Bruce Alexander Cook

US-amerikanischer Journalist und Schriftsteller

Bruce Alexander Cook (* 7. April 1932 in Chicago, Illinois; † 9. November 2003 in Hollywood, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Journalist und Schriftsteller. Unter den Pseudonymen Bruce Alexander und Bruce Cook veröffentlichte er auch zahlreiche Kriminalromane.[1]

Leben und Werk Bearbeiten

Cook wurde 1932 als Sohn eines Zugfahrdienstleiters in Chicago geboren. Bedingt durch den Beruf des Vaters, musste er in seiner Kindheit oft den Wohnort wechseln. Dadurch verbrachte er seine Jugendzeit in Kalifornien und Arizona, bevor seine Familie wieder nach Chicago zog. Schon früh wurde sein Interesse an der Schriftstellerei geweckt. Nach Abschluss des Studiums in dem Fach Literatur an der Loyola-Universität in Chicago[2] heiratete er Catherine Coghlan. Ende der 50er Jahre wurde er als Übersetzer in der US-Armee in Frankfurt, Deutschland, eingesetzt.

Nach Beendigung seiner Militärzeit begann er eine Schreibkarriere mit Artikeln in zahlreichen öffentlichen Publikationen in Chicago. Nebenher war er mit freiberuflichen Artikeln für Publikationen wie den National Catholic Reporter tätig.[2] Cook arbeitete anschließend als Kritiker für den National Observer, als Buchherausgeber für die Detroit News und die USA Today. Für die Los Angeles Daily News war er von 1984 bis 1990 als Verfasser tätig.[3][4]

Als Schriftsteller veröffentlichte er 1971 bei Charles Scribner’s Sons sein erstes Buch The Beat Generation im Genre Sachliteratur. 1973 schrieb Cook auch ein Buch der musikalischen Geschichte Listen to the Blues und 1993 The Town That Country Built: Welcome to Branson, Missouri. Es folgte eine Biografie von Dalton Trumbo und eine Biografie über den deutschen Dichter Bertolt Brecht, Brecht in Exile.[2]

Seinen ersten Roman Sex Life über die sexuelle Revolution veröffentlichte er 1978 in Chicago. Unter dem Pseudonym Bruce Cook schrieb Bruce Alexander vier Kriminalromane mit dem Serienhelden Antonio „Chico“ Cervantes, einem mexikanischen Privatdetektiv in Los Angeles. Da der Verlag für weitere Romane nicht genug bezahlen wollte, stellte Cook das Schreiben an dieser Romanfigur ein.

1994 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Bruce Alexander den ersten Titel Blind Justice einer historischen Kriminalromanreihe um den Richter Sir John Fielding, Magistrat und Gründer der ersten Polizeieinheit Londons, der im 18. Jahrhundert lebte. Es folgten die Romane: Murder in Grub Street (1995), Watery Grave (1996), Person or Persons unknown (1997), Jack, Knave and Fool (1998), Death of a Colonial (1999), The Color of Death (2000), Smuggler´s Moon (2001), An Experiment in Treason (2002) und The Price of Murder (2003), der kurz vor seinem Tod erschien. Die Romane wurden in zehn Ländern und neun Sprachen veröffentlicht.

Sein letzter Roman der Sir John Fielding-Serie, Rules of Engagement, war noch in Arbeit, als Cook 2003 starb. Seine Witwe und der Schriftsteller John Shannon vervollständigten sein Werk. Der Roman wurde 2005 veröffentlicht.[5] Nach seinem Tod erschien 2004 auch der Roman The confessions of William Shakespeare.[6]

1994 heiratete er seine zweite Frau, die Konzert-Violinistin Judith Aller. Aus erster Ehe mit Catherine Coghlan hatte er drei Kinder. Am 9. November 2003 starb Bruce Alexander Cook an den Folgen eines Schlaganfalls in Hollywood, Kalifornien.[2][4]

Publikationen (Auswahl) Bearbeiten

Unter dem Namen Bruce Alexander Bearbeiten

Sir John Fielding Zyklus

Unter dem Namen Bruce (Alexander) Cook Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Biographische Daten von Bruce Alexander Cook Born in Chicago, Illinois, USA on 7 Apr 1932 to Robert Neal Cook and Private Moon. He passed away on 9 Nov 2003 in Los Angeles, California, USA. gefunden bei Ancestry
  2. a b c d Los Angeles Times vom 18. November 2003 http://articles.latimes.com/2003/nov/18/local/me-cook18, abgerufen am 26. Juli 2009.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 18. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thefreelibrary.com, abgerufen am 26. Juli 2009.
  4. a b New York Times vom 16. November 2003 http://www.nytimes.com/2003/11/16/nyregion/bruce-alexander-cook-71-crime-writer.html abgerufen am 28. Juli 2009.
  5. http://www.laobserved.com/archive/2004/12/bruce_cook_trib.php abgerufen am 26. Juli 2009.
  6. Publisher's description of Young Will via the Library of Congress http://catdir.loc.gov/catdir/description/hol053/2004046755.html abgerufen am 27. Juli 2009.