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Statue "Mutter Heimat ruft auf"

Der Mamajew-Hügel (russ. Мамаев Курган) und die weltberühmte "Memorial-Historische Gedenkstätte den Helden der Schlacht von Stalingrad" ist eine mit den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges sowie mit der Schlacht von Stalingrad verknüpfte Stätte in Wolgograd.

Die Bezeichnung "Mamaj-Hügel" stammt laut einer Legende von dem Namen eines tatarischen Heerführers namens Mamaj.

Der Mamaj-Hügel, auf den militärischen Landkarten als Anhöhe 102,0 bezeichnet, über den wichtigsten industriellen Teilen der Stadt herrschend, war das strategisch wichtigste Glied in der allgemeinen Kette der Wehranlagen an der Stalingrader Front. Er wurde zur Schlüsselposition im Kampf um die Wolga-Ufer. Hier spielten sich in den letzten Monaten 1942 die hartnäckigsten Kämpfe ab. Die Abhänge des Hügels haben durch Bombenangriffe, Geschosshagel und zahlreiche Minen hässliche Narben bekommen, der Boden wurde mit Metallsplittern durchsät. Hier endete die Stalingrader Schlacht am 2. Februar 1943.

Die Idee einer offiziellen Gedenkstätte für die Gefallenen und zum Andenken an die große Schlacht entstand bald nach dem Ende der Kämpfe. Die monumentale Dimension und kompositionelle Komplexität des zu verwirklichenden Ensembles benötigten viel Zeit. Gut acht Jahre nach Baubeginn im Mai 1959 wurde die fertige Gedenkstätte am 15. Oktober 1967 feierlich eingeweiht.

Mittels der im Sozialismus häufig verwendeten Form des Monumentalensembles stellte das Bildhauerkollektiv den - politisch instrumentalisierten - Massenheroismus und die von der politischen Führung sanktionierte Sicht der Schlacht von Stalingrad als Fanal nationaler Geschlossenheit dar. Die konkreten Plastiken wurden mannigfaltig und als organische Synthese von Bildhauerei, Architektur und Natur ausgeführt.

Bereits aus kilometerweiter Entfernung ist das Hauptmonument "Mutter Heimat ruft auf" zu erkennen: eine riesige Frauengestalt in wehendem Gewand und mit emporgestreckten Schwert. Diese höchste freistehende Statue der Welt misst bis zur Spitze des 33 m langen und 14 t schweren Schwertes 82 m (bis zum Kopf 52 m) und wiegt ca. 8.000 t.

Der Besuch der Gedenkstätte hinterlässt bei vielen einen sehr tiefen Eindruck; die Teilnahme an einer organisierten Veranstaltung und Begegnungen mit Veteranen können den Eindruck noch vertiefen.

Heute ist die historische Gedenkstätte auf dem Mamaj-Hügel die am meisten besuchte Gedenkstätte in ganz Russland. Sie ist das ganze Jahr hindurch bei freiem Eintritt täglich geöffnet.

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