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Hörfunksender (privatrechtlich)
Programmtyp Lokalradio
Empfang Webradio
Empfangsgebiet Düsseldorf
Sendestart 1. Mai 2020
Sendeanstalt StreamD UG
Liste von Hörfunksendern

StreamD ist ein Lokalsender und Digitalradio für die Stadt Düsseldorf und deren Ballungsraum. Der offizielle Sendestart ist der 1. Mai 2020 nach einer zweimonatigen, öffentlichen Testphase im März und April 2020.

Der Sendebetrieb von StreamD wird gemeinsam von der StreamD UG und dem StreamD e.V. gewährleistet.

StreamD ist ein Labor für innovative Radioformate, weil es neben dem Radioprogramm mit dem Verein eine Community- und Lernplattform für lokalen Radiojournalismus darstellt,

StreamD sendet zur Zeit ausschließlich als Webradio und ist somit auf den meisten internetfähigen Geräten (z.B. Notebook, PC, Smartphone, Smart Speaker, Smart-TV, Tabletcomputer, WLAN-Radio) mit einem Audioausgang empfangbar. Voraussetzung ist eine ausreichende Datenübertragungsrate und ein aktueller Webbrowser bzw. die App eines Onlinedienstes wie zum Beispiel Laut.fm, Radio.de oder TuneIn als Benutzeroberfläche zum Abspielen und für Programminformationen.

Die zunehmende Relevanz von Online Radio gegenüber der terrestrischen Übertragung wird belegt durch eine gemeinsame Studie von Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (kurz LfM) und Goldmedia aus dem Jahr 2018, laut der es in Nordrhein-Westfalen bis 2028 einen Marktanteil von bis 47 bis 56 Prozent erreichen könnte.[1]

Moderatoren

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Neben professionellen Journalisten

Programm

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Das Programm von StreamD umfasst neben der Rotation aus den aktuellen Musikcharts, den Deutschen Singlecharts und der Liste der Nummer-eins-Hits in Deutschland auch genrespezifische Playlists und individuelle DJ-Sets.

In Unterscheidung zum so genannten Dudelfunk gibt es außerdem Ressorts zu unterschiedlichen, lokalen Themen:

Auch bestehende Podcasts können ins Programm aufgenommen werden. Umgekehrt werden ausgewählte Beiträge auch als Podcast für den nicht-linearen Konsum vorgehalten. Wie es schon mit den Radio- und Fernsehmediatheken ......

Reichweite

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Als Internetradio ist StreamD prinzipiell weltweit empfangbar, richtet sich aber inhaltlich an die Bewohner und Besucher des Ballungsgebietes der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Zielgruppe ist über den regionalen Bezug, der sich in etwa mit den Agglomerationen von Metropolregion Rheinland, Metropolregion Rhein-Ruhr und Regierungsbezirk Düsseldorf eingrenzen lässt, hinaus nicht näher spezifiziert.

Bei der jeweils im Februar und Juli jedes Jahres ermittelten Elektronischen Medien Analyse E.M.A. 2020I des MS Medienbüros Köln wurde StreamD noch nicht berücksichtigt[2].

StreamD verfügt über kein konventionelles Tonstudio. Die benötigte Technik ist weitgehend durch die Verwendung von Cloud Services dezentralisiert und virtualisiert. Als Software für die Bearbeitung und das Broadcasting dienen unter anderem SAM Broadcaster, Icecast und Hindenburg.

Die eingesetzte Hardware ähnelt der, die häufig für die Aufzeichnung von Podcasts verwendet wird: Notebooks verschiedener Hersteller, Audiorekorder von Zoom, Mikrofone von Røde und Shure, Superlux Headsets und sogar Smartphones in Kombination mit Lavaliermikrofonen gewährleisten ausreichend professionelle Audioqualität bei geringen Investionsaufwand.

Unternehmen

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Die StreamD UG wurde am 2. März 2020 gegründet und ist ein Spin-off von MEHR! Radio, dem im Februar 2018 die Rundfunklizenz für DAB+ von der LfM erteilt worden ist[3]. Gesellschafter sind die ID4 GmbH, die MEHR! Radio UG und der StreamD e.V.

Die Marke StreamD wurde am 12. Januar 2020 ins Register des Deutsches Patent- und Markenamtes[4] aufgenommen.

Aufgaben der StreamD UG als unternehmerischem Arm von StreamD sind unter anderem geschäftliche Kooperationen, Medienpartnerschaften und die Vermarktung im Bereich der kommerziellen Radiowerbung.

 
Gründungssitzung des StreamD e.V. am 18. Dezember 2019 im Super7000 Coworking Space in Düsseldorf

Der StreamD e.V. wurde am 18. Dezember 2019 gegründet und hat die Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit beantragt. Die Eintragung in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Düsseldorf erfolgte im März 2020[5].

Zweck des Vereins ist laut seiner Satzung[6] die Förderung lokaler Informationsangebote für den Ballungsraum Düsseldorf. Der Satzungszweck wird verwirklicht durch:

  • journalistische Beiträge der Vereinsmitglieder aus dem Ballungsraum Düsseldorf
  • die Durchführung von Veranstaltungen zur Entwicklung des lokalen Journalismus
  • Aus-/Weiterbildung und Förderung von Personen, die sich journalistisch im Ballungsraum Düsseldorf engagieren wollen

Die Erstellung eines vielseitigen, lokalen Radioprogramms soll „live“ im laufenden Sendebetrieb mit Unterstützung des Vereins und seiner Mitglieder erlernt und geübt werden. Veranstaltungen wie Meetups, Schulungen, Trainings, Vorträge und Workshops dienen dem Austausch über journalistische Aspekte und Technik des digitalen Lokalradios.

Der Verein pflegt außerdem eine enge Kooperation mit dem Oberhausener PodcastStudio.NRW und dem Duisburger Podcast Verein (Podcamp, Deutscher Podcastpreis) zum Zweck des Wissenstransfers in journalistischen und technischen Fragen.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Goldmedia GmbH Strategy Consulting, Prof. Dr. Klaus Goldhammer, Christine Link, M.A., Tim Prien, M.A.: Kurzfassung des Gutachtens: „Zukunft des Hörfunks in Nordrhein-Westfalen 2028“. Landesanstalt für Medien NRW, 28. September 2018, abgerufen am 30. März 2020 (deutsch).
  2. Redaktion von Radioszene.de: Hörerzahlen der NRW-Lokalradios: E.M.A. 2020I veröffentlicht. Radioszene.de, 26. Februar 2020, abgerufen am 30. März 2020 (deutsch).
  3. Sascha Fobbe: Ein neues Angebot für Düsseldorf? LfM vergibt erste DAB+-Lizenz. In: Journal des DJV. Deutscher Journalisten-Verband - Landesverband NRW e.V., 4. April 2018, abgerufen am 10. März 2020 (deutsch).
  4. Auskunft zu einer Markenanmeldung. In: Register des Deutsches Patent- und Markenamtes. Deutsches Patent- und Markenamt, 12. Januar 2020, abgerufen am 10. März 2020 (deutsch).
  5. Gemeinsames Registerportal der Länder. Land Nordrhein-Westfalen vertreten durch das Justizministerium, 30. März 2020, abgerufen am 30. März 2020 (deutsch).
  6. StreamD e.V.: Vereinssatzung des StreamD e.V:. StreamD e.V., 18. Dezember 2019, abgerufen am 30. März 2020 (deutsch).

Notizen temporär

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StreamD – Das Projekt

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Dem Aufruf und der Bedarfsanfrage der Düsseldorfer Landesanstalt für Medien NRW (LfM) sind 47 Antragsteller (darunter MEHR! Radio) auf eine digitale dab+-Radiofrequenz gefolgt, womit in Nordrhein-Westfalen ein neues Kapitel des privaten, digitalen Radios aufgeschlagen wird.

Parallel dazu ist Internet-Radio (Streaming Radio) eine niederschwellige Alternative, mit digitalem Lokalradio auf Sendung zu gehen.

Gleichzeitig gab es einige Impulse unter anderem von den Machern des Podcast4, vielfältigere Inhalte für eine größere Hörerschaft zu produzieren und gleichzeitig eine Plattform für interessierte, neue Radiomacher zu schaffen – eine Art Labor für regionales Radio. Daraus entstand die Idee zu … Radio aus Düsseldorf für Düsseldorf


Gemeinsames Ziel ist es, ein breites, lokales Radioprogramm für den Großraum Düsseldorf auszustrahlen, das sich mit verschiedenen Ressorts möglichst vieler Aspekte des Lebens in der Landeshauptstadt und deren Umlandes widmet.

Gleichzeitig soll eine Community aus ambitionierten Menschen entstehen, die über dieses Medium sowohl ihre unterschiedlichen Perspektiven der Stadt vermitteln wollen, als auch in enger Zusammenarbeit miteinander das Wissen um den lokalen Radiojournalismus auszutauschen und zu mehren.

Die StreamD UG stellt dabei den unternehmerischen Arm als professioneller Medienpartner dar und der StreamD e.V. den der uneigennützigen Gemeinschaft, die die gemeinsame Entwicklung innovativer Radioformate und den Spaß am lokalen Rundfunk zum Ziel hat.


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