Gelöscht und nach Benutzer:WinfriedSchneider/Fahrradindustrie verschoben. Der Artikel erklärte sein Lemma nicht. Statt die Industrie rund um das Fahrrad wurde die Geschichte des Fahrrades wiederholt, siehe auch Artikel Fahrrad. Selbstverständlich gehört auch die Geschichte des (industriellen) Fahrradbaus rein aber vorher sollte erstmal erklärt sein was es überhaupt ist. Tips für den Ausbau: Wen oder was umfasst die Fahrradindustrie? Wie groß ist sie und wie verteilt sie sich? Wie schaut die Branchenstruktur aus (international, nationale Unterschiede)? Welches sind die größten Marktteilnehmer und wie groß ist ihr Anteil? Dabei bitte WP:Belege beachten. Danke und Grüße AT talk 23:04, 30. Nov. 2009 (CET)


Die Fahrradindustrie ist ein Industriezweig, der sich mit der Herstellung von Fahrrädern beschäftigt und Fahrradhersteller, Fahrradkomponentenhersteller und Fahrradzubehörhersteller umfasst. Eine Marktanalyse[1] erwartet für 2010 einen weltweiten Umsatz von 31 Milliarden Euro.[2] Dies entspricht etwa 0,8 Promille (dem 1.240sten Teil) des Bruttosozialprodukts 2008[3] oder dem Umsatz des mittelgroßen Automobilherstellers BMW im Jahr 2008.[4]

Eine Fahrradindustrie entwickelte sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts zunächst aus dem Handwerk der Stellmacher (Wagen- und Kutschenbauer) und später aus Nähmaschinenfabriken. Sie kann als ein Vorläufer der Motorrad- und der Automobilindustrie betrachtet werden. Während die Autoindustrie bereits frühzeitig ein eigenständiges Segment bildete, waren die ersten Motorräder motorisierte Fahrräder und unter dem Oberbegriff Zweiradindustrie firmierten Fahrrad- und Motorradhersteller lange Zeit zusammen.

Dies drückte sich in Deutschland zum Beispiel aus im gemeinsamen Beruf des Zweiradmechanikers, dem langjährigen Verband der Fahrrad- und Motorrad-Industrie sowie der Weltmesse IFMA für Fahrräder und Motorräder in Köln. Seit den 1990er Jahren hat sich die Zusammenarbeit nach und nach überholt und statt der IFMA gibt es die Messen Eurobike und Intermot, zwei neue Industrieverbände[5] sowie innerhalb des Ausbildungsberufs Zweiradmechaniker zwei Fachrichtungen Fahrrad und Motorrad.[6][7]

Geschichte Bearbeiten

Nachdem Karl Drais bereits zwischen 1813 und 1817 seine Laufmaschine „Draisine“ (auch: „Veloziped“) konstruiert hatte, wurde dieses für wenige Jahre zu einer Modeerscheinung wohlhabender Bürger in den Parks europäischer Metropolen und somit einem neuen Produktionszweig für das Handwerk der Stellmacher. Allein der Londoner Dennis Johnson baute als einer von etlichen Herstellern mehrere hundert Exemplare seines patentierten „hobby horse“. Das Laufrad eignete sich jedoch noch nicht als Verkehrsmittel für die damaligen Straßen und verschwand bald wieder, während um 1830 die Eisenbahn alle Aufmerksamkeit auf sich zog.[8]

1867 zeigte Pierre Michaux sein neu entwickeltes, mit Eisenrädern, Pedalantrieb und gefedertem Sattel ausgestattetes „Velocipede“, von dem bereits im ersten Jahr 142 Stück hergestellt worden waren, auf der Weltausstellung in Paris. Der Erfolg war so groß, dass bereits ein Jahr später 300 Arbeiter in einer Fabrik für Michaux 5 Stück am Tag produzierten und darüberhinaus die englische Nähmaschinen-Fabrik Coventry Sewing Machines Comp. 400 Räder nach fränzösischem Vorbild nach Frankreich exportieren konnte. Erst 1869 wurde das neue Produkt auch der englischen Öffentlichkeit vorgestellt. Aufgrund des auch hier ungeheuren Interesses änderte das Unternehmen den Namen noch im selben Jahr in Coventry Machinists Comp. und spezialisierte sich auf den Bau von Fahrrädern. Als andere Firmen in der Industrieregion der Midlands diesem Beispiel folgten und die Idee auch in den Vereinigten Staaten Fuß fasste, konnte nun erstmals von einem neuem Industrie-Zweig gesprochen werden, wobei England eine Führungsrolle zuviel.[8]

Doch auch diese neue Blüte währte nur kurz, vor allem, da mit dem Deutsch-Französischen Krieg 1870–1871 weite Teile der Produktion auf Kriegsgüter umgestellt wurden.

Siehe auch Bearbeiten

Struktur Bearbeiten

  • vereinzelte Hersteller ... BMW, DKW, Peugeot
  • sehr unterschiedliche Fertigungstiefe ! z. T. Produkion beim Händler

Situation heute Bearbeiten

Eine umfassende Marktanalyse[1] erwartet für 2010 einen weltweiten Umsatz von 31 Milliarden Euro, was für die Dekade von 2001 bis 2010 einem mittleren jährlichen Wachstum von 5,3 Prozent entspräche. Dabei wurde im Jahr 2007 nahezu die Hälfte des Absatzes im Raum Asien/Pazifik erzielt.[2]

Weblinks Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. a b „A Global Strategic Business Report“, Global Indystry Analysts, 466 Seiten, März 2008
  2. a b Jan-Willem van Schaik: Bicycles: Global Growth Market, Branchenreport Bike Europe, 10. April 2008
  3. Übersicht der Weltbank über Bruttosozialprodukte 2008, abgerufen am 1. Dezember 2009, Wechselkurs €/$=1,5
  4. Umsätze der Automobilhersteller 2008, abgerufen am 1. Dezember 2009, Wechselkurs €/$=1,5
  5. Zweirad Industrie Verband e. V., im Jahr 2000 hervorgegangen aus dem Verband der Fahrrad- und Motorrad-Industrie e. V., nachdem seit 1990 der Industrie-Verband Motorrad Deutschland e. V. existierte
  6. Ausbildungsprofil beim Bundesinstitut für Berufsbildung
  7. Berufsbild Fahrradtechnik bei der Bundesagentur für Arbeit
  8. a b Julius Leufen, Eckhard Möller: Das Fahrrad, Moby Dick 1986

[[Kategorie:Fahrrad]] [[en:bicycle industry]]