Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen

Niveaustufen für die Beherrschung einer Fremdsprache
(Weitergeleitet von CEFR)

Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR) ist eine umfangreiche Empfehlung für den Sprachunterricht. Ergänzt und aktualisiert wurde er 2020 durch den Begleitband zum Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Der GeR stuft die Sprachkompetenz in drei Stufen ein: die elementare (A), selbständige (B) und kompetente (C) Sprachverwendung.
Gebräuchliche Abkürzungen sind GeR, GER, GeRS und GERS; auch CECRL für französisch Cadre européen commun de référence pour les langues, sowie CEFR oder CEFRL für englisch Common European Framework of Reference for Languages.

Europarat (2020). Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen – Begleitband.

Eine wichtige Aktualisierung und Ergänzung des GeR erschien 2020 mit dem Titel Begleitband zum Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Der Begleitband zitiert zentrale Passagen des ursprünglichen GeR 2001 und präzisiert und erläutert sie. Die Deskriptoren im Begleitband ersetzen und ergänzen die im Jahr 2001 veröffentlichten Deskriptoren. Bestehende Skalen wurden insbesondere für A1 und die C-Stufen aktualisiert. Zahlreiche Skalen enthalten nun auch Deskriptoren für die neue Stufe Vor-A1. Darüber hinaus trägt der Begleitband den Diskussionen seit 2001 Rechnung. So werden gesellschaftliche und technologische Entwicklungen berücksichtigt (Online-Kommunikation, Gebärdensprache, literarische Rezeption) und neue Skalen beispielsweise für die Vermittlung von Texten, Konzepten etc. hinzugefügt.

Jede Stufe teilt sich wiederum in zwei Kompetenzniveaus auf und berücksichtigt für jedes Niveau die vier Fertigkeiten Leseverständnis, Hörverständnis, Schreiben und Sprechen. Der Referenzrahmen stellt eine gemeinsame Basis für die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplänen, curricularen Richtlinien, Lehrwerken und Qualifikationsnachweisen in der europäischen Spracharbeit dar und ermöglicht deren intersprachliche Vergleichbarkeit. Er folgt dem handlungs- und aufgabenorientierten Ansatz, dem zufolge Sprachlernende als in sozialen Kontexten sprachlich Handelnde gesehen werden.[1] Der GeR verfolgt das sprachpolitische Ziel, Mehrsprachigkeit und individuelle Vielsprachigkeit zu fördern. So soll er die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der modernen Sprachen stärken.

Geschichte

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Flagge des Europarats

Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen wurde in den 1990er Jahren vom Europarat erarbeitet und 2001 zum ersten Mal veröffentlicht.

Im November 1991 wurde während eines intergouvernementalen Symposiums in Rüschlikon in der Schweiz erstmals die Idee diskutiert, Sprachkompetenzen länderübergreifend in Stufen einzuteilen: „Transparenz und Kohärenz im Sprachenlernen in Europa: Ziele, Evaluation, Zertifizierung“. Ziel war es das Sprachenlernen bei verstärkter Mobilität und zur effektiveren internationalen Kommunikation und Vergleichbarkeit unter den europäischen Mitgliedstaaten zu intensivieren. Dabei wurde angestrebt, einen gemeinsamen Referenzrahmen für das Sprachenlernen zu entwickeln und die verschiedenen Bildungssysteme in Europa zu berücksichtigen. Diese Maßnahme sollte die internationale Kooperation der Bildungseinrichtungen fördern, die gegenseitige Anerkennung der Qualifikationen auf eine solide Basis stellen und alle Beteiligten dabei unterstützen, ihre Bemühungen in diesen Rahmen einzubetten und zu koordinieren.[2]

Im Jahr 2001, dem Europäischen Jahr der Sprachen, wurde die deutsche Übersetzung des GER, die im Auftrag des Goethe-Instituts gemeinsam mit Institutionen aus Österreich (Bildungsministerium und ÖSD) und der Schweiz (EDK) herausgegeben wurde, gleichzeitig mit dem englischen Original auf dem erstmals ausgerufenen Europäischen Tag der Sprachen in Lund/Schweden vorgestellt. Die Veröffentlichung folgte im selben Jahr.

Anwendung

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Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen wird unter anderem im Europäischen Sprachenportfolio zur Selbstevaluation, in Profile deutsch[3] zur Definition der Sprachniveaus für die Sprache Deutsch, sowie zum Selbsttest im DIALANG-System[4] in 14 europäischen Sprachen angewandt.

Weitere Anwendungen, die bestimmten Niveaus des GeR betreffen, sind im Folgenden genannt.

Deutschland

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  • In Deutschland wird das in einer Fremdsprache erreichte GeR-Niveau auf dem Abiturzeugnis ausgewiesen, sofern in den letzten beiden Schulhalbjahren der Qualifikationsphase im Durchschnitt mindestens 5 Punkte in der betreffenden Fremdsprache erreicht wurden.[5] Schüler berufsbildender Schulen können eine freiwillige Fremdsprachenprüfung ablegen und dadurch das KMK-Fremdsprachenzertifikat erwerben, das berufsbezogene Fremdsprachenkompetenzen auf den GeR-Niveaus A2 bis C1 nachweist.[6]
  • In den deutschen Auslandsschulen wird ebenfalls das GeR-Niveau dokumentiert; Deutsch und eine Landessprache, die als Erstsprache unterrichtet wird, werden jedoch nicht als Fremdsprache mit einem GeR-Niveau ausgewiesen; stattdessen enthält das Reifezeugnis die Bemerkung, dass diese Sprachen als Erstsprachen unterrichtet wurden und dass die im Unterricht erworbenen und in Prüfungen nachgewiesenen Kompetenzen solche auf dem Niveau C2 des GeR einschließen.[7]
  • Der berufsbezogenen Deutschsprachförderung liegen die Niveaustufen A1 bis C2 des GeR zugrunde (§ 12, § 13 und § 15 Deutschsprachförderverordnung – DeuFöV).
  • In Deutschland sind Sprachkenntnisse entsprechend dem Niveau B1 des GeR gesetzlich als eines der Ziele des Integrationskurses festgelegt (§ 3 IntV). Auch der Jugendintegrationskurs führt über die Etappen A1 und A2 zum Niveau B1 des GeR.
  • Um als Ehegatte im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland nachzureisen, müssen Staatsangehörige vieler Länder einfache Deutschkenntnisse entsprechend dem Niveau A1 des GeR nachweisen. In der Praxis wird das Sprachzertifikat über das erfolgreiche Bestehen des vom Goethe-Institut oder dessen Lizenznehmern/Partnerorganisationen durchgeführten Sprachtests oder der telc gGmbH ‚Start Deutsch 1‘ verlangt[8], oder aber eine anerkannte Sprachprüfung auf höherem Sprachstandsniveau (A2 bis C2).[9]
  • Auch Au-pairs haben für die Einreise nach Deutschland Grundkenntnisse der deutschen Sprache nachzuweisen, und die Bewertung ihrer Sprachkompetenz erfolgt dabei einheitlich nach Niveau A1 des GeR.[10]
  • Verschiedene Sprachprüfungen wurden auf die Niveaus des GeR geeicht, beispielsweise der TestDaF, der einen Hochschulzugang ermöglicht (s. u.).

Österreich

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  • In Österreich sind die Anforderungen im Bereich der Migration ähnlich wie in Deutschland: Im Bereich des Familiennachzugs (Familienzusammenführung) müssen Familienangehörige bei der erstmaligen Beantragung von Aufenthaltstiteln Deutschkenntnisse auf A1-Niveau nachweisen. Der Nachweis der Deutschkenntnisse kann durch Vorlage eines allgemein anerkannten Sprachzertifikats, wie z. B. des international angebotenen ÖSD Zertifikat A1 des Österreichischen Sprachdiploms Deutsch (ÖSD) oder aber eine anerkannte Sprachprüfung auf diesem oder höherem Sprachstandsniveau, erbracht werden.
  • In Österreich ist die Erreichung des A2-Niveaus des GeR Ziel des Integrationskurses, entsprechend Modul 1 der Integrationsvereinbarung. Die Erreichung des B1-Niveaus des GeR mit Modul 2 ist optional, ist aber Voraussetzung für den Erhalt eines Daueraufenthaltsrechts („Daueraufenthalt – EU“) und ist grundsätzlich auch für die Verleihung der Staatsbürgerschaft notwendig.[11] Die Integrationsprüfungen bestätigen die Erreichung des Niveaus A2 oder B1 des GER. Sie können beim ÖIF abgelegt werden. Lehrkräfte des Integrationskurses müssen Deutsch als Erstsprache haben oder aber Sprachkenntnisse des Niveaus C1 des GER nachweisen.[12]
  • Für die Zulassung an österreichischen Universitäten müssen in der Regel Nachweise über Deutschkenntnisse auf den Niveaus B2 oder C1 erbracht werden.
  • In der Schweiz zählt ein Nachweis der Sprachkompetenzen zu den Kriterien für die Integration von Ausländern und geht in die Entscheidung zur Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung oder einer Niederlassungsbewilligung ein.[13][14]
  • An einzelnen Hochschulen ist das Bestehen einer Sprachprüfung eine Voraussetzung für die Immatrikulation.[15]

Weitere Staaten

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Auch wird der GeR außerhalb Europas angenommen, so zum Beispiel in Ägypten, Japan, Kanada, Kolumbien, Korea oder auf den Philippinen.[16]

Vorteile

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Sprachprüfungszeugnis – hier: B2-Niveau Esperanto

Mit dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen ist eine gemeinschaftliche Grundlage und Vergleichbarkeit für Lehrpläne, Lehrwerke und die Prüfungen geschaffen worden. Dadurch haben sich folgende Vorteile ergeben:[17]

  • europaweit gültige Abschlüsse in Form von Sprachzertifikaten.
  • europaweit flächendeckende Prüfungszentren.
  • Lernbarrieren durch unterschiedliche Bildungssysteme innerhalb Europas werden überwunden und Lernerfolge werden vergleichbar.
  • realistische Selbsteinschätzung der Lernenden und transparentere Unterrichtsinhalte und Qualifikationen.
  • Verstehen, Sprechen und Schreiben als Grundfertigkeiten der fremdsprachlichen Kommunikation im Mittelpunkt.
  • Werte, soziale Konventionen und Lebensbedingungen können besser berücksichtigt werden.
  • Kommunikation im beruflichen Umfeld kann Lernenden bei Karriereplanung helfen.

Kompetenzniveaus

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Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen nimmt eine klassische Aufteilung der Lernbereiche in Grund-, Mittel- und Oberstufe vor.

  • Kompetenzniveau A beschreibt eine elementare Sprachverwendung.
  • Kompetenzniveau B beschreibt eine selbständige Sprachverwendung.
  • Kompetenzniveau C beschreibt eine kompetente Sprachverwendung.

Die jeweiligen Niveaustufen werden noch einmal in je eine höhere bzw. niedrigere Stufe in insgesamt sechs Niveaustufen aufgefächert. Eine Niveaustufe definiert die jeweiligen sprachlichen Kompetenzen in Form von Kann-Beschreibungen (Can Do Statements) von Kenntnissen und Fertigkeiten. Die empirisch validierten, positiv formulierten Sätze drücken aus, was Lernende auf jeder der Stufen sprachlich zu leisten imstande sein sollen.[18][19]

Das höchste Niveau – C2 – ist vom Europarat nicht als muttersprachliche Kompetenz definiert, sondern bezieht sich auf einen bestimmten Grad an Präzision, Angemessenheit und Leichtigkeit im Umgang mit der Sprache.[20]

Kom-
petenz-
Niveau
Kompetenz-
Beschreibung
Niveau-
Stufe
Beschreibung
des Referenz-
Niveaus
Kann-Beschreibungen
(Beschreibung der erforderlichen Fähigkeiten)
A Elementare Sprachverwendung A1 Einstieg Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen.
Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, welche Leute sie kennen oder welche Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben.
Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen.
A2 Grundlagen Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung).
Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht.
Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.
B Selbstständige Sprachverwendung B1 Mittelstufe Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht.
Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet.
Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern.
Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben.
B2 Gute Mittelstufe Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen.
Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist.
Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.
C Kompetente Sprachverwendung C1 Fortgeschrittene Kenntnisse Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen.
Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen.
Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen.
Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden.
C2 Exzellente Kenntnisse Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen.
Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben.
Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen.

Sprachprüfungen

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Die den jeweiligen Kompetenzstufen zugehörigen Sprachprüfungen wurden auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen geeicht, auch von den Testanbietern der Association of Language Testers in Europe (ALTE).[21] „Die deutschen Sprachprüfungen sind durch das Goethe-Institut, das Österreichische Sprachdiplom Deutsch (ÖSD) The European Language Certificates (telc), deutsche Universitäten mit der DSH-Prüfung und das TestDaF-Institut vertreten.“[22]

Sprache Zertifikat A1 A2 B1 B2 C1 C2
diverse AMCAD EFL A1 A2 B1 B2 C1 C2
ALTE level Breakthrough level Level 1 Level 2 Level 3 Level 4 Level 5
telc A1 A2 B1 B2 C1 C2
UNIcert[23] UNIcert Basis UNIcert I UNIcert II UNIcert III UNIcert IV
Baskisch HABE[24] 1. maila 2. maila 3. maila 4. maila
Chinesisch Hanyu Shuiping Kaoshi (HSK)[25] HSK Level 3 HSK Level 4 HSK Level 5 HSK Level 6
Test of Chinese as a Foreign Language (TOCFL) (Taiwan)[26] TOCFL Level 1 TOCFL Level 2 TOCFL Level 3 TOCFL Level 4 TOCFL Level 5 TOCFL Level 6
Dänisch Danskprøver til voksne udlændinge[27] Prøve i Dansk 1 Prøve i Dansk 2 Prøve i Dansk 3 Studieprøven
Deutsch Österreichisches Sprachdiplom Deutsch[28] ÖSD Zertifikat A1

ÖSD Zertifikat A1 / Österreich

ÖSD KID A1

ÖSD Zertifikat A2

ÖSD Zertifikat A2 / Österreich

ÖSD KID A2

ÖSD Integrationsprüfung A2

ÖSD Zertifikat B1

ÖSD Zertifikat B1 / Jugendliche

ÖSD Zertifikat Deutsch Österreich B1

ÖSD Zertifikat Deutsch Österreich B1 / Jugendliche

ÖSD Integrationsprüfung B1

ÖSD Zertifikat B2

ÖSD Zertifikat B2 / Jugendliche

ÖSD Zertifikat C1

ÖSD Zertifikat C1 / Jugendliche

ÖSD Zertifikat C2

ÖSD Zertifikat C2 / Wirtschaftssprache Deutsch

Goethe-Institut Goethe-Zertifikat A1

Start Deutsch 1
Fit in Deutsch 1

Goethe-Zertifikat A2
BULATS – Deutsch-Test für den Beruf
Start Deutsch 2
Fit in Deutsch 2
Goethe-Zertifikat B1
BULATS – Deutsch-Test für den Beruf
Goethe-Zertifikat B2
BULATS – Deutsch-Test für den Beruf

Europa-Zertifikat B2
Goethe-Zertifikat C1


BULATS – Deutsch-Test für den Beruf

Europa-Zertifikat C1

Goethe-Zertifikat C2
Großes Deutsches Sprachdiplom (GDS)

Europa-Zertifikat C2

Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH)[29] DSH-1 DSH-2 DSH-3
TestDaF[30][31][32] TDN 3 – TDN 4 TDN 4 – TDN 5
WiDaF (Deutsch als Fremdsprache in der Wirtschaft)[33] 0–246 247–495 496–735 736–897 898–990
Europa-Zertifikat Europa-Zertifikat B1 Europa-Zertifikat B2 Europa-Zertifikat C1 Europa-Zertifikat C2
Englisch EF SET (Standard English Test)[34] 1–30 / 100 (A1 Beginner) 31–40 / 100 (A2 Elementary) 41–50 / 100 (B1 Intermediate) 51–60 / 100 (B2 Upper Intermediate) 61–70 / 100 (C1 Advanced) 71–100 / 100 (C2 Proficient)
City and Guilds[35] Preliminary Access Achiever Communicator Expert Mastery
NQF (UK Only)[36] Entry Level Level 1 Level 2 Level 3 Levels 4–6 Level 7–8
Cambridge exam[37][38] KET (45 to 59)[39] PET (45 to 59)[40] /
KET Pass with Merit, Pass
FCE (45 to 59)[41] /
PET Pass with Merit, Pass /
KET Pass with Distinction[42]
CAE (45 to 59) /
FCE grade B or C /
PET Pass with Distinction[43]
CPE (45 to 59)[44] /
CAE grade B or C /
FCE grade A[45]
CPE grade A, B or C[46] /
CAE grade A[47] /
BEC Higher grade A[48]
APIEL (Advanced Placement International English Language Examination) – College Board[49][50] (Note 1 – No Recommendation) Note 2 – Possibly Qualified Note 3 – Qualified Note 4 – Well Qualified Note 5 – Extremely Well Qualified
IELTS[51] 4.0 to 5.0
(5: Grenze zwischen B1 und B2)
5.0 to 6.5
(5: Grenze zwischen B1 und B2)
7.0 to 8.0
(8: Grenze zwischen C1 und C2)
8.0 to 9.0
(8: Grenze zwischen C1 und C2)
PTE Academic 30 43 59 76 85
PTE General (formerly LTE) Level A1 Level 1 Level 2 Level 3 Level 4 Level 5
Trinity College London Integrated Skills in English (ISE) /
Graded Examinations in Spoken English (GESE) /
Spoken English for Work (SEW)[52][53][54]
GESE 2 ISE 0
GESE 3, 4
ISE I
GESE 5, 6
SEW 1
ISE II
GESE 7, 8, 9
SEW 2, 3
ISE III
GESE 10, 11
SEW 4
ISE IV
GESE 12
TOEIC[55] Listening: 060–109
Reading:  60–114
Speaking:  50–89
Writing:  30–69
Listening: 110–274
Reading: 115–274
Speaking:  90–119
Writing:  70–119
Listening: 275–399
Reading: 275–384
Speaking: 120–159
Writing: 120–149
Listening: 400–489
Reading: 385–454
Speaking: 160–199
Writing: 150–199
Listening: 490+
Reading: 455+
Speaking: 200+
Writing: 200+
Versant 26–35 36–46 47–57 58–68 69–78 79–80
TOEFL (IBT)[56] 42–71 72–94 95–120
TOEFL ITP[57] 337 460 543 627
TOEFL Junior Standard[58] Listening: 225–245
Language form: 210–245
Reading: 210–240
Listening: 250–285
Language form: 250–275
Reading: 245–275
Listening: 290–300
Language form: 280–300
Reading: 280–300
TrackTest English Test[59] Level A1 Level A2 Level B1 Level B2 Level C1 Level C2
British General Qualifications[60] Foundation Tier GCSE Higher Tier GCSE GCE AS level / lower grade A-level GCE A-Level (known as A2)
Finnisch YKI 1.taso 2.taso 3.taso 4.taso 5.taso 6.taso
Französisch CIEP /
Alliance française diplomas
TCF A1 / DELF A1 TCF A2 / DELF A2 /
CEFP 1
TCF B1 / DELF B1 /
CEFP 2
TCF B2 / DELF B2 /
Diplôme de Langue
TCF C1 / DALF C1 /
DSLCF
TCF C2 / DALF C2 /
DHEF
Griechisch Πιστοποίηση Ελληνομάθειας
(Certificate of Attainment in Modern Greek)[61]
Α1
(Στοιχειώδης Γνώση)
Α2
(Βασική Γνώση)
Β1
(Μέτρια Γνώση)
Β2
(Καλή Γνώση)
Γ1
(Πολύ Καλή Γνώση)
Γ2
(Άριστη Γνώση)
Italienisch CELI Impatto 1 2 3 4 5
CILS A1 A2 Uno Due Tre Quattro / DIT C2
Japanisch Japanese-Language Proficiency Test (JLPT) Keine klare Zuordnung möglich.[62][63][Anmerkung 1]
Katalanisch Catalan Language Certificates Bàsic-A2 Elemental-B1 Intermedi-B2 Suficiència-C1 Superior-C2
Nieder-
ländisch
Certificaat Nederlands als Vreemde Taal (CNaVT) PTIT / PTPB PMT PPT / PTHO PAT
Portugie-
sisch
CAPLE[64] QECR CIPLE DEPLE DIPLE DAPLE DUPLE
Russisch Test of Russian as a foreign language (TORFL; russisch Тест по русскому языку как иностранному (ТРКИ))[65] ТЭУ Элементарный уровень ТБУ Базовый уровень ТРКИ-1
(I Cертификационный уровень)
(1st Certificate level)
ТРКИ-2 ТРКИ-3 ТРКИ-4
Schwedisch TISUS TISUS
Swedex A2 B1 B2
Spanisch DELE[66] A1 A2 B1 (vormals „Nivel Inicial“) B2 (vormals „Nivel Intermedio“) C1 C2 (vormals „Nivel Superior“)
Tschechisch Czech Language Certificate Exam (CCE)[67] CCE-A1 CCE-A2 CCE-B1 CCE-B2 CCE-C1
Walisisch WJEC Defnyddio’r Gymraeg[68] Mynediad (Entry) Sylfaen (Foundation) Canolradd (Intermediate) Uwch (Advanced) Hyfedredd (Proficiency)

Literatur

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  • Bolton, Sybille; Glaboniat, Manuela; Lorenz, Helga; Perlmann-Balme, Michaela; Steiner, Stefanie: MÜNDLICH. Mündliche Produktion und Interaktion Deutsch. Illustration der Niveaustufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Berlin und München: Langenscheidt 2008.
  • Europarat (2001). Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: Lernen, lehren und beurteilen. Hrsg. vom Goethe-Institut, der KMK, der EDK und dem BMBWK und dem ÖSD. Berlin et al.: Langenscheidt
  • Europäisches Sprachenportfolio – Portfolio européen des langues – Portfolio europeo delle lingue – European Language Portfolio, Schweizer Version (1999). Hrsg.: Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren – EDK, Bern
  • Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen (GER) und Europäisches Sprachenportfolio (ESP). Internationale Deutschlehrertagung 2017: Bericht der SIG Arbeitsgruppe 3.1, Stand: 11.04.2017.
  • Glaboniat, Manuela: Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) und Profile deutsch – 12 Jahre später. In: Drumbl, Hans u. a. (Hrsg.): Heterogenität in Lernsituationen. Konferenzbeiträge IDT 2013. Bozen: Bozen-Bolzano University Press 2016, S. 7–22.
  • Glaboniat, Manuela: Sprachkenntnisse beschreibbar, vergleichbar und messbar gemacht!? Über den Nutzen und die Grenzen der Europaratsskalen im Bereich des Prüfens und Zertifizierens. In: Krumm, Hans-Jürgen; Portmann-Tselikas, Paul (Hrsg.): Begegnungssprache Deutsch – Motivation, Herausforderung, Perspektiven. Innsbruck, Wien, Bozen: StudienVerlag 2006, S. 81–94.
  • Glaboniat, Manuela; Müller, Martin: Note „Sehr gut!“ – Aber in Bezug worauf? Referenzrahmen und Profile Deutsch in ihren Auswirkungen auf Prüfungen und Tests. In: Fremdsprache Deutsch, Heft 34/2006, S. 14–21.
  • Glaboniat, Manuela; Müller, Martin; Rusch, Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas: Profile deutsch A1-C2 (Version 2.0). Berlin u. a.: Langenscheidt 2005
  • Schneider, G. & North, B. (2000). Fremdsprachen können – was heisst das? Skalen zur Beschreibung, Beurteilung und Selbsteinschätzung der fremdsprachlichen Kommunikationsfähigkeit. Chur: Verlag Rüegger.
  • Jürgen Quetz: Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen als Grundlage für Sprachprüfungen – Eine kritische Beschreibung des Status quo. In: Deutsch als Fremdsprache, 47. Jg., 2010, H. 4, S. 195–202. (ISSN 0011-9741)
  • Jürgen Quetz, Karin Vogt: Bildungsstandards für die Erste Fremdsprache: Sprachenpolitik auf unsicherer Basis. In: ZFF – Zeitschrift für Fremdsprachenforschung, Jg. 20, 2009, H. 1, S. 63–89. (ISSN 0939-7299)
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Einzelnachweise

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  1. M. Glaboniat, M. Perlmann-Balme: Zertifikat B1. Deutschprüfung für Jugendliche und Erwachsene. Prüfungsziele. Testbeschreibung. Goethe-Institut, München 2013
  2. John Trim, Brian North, Daniel Coste: Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Langenscheidt, 2001, ISBN 978-3-468-49469-7, Kapitel 1.4 Warum brauchen wir einen Gemeinsamen Referenzrahmen? (goethe.de [abgerufen am 20. Dezember 2017]).
  3. Glaboniat, Manuela; Müller, Martin; Rusch, Paul; Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas: Profile deutsch A1-C2 (Version 2.0). Berlin u. a.: Langenscheidt 2005. Profile deutsch wiki.zum.de
  4. DIALANG sprachenzentrum.fu-berlin
  5. Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung: Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 7. Juli 1972 i.d.F. vom 15. Februar 2018. Kultusministerkonferenz, abgerufen am 12. Mai 2019. Abschnitt 7.6, S. 11.
  6. KMK-Fremdsprachenzertifikat. Kultusministerkonferenz, abgerufen am 12. Mai 2019.
  7. Richtlinien für die Ausweisung der Sprachen auf den Abschlusszeugnissen der Deutschen Schulen im Ausland (Zeugnisse über die Allgemeine Hochschulreife, die Fachhochschulreife an der Fachoberschule, den Mittleren Schulabschluss und den Hauptschulabschluss). Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25. September 2019 in der Fassung vom 1. März 2023. In: kmk.org. Kultusministerkonferenz, abgerufen am 30. April 2023.
  8. Ehegattennachzug. In: www.bamf.de. BAMF, 2023, abgerufen am 25. Mai 2023.
  9. Klaus Dienelt: Rechtswidrige Praxis bei der Visumsvergabe beim Ehegattennachzug. In: www.migrationsrecht.net. 2018, abgerufen am 4. Oktober 2018.
  10. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ina Lenke, Sibylle Laurischk, Miriam Gruß, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP, Drucksache 16/5299, 29. Mai 2007, S. 6.
  11. Integrationsvereinbarung 2017. In: www.migration.gv.at. Abgerufen am 3. Oktober 2018.
  12. Integrationsvereinbarungs-Verordnung – IV-V 2017. In: Rechtsinformationssystem des Bundes. Abgerufen am 3. Oktober 2018.
  13. FAQ zum Nachweis der Sprachkompetenzen für die Erteilung einer Aufenthaltsbewilligung (B) oder einer Niederlassungsbewilligung (C). In: sem.admin.ch. Eidgenössisches Justiz-und Polizeidepartement EJPD, Staatssekretariat für Migration SEM, Dezember 2022, abgerufen am 3. Juni 2023.
  14. Eidgenössisches Justiz-und Polizeidepartement EJPDStaatssekretariat für Migration SEMFAQ zum Nachweis von Sprachkompetenzen im Einbürgerungsverfahrenfür Gesuchstel-lendeab 2018. In: sem.admin.ch. Eidgenössisches Justiz-und Polizeidepartement EJPD, Staatssekretariat für Migration SEM, Dezember 2022, abgerufen am 3. Juni 2023.
  15. Die Sprache. In: studieren-in-der-schweiz.de. Abgerufen am 3. Juni 2023.
  16. Datenbank Mehrsprachigkeit. Pädagogische Hochschule Zürich, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  17. Vorteile eines Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens, abgerufen am 28. Januar 2013
  18. G. Schneider, B. North Fremdsprachen können – was heisst das? Skalen zur Beschreibung, Beurteilung und Selbsteinschätzung der fremdsprachlichen Kommunikationsfähigkeit. Rüegger, Chur/Zürich 2000, ISBN 3-7253-0690-7.
  19. B. North: The Development of a Common Framework Scale of Language Proficiency. Peter Lang, New York 2000.
  20. David Little: The Common European Framework of Reference for Languages and the development of policies for the integration of adult migrants. Europarat, abgerufen am 30. April 2023 (englisch). S. 8–9.
  21. Jürgen Quetz: GeR/GeRS (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen). In: Hans Barkowski, Hans-Jürgen Krumm (Hrsg.): Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. A. Francke Verlag, Tübingen/Basel 2010, S. 101
  22. Silvia Demming: Association of Language Testers in Europe (ALTE). In: Hans Barkowski, Hans-Jürgen Krumm (Hrsg.): Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. A. Francke Verlag, Tübingen/Basel 2010, S. 15
  23. UNIcert Flyer. In: unicert-online.org. Januar 2017, abgerufen am 12. Februar 2020.
  24. Contenido 2011 (Memento vom 14. August 2013 im Internet Archive), hezkuntza.ejgv.euskadi.net
  25. Angaben lt. Fachverband Chinesisch e. V. in Deutschland: Erklärung zur neuen Chinesischprüfung HSK Fachverband Chinesisch e. V. (Version aus dem Internet Archive vom 24. Juli 2018).
  26. T.O.C.F.L. Test Of Chinese as a Foreign Language. Taiwan's national standardized test for Chinese language proficiency.: [1] Abgerufen am 30. Oktober 2020.
  27. Danskprøver til voksne udlændinge. uvm.dk/, archiviert vom Original am 25. November 2015; abgerufen am 25. November 2015.
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Anmerkungen

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  1. Da der JLPT zu zwei Dritteln aus Leseverständnis- und einem Drittel aus Hörverständnisaufgaben besteht (weder Sprechen noch Schreiben wird getestet), ist eine Eins-zu-eins-Zuordnung zwischen CEFR-Stufe und JLPT-Level nicht möglich. Besonders abhängig von der Tatsache, ob die Muttersprache von Prüfungsablegenden Kanji verwendet oder nicht, besteht ein großer Unterschied, auf welcher CEFR-Stufe welches JLPT-Level bestanden werden kann.