Burg Schreckenstein (Film)

Film von Ralf Huettner (2016)

Burg Schreckenstein ist der Titel eines deutschen Kinderfilms, der auf den Büchern der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Oliver Hassencamp basiert.

Film
Titel Burg Schreckenstein
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 96[1][2] Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Ralf Huettner
Drehbuch Christian Limmer, Simon Hauschild
Produktion Annie Brunner,
Andreas Richter,
Alexis Wittgenstein,
Ursula Woerner
Musik Stevie B-Zet, Ralf Hildenbeutel
Kamera Armin Dierolf
Schnitt Kai Schröter
Besetzung
Chronologie

Handlung

Bearbeiten

Der elf Jahre alte Stephan kommt neu auf das Internat Burg Schreckenstein und ist scheinbar ohne Grund lange ein Außenseiter. Nur zögerlich wird er in die verschworene Schülergemeinschaft aufgenommen und darf auch an den regelmäßigen Streichen gegen das Schloß Rosenfels teilnehmen.

Doch einer der Streiche hat unerwartete Konsequenzen: Durch den von den Schreckensteinern ausgelösten Feueralarm auf Schloss Rosenfels regnet es dort Löschwasser, so dass das Schulgebäude renoviert werden muss. Vorübergehend zieht die gesamte Mädchenschule auf der Burg mit ein, was aufgrund der völlig verschiedenen Führungsstile der jeweiligen Leitung, und der tief verwurzelten Rivalität der Schüler untereinander schnell zu Spannungen führt.

Hintergrund

Bearbeiten
 
Burg Taufers diente als Burg Schreckenstein

Burg Taufers (Südtirol) bildete die Kulisse für Burg Schreckenstein. Weitere Drehorte waren Schloss Tüßling (als Mädcheninternat Schloss Rosenfels) und Kraiburg am Inn.[5] Drehbeginn war im Herbst 2015,[6] der Kinostart fand am 20. Oktober 2016 statt.[7]

Auszeichnungen

Bearbeiten

Der Film wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) in Wiesbaden mit dem Prädikat wertvoll ausgezeichnet.

Unterschiede zur Vorlage

Bearbeiten

Der Film kombiniert Handlungselemente aus verschiedenen Büchern der Reihe. Die Ankunft Stephans auf der Burg ist zentrales Thema des ersten Bands, Die Jungens von Burg Schreckenstein, das Mädcheninternat Schloss Rosenfels wird erst ab Band 2 in die Handlung einbezogen, das Motiv des Umzugs der Mädchen auf die Burg findet sich in Band 9, Verschwörung auf Burg Schreckenstein, das „jährliche“ Burgfest enthält Anlehnungen an das in Band 26 einmalig veranstaltete Ritterturnier auf Schreckenstein.

Gegenüber den Büchern wurden einige Figuren umbenannt, zusammengefasst und/oder hinzugefügt. In der Besetzungsliste fehlen die Namen mehrerer in der Buchreihe prominent agierender Figuren; umgekehrt kommen die Namen einiger Filmfiguren nicht in der Vorlage vor. Stephans ewiger Rivale Dampfwalze, im Buch beschrieben als „Muskelprotz mit Spatzenhirn“, wird im Film von einem dunkelhäutigen Jungen gespielt, der weder besonders stark noch besonders dumm wirkt.

Kinder beider Schulen tragen Schuluniformen.[8] In der Buchreihe werden solche Uniformen nicht erwähnt. Dem Zeitgeist folgend gehören Computer und Mobiltelefone, die in den Büchern nicht vorkommen, in der filmischen Umsetzung zum Alltag. Auch die Eigenbezeichnung der Jungen als „Schreckies“ kommt nur im Film vor. In den Büchern nennen sie sich selbst ausschließlich Ritter, weil sie den früheren Burgbewohnern nacheifern wollen.

Der in den Buchvorlagen oft zitierte Wahlspruch „Ich will auf Schreckenstein / allzeit fair und ehrlich sein“ taucht im Film nur einmal auf, als der „Rex“ die Jungen an diesen erinnert. Tatsächlich verhalten die Schreckies sich weit weniger „ritterlich“, als die Ritter aus den Büchern.

Dem Burgherren „Mauersäge“ ist nur eine klamaukartige Nebenrolle beschieden, welcher jede Würde eines adeligen Grafen vermissen lässt.

Fortsetzung

Bearbeiten

Kinostart der Fortsetzung mit dem Titel Burg Schreckenstein 2 – Küssen (nicht) verboten war am 12. Dezember 2017.[9]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. [1]
  2. [2]
  3. Freigabebescheinigung für Burg Schreckenstein. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  4. Alterskennzeichnung für Burg Schreckenstein. Jugendmedien­kommission.
  5. Filmkulisse Bayern, Burg Schreckenstein auf bayern.by, abgerufen am 14. April 2017.
  6. Burg Schreckenstein. In: Webseite der Roxy Film. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2016; abgerufen am 12. Juni 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.roxyfilm.de
  7. Burg Schreckenstein. Internet Movie Database, abgerufen am 6. April 2021 (englisch).
  8. Teasertrailer auf Youtube
  9. Burg Schreckenstein. In: prisma. Abgerufen am 6. April 2021.