Bruce McEwen

US-amerikanischer Neurophysiologe und Neuroendokrinologe

Bruce Sherman McEwen (* 17. Januar 1938 in Fort Collins, Colorado; † 2. Januar 2020[1]) war ein US-amerikanischer Neurophysiologe und Neuroendokrinologe an der Rockefeller University.

Bruce McEwen 2018

McEwen wurde vor allem bekannt durch seine Arbeiten zum Einfluss von Stress und von Sexualhormonen auf das Gehirn, insbesondere auf Hippocampus und Amygdala. Gemeinsam mit Elliot Stellar entwickelte er das Konzept der allostatischen Last (allostatic load), der Gesamtbelastung eines Individuums mit wiederholtem oder chronischem Stress und den strukturellen „Kosten“ des Stresses für das betroffene Individuum.

McEwen erwarb 1959 am Oberlin College einen Bachelor in Chemie und 1964 bei Alfred E. Mirsky an der Rockefeller University einen Ph.D. in Zellbiologie. Als Postdoktorand arbeitete er am Institut für Neurobiologie in Göteborg und bei Neal E. Miller an der Rockefeller University. Zunächst erhielt McEwen Anfang 1966 eine Stelle als Assistant Professor für Zoologie an der University of Minnesota, ging aber bereits Mitte 1966 – ebenfalls als Assistant Professor – zurück an die Rockefeller University. Hier wurde er 1971 Associate Professor und erhielt 1981 eine ordentliche Professur.

Bruce McEwen war Mitglied der Faculty of 1000 auf dem Gebiet der Physiologie.[2] 1994 wurde er zum Mitglied der American Academy of Arts and Sciences gewählt,[3] 1997 zum Mitglied der National Academy of Sciences.[4] 1996/1997 war er Präsident der Society for Neuroscience.[5] Zu den Auszeichnungen, die er erhielt, gehören der Pasarow Award für Neuropsychiatrie (2005),[6] der Neuronal Plasticity Prize (2010)[7][8] und der Endocrine Regulation Prize (2017).[9]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Neuroscientist Bruce McEwen, who studied the impact of stress on the brain, has died. Rockefeller University, 3. Januar 2020, abgerufen am 7. Januar 2020 (englisch).
  2. Ilia N. Karatsoreos, Bruce S. Mc Ewen: Bruce S McEwen: Advisory Board Member in Physiology - F1000Prime. In: f1000.com. 1. Mai 2013, abgerufen am 26. September 2017.
  3. Book of Members 1780–present, Chapter M. (PDF; 1,3 MB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 26. September 2017 (englisch).
  4. Bruce McEwen. In: nasonline.org. Abgerufen am 26. September 2017.
  5. Society for Neuroscience Presidents. In: sfn.org. 25. Januar 2017, abgerufen am 27. September 2017 (englisch).
  6. Congratulations to the Robert J. and Claire Pasarow Foundation 2005 Medical Research Awards Recipients. In: Science. Band 313, Nr. 5783, 7. Juli 2006, S. 129.
  7. Neurosciences. In: fondation-ipsen.org. 22. April 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juli 2017; abgerufen am 26. September 2017 (englisch).
  8. Fondation IPSEN Symposium 2010 (PDF, 493 kB) (Memento vom 21. November 2015 im Internet Archive)
  9. Endocrinology. In: fondation-ipsen.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juni 2018; abgerufen am 26. September 2017 (englisch).