Christian Pentzold

deutscher Kommunikations- und Medienwissenschaftler

Christian Pentzold (* 13. August 1981 in Erlabrunn im Erzgebirge) ist ein deutscher Kommunikations- und Medienwissenschaftler.

Christian Pentzold, 2024

Pentzold wurde im Bergarbeiterkrankenhaus in Erlabrunn geboren[1] und wuchs in Markersbach auf, wo er von 1988 bis 1992 die Polytechnische OberschuleThomas Müntzer“ besuchte und 2003 in den Kirchenvorstand der örtlichen Kirchgemeinde gewählt wurde.[1] 1992 wechselte er an das Bertolt-Brecht-Gymnasium in Schwarzenberg/Erzgeb., an dem er 2000 seine allgemeine Hochschulreife erlangte.[1][2] Nach seinem Zivildienst studierte Pentzold von 2001 bis 2006 Kommunikations- und Medienwissenschaften an der TU Chemnitz[1] und an der University of Stirling. Seine Masterarbeit veröffentlichte er 2007 unter dem Titel Wikipedia: Diskussionsraum und Informationsspeicher im neuen Netz. Er forschte danach am Oxford Internet Institute, an der University of Oxford und am Berkman Center for Internet & Society der Harvard University. Pentzold war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.[3] 2013 wurde er nach Einreichung seiner Dissertation mit dem Titel Die Praxis der Online-Kooperation: Praktiken und Institutionen online-medialen Zusammenarbeitens an der TU Chemnitz promoviert.[4] 2015 erschien seine Promotionsschrift unter dem Titel Zusammenarbeiten im Netz: Praktiken und Institutionen internetbasierter Kooperation als Buch.[5]

Pentzold war von 2016 bis 2019 Juniorprofessor für Kommunikations- und Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Mediengesellschaft am Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung der Universität Bremen. 2017 habilitierte ihn die Universität Trier über das Thema Transmedia Discourses: Conditions, Analytical Framework, and Case Studies.[6] Er war ab August 2019 Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der TU Chemnitz (W2-Professur).[7] 2020 nahm er einen Ruf der Universität Leipzig auf die dortige W3-Professur Medien- und Kommunikationswissenschaft an.[8]

Unter anderem arbeitet Pentzold am Thema der gemeinsamen Wissenskonstruktion, zum Beispiel in der Wikipedia.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Monographien

  • Zusammenarbeiten im Netz – Praktiken und Institutionen internetbasierter Kooperation. Springer VS, Wiesbaden, 2016. ISBN 978-3-658-13567-6
  • mit Claudia Fraas und Stefan Meier: Online-Kommunikation – Grundlagen, Praxisfelder und Methoden. München, Oldenbourg Verlag, 2012. ISBN 978-3-486-59180-4
  • Wikipedia – Diskussionsraum und Informationsspeicher im neuen Netz. Verlag Reinhard Fischer, München, 2007. ISBN 978-3-88927-434-2

Herausgeberschaften

  • mit Christian Katzenbach, Sigrid Kannengießer, Marian Adolf und Monika Taddicken: Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse – Analytische Zugänge und empirische Studien (= Digital communication research. Band 4). Böhland & Schremmer Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-945681-04-6.
  • mit Andreas Bischof und Nele Heise: Praxis Grounded Theory – Theoriegenerierendes empirisches Forschen in medienbezogenen Lebenswelten. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Wiesbaden, Springer VS, 2018. ISBN 978-3-658-15998-6
  • mit Andrea Hajek und Christine Lohmeier: Memory in a Mediated World – Remembrance and Reconstruction. London, Palgrave Macmillan, 2016. ISBN 978-1-137-47011-9
  • mit Claudia Fraas und Stefan Meier: Online-Diskurse – Theorien und Methoden transmedialer Online-Diskursforschung. Köln, Herbert von Halem Verlag, 2013. ISBN 978-3-86962-065-7

Artikel

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Commons: Christian Pentzold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Biographische Angaben auf www.christianpentzold.de (Memento vom 24. Juli 2008 im Internet Archive)
  2. 100-Jahr Feier. In: Bertolt-Brecht-Gymnasium Schwarzenberg. 2016, abgerufen am 8. Februar 2022 (deutsch).
  3. Information der Konrad-Adenauer-Stiftung (Memento des Originals vom 25. Januar 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kas.de
  4. Katalogeintrag der Universitätsbibliothek der TU Chemnitz. Abgerufen am 8. Mai 2020.
  5. Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek. Abgerufen am 8. Mai 2020.
  6. Matthias Fejes: Neue Berufung an die Universität. In: www.tu-chemnitz.de. TU Chemnitz, 22. Juli 2019, abgerufen am 8. Mai 2020.
  7. Habilitationen und Berufungen. In: Forschung und Lehre, Ausgabe: November 2019. Abgerufen am 7. Mai 2020.
  8. Habilitationen und Berufungen. In: Forschung und Lehre, Ausgabe: Mai 2020. Abgerufen am 8. Mai 2020.