Berglesdorf

Gemeindeteil des Marktes Steinwiesen im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern)

Berglesdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Steinwiesen im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[1]

Berglesdorf
Koordinaten: 50° 18′ N, 11° 26′ OKoordinaten: 50° 18′ 30″ N, 11° 25′ 35″ O
Höhe: 578 m ü. NHN
Postleitzahl: 96349
Vorwahl: 09260
Kreuzkapelle
Kreuzkapelle

Geographie Bearbeiten

Das Dorf bildet mit Neufang im Norden eine geschlossene Siedlung. Beide Orte liegen auf einem Höhenrücken. Die Kreisstraße KC 21 führt nach Neufang (0,7 km nördlich) bzw. nach Steinwiesen zur Staatsstraße 2207 (2,5 km südöstlich). Ein Anliegerweg führt nach Kübelberg (1,5 km südlich).[2]

Geschichte Bearbeiten

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Berglesdorf aus 6 Anwesen (1 Zweidrittelhof, 5 Halbhöfe). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über die Anwesen hatte das Seniorat von Waldenfels inne.[3]

Mit dem Ersten Gemeindeedikt wurde Berglesdorf dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Neufang und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Neufang zugewiesen. Am 1. Mai 1978 wurde Berglesdorf im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Steinwiesen eingegliedert.[4]

Baudenkmäler Bearbeiten

  • Kreuzkapelle
  • Haus Nr. 1: Eingeschossiger Wohnstallbau mit Satteldach, 18. Jahrhundert, der Wohnteil ist ein verschieferter Blockbau, der Stallteil ist massiv, teils aus Sandsteinquadern, teils erneuert. Auf der Hofseite befinden sich profilierte Balkenköpfe.[5] Das Haus listete Tilmann Breuer in dem Buch Landkreis Kronach von 1964 mit seiner ursprünglichen Hausnummer als Kunstdenkmal auf. Es wird in der Denkmalschutzliste nicht geführt, da es entweder nicht aufgenommen, abgebrochen oder stark verändert wurde.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 41 64 70 57 52 60 65 64 101 *
Häuser[6] 6 9 10 10 13 16 *
Quelle [4] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15]
* 
Ort wird zu Neufang gerechnet.

Religion Bearbeiten

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Laurentius (Neufang) gepfarrt.[3]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Gemeinde Steinwiesen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Oktober 2023.
  2. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 13. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  3. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 462.
  4. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 592f.
  5. T. Breuer: Landkreis Kronach, S. 21.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 889, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1061, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1006 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1056 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1090 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 940 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 691 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 159 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 311 (Digitalisat).