″ N, 22° 23′ 26″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Einwohner: 30 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 307263
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf
Postanschrift: loc. Coșevița, jud. Timiș, RO–307263
Lage der Gemeinde Margina im Kreis Timiș
Holzkirche von Coșevița

Geografische Lage

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Coșevița liegt im äußersten Osten des Kreises Timiș, an der Nationalstraße DN68A Lugoj-Deva, dicht an der Grenze zum Kreis Caraș-Severin.

Nachbarorte

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Bulza Holdea Cosești
Nemeșești   Baștea
Homojdia Pietroasa Lăpugiu de Sus

Geschichte

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Erstmals wurde Kiskossó 1540 urkundlich erwähnt. Während der Türkenkriege wurde die Siedlung verwüstet. In den Aufzeichnungen des Gelehrten Luigi Ferdinando Marsigli findet die Ortschaft keine Erwähnung. Auch auf der Josephinischen Landaufnahme von 1717 ist der Ort nicht eingetragen. Ebenso nicht auf der Mercy-Karte von 1723. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Ortschaft erst danach gegründet wurde. Die Historiker Nagy und Fenyes gehen sogar davon aus, dass Kiskossó erst im 20. Jahrhundert durch Zuwanderung aus den umliegenden Dörfern gegründet wurde.

Bis zum Ersten Weltkrieg gehörte das Banat zum Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie. Der amtliche Ortsname war Kiskossó. Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch die Ortschaft an das Königreich Rumänien fiel. Seitdem ist die amtliche Ortsbezeichnung Coșevița. In der Zwischenkriegszeit gehörte Coșevița zum Stuhlbezirk Margina, Kreis Severin. Heute gehört es zur Gemeinde Margina und zum Kreis Timiș.

Die Holzkirche von Coșevița[2] steht unter Denkmalschutz.

Demografie

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Volkszählung[3] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche Andere
1880 121 119 - 2 -
1910 152 151 - 1 -
1930 159 159 - - -
1977 111 111 - - -
2002 61 61 - - -
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Commons: Coșevița – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Volkszählung 2021 in Rumänien bei citypopulation.de
  2. cjtimis.ro (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), Holzkirche von Coșevița
  3. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1880–2002 bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 960 kB; ungarisch).