Varga-Katalin-Gymnasium
Varga Katalin Gimnázium
Schulform Gymnasium
Gründung 1930
Ort Szolnok
Stadt Szolnok
Staat Ungarn
Koordinaten 47° 10′ 27″ N, 20° 12′ 3″ OKoordinaten: 47° 10′ 27″ N, 20° 12′ 3″ O
Träger Verwaltung
Schüler 539
Lehrkräfte 44.8
Leitung László Molnár
Website www.varga-szolnok.sulinet.hu

Das Katalin Varga Gymnasium (von 2007 an offiziell Varga Katalin Gimnázium – Varga Katalin Secondary School[1]) ist eine im Jahre 1930 in Szolnok gegründete Mittelschule[2], die zwischen 1936 und 1951 den Namen von Katalin Bánffy trug.[3] Ihr Gebäude, das Obermayer–Hubai-Miethaus, ist eins der ältesten Gebäude der Stadt. Es befindet sich auf dem Szabadságplatz Nummer 6, nicht weit von der Mündung des Flusses Zagyva in die Theiß.

Im Gymnasium gibt es sowohl einen ungarisch-englischen zweisprachigen Unterricht (, in dem die Fächer Mathematik, Physik, Biologie und Geschichte auf Englisch beigebracht werden) als auch Begabungsförderung auf Modulbasis. Außerdem ist es eine der gründenden Basisschulen des János Arany Talentförndernden Programms. Ende der 70er Jahre war es allein im ganzen Ungarn der Schauplatz einer UNESCO-Forschung. Der Prozentsatz bei den Aufnahmeprüfungen im Hochschulwesen ist jedes Jahr wenigstens 85%.[2] Es ist berühmt für seine internationalen Beziehungen, seine internationalen Programme und auch seine erneuerungsgesinnte Unterrichtspolitik.

Internationale Beziehungen seit 1997 Bearbeiten

Da folgt die Liste der Schulen, mit denen das Katalin Varga Gymnasium Schüleraustaschpartnerschaft hat/hatte oder in einer anderen Beziehung steht oder je stand:[4][5]

 
A gimnázium előtere
Name der Schule Ort
Albert Einstein Gymnasium Deutschland  Deutschland, Reutlingen
Vaskivuoren lukio Finnland  Finnland, Vantaa
Vámbéry Ármin Gimnázium Slowakei  Slowakei, Dunaszerdahely
Atlantic College Wales  Wales, Llantwit Major
Concordia University Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten, Wisconsin, Mequon
Kent School of English England  England, Broadstairs
Gould Academy Vereinigte Staaten  Vereinigte Staaten, Maine, Bethel
Kilwinning Academy Schottland  Schottland, Kilwinning
Immaculata Instituut Belgien  Belgien, BruggeSint-Michiels
Växjö Katedralskola[6] Schweden  Schweden, Växjö
Shoham High School
(תיכון שוהם)
Israel  Israel, Shoham
Kopernik Liceum
(I Liceum Ogólnokształcącego im. M. Kopernika w Bielsku-Białej)
Polen  Polen, Bielsko-Biała
Niftarlake College[7] Niederlande  Niederlande, UtrechtMaarssen
Schola Europaea, Brüssel I[8]
(Ecole Européenne de Bruxelles I Uccle)
Belgien  Belgien, Brüssel
Theresianische Akademie Wien
(Öffentliches Gymnasium der Stiftung)
Osterreich  Österreich, Wien
Hilda-Gymnasium Koblenz Deutschland  Deutschland, Koblenz

Ein Austauschprogramm knüpft sich oft ans Programm von je einer Klasse oder an das von je einem Schülerkreis. Das heißt, dass vor allem die Anmeldung derer Schüler erwartet wird, die zu der genannten Klasse oder genanntem Schülerkreis gehören. Sie haben den Vorrang, aber natürlich haben auch die anderen Schüler die Möglichkeit, am Austauschprogramm teilzunehmen. Die Schule steht (durch die Euroscola) mit dem Europaparlament in Strassburg in Kontakt. Das Gymnasium pflegt ebenso eine Austauschpartnerschaft mit dem Rat der japanischen Stadt Yuza, welche die Partnerstadt von Szolnok ist. Im Rahmen des Programms "Der Tag des Spiels" erwarb es im weiteren Partnerbeziehungen in den Bezirken Somme in Frankreich und Durham in England.

Schulleben Bearbeiten

Die wirkliche Anziehungskraft des Gymnasiums ist das Schulleben.

Zwischen den 1930er und 1960er Jahren war die Uniform obligatorisch. Es bedeutete das Folgende: „dunkelblaues Matrosenkleid mit weißen Kragen und Manschette, weiße Bluse mit blauen Kragen und Manschette, laut der Vorschrift. Für den Winter dunkelblauer, für die Sommer weißer Uniformhut, weiße Zwirnhandschuhe.“[9] Später schloss sich „das weiße blaugestreifte Arbeitskleid für alltägliche schulische Benutzung, im Winter mit dunkelblauem Mantel“[10] den offiziellen Teilen der Uniform, dann tan der Frühlingsmantel auch so. Aber schon bei der Gründung war „die Anschaffung von institutionellem Turnkleid und Turnschuhen für alle Schülerinnen obligatorisch.“[9] Der Rechtsnachfolger von dem Turnkleid ist heute das sogenannte „Varga-Tshirt“, das auch heutzutage die obligatorische Tracht in den Sportstunden des Gymnasiums ist. Die Tradition der Uniformtracht lebte im Jahre 2010 auf, wenn die an Festen und Wettbewerben obligatorische Krawatte und das Halstuch mit dem Varga-Logo erschienen.

Traditionen Bearbeiten

Die Traditionen des Varga Katalin Gymnasiums äußern sich vor allem in regelmäßig organisierten Programmen, aber das Gymansium kann auch auf schulische und andere Traditionen stolz sein. Als Beispiele können Theaterbesuche,[11] Tanzhaus und von Autoren, Literaturprofessoren und Schauspielern gehaltenen unregelmäßigen Literaturstunden erwähnt sein.

Katalin Tag Bearbeiten

Der Katalin Tag (neuerdings das Katalin Woche) ist das wichtigste Ereignis des Vargaer Schullebens. Es wird im November veranstaltet. An den Katalin Tag stellen sich die Neuntklässler vor. In der Show, die in dem Aba Novak Kulturzentrum oder in der lokalen Sporthalle gehalten ist, führen alle neunten Klasse je eine Darstellung den älteren Klassen vor. Außerdem wetteifern sie miteinander auf verschiedene Weisen (durch Kampagnen, Quiz), um diesen Wettbewern zu gewinnen. An den Katalin Tag präsentiert die Klasse 11 B ihre Aufführung, mit der sie von den Schulentlassener, den 12. Klassen Abschied nehmen.[12]

Nationalfeiertage, Gedenkfeiern Bearbeiten

Der 23. Oktober und der 15. März Bearbeiten

Laut der Schultradition wird die Gedenkfeier an den 23. Oktober durch die Vorstellung der Klasse 11 D eröffnet, nachdem ein Lehrer oder eine Lehrerin die Festrede hält. Dann kommt szalagtűzés der zwölften Klassen an die Reihe. An den 15. März wird die Gedenkfeier von der Klasse 10 C vorgestellt. Die Festrede wird von einem der Schüler und Schülerinnen gehalten, die oder der die vorher angezeigte festliche Redebewerbung gewonnen hat. Der Rede folgt die ifjúvá avató Rede. Der Schauplatz, auf dem diese Gedenkfeiern gestaltet werden, ist entweder der Schulhof oder das Aba Novák Kulturzentrum.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Molnár László: Igazgatói köszöntő, változások. Varga Katalin Gimnázium honlapja, 1. September 2007, archiviert vom Original am 28. Oktober 2007; abgerufen am 27. Oktober 2007 (ungarisch).
  2. a b Iskola. Varga Katalin Gimnázium honlapja, archiviert vom Original am 29. April 2007; abgerufen am 6. Januar 2007 (ungarisch).
  3. Dr. Kurucz György (Hrsg.): A szolnoki m. kir. állami Bánffy Katalin leánygimnázium évkönyve az 1939–40. tanévről. Az iskola igazgatósága, Szolnok 1940, Iskolánk multja, S. 13–14 (ungarisch).
  4. Nemzetközi kapcsolatok. Varga Katalin Gimnázium honlapja, archiviert vom Original am 7. Dezember 2004; abgerufen am 6. Januar 2007.
  5. Nemzetközi kapcsolatok. Varga Katalin Gimnázium honlapja, abgerufen am 14. Oktober 2009.
  6. Utbytesresa till Ungern. Växjö Katedralskola, 27. November 2002, abgerufen am 10. Juni 2009 (schwedisch).
  7. Hongarije 2007. In: Foto’s. Niftarlake college, abgerufen am 14. Juni 2009 (holländisch).
  8. Fodor Zoltán: BIO-CAMP Appel à la candidature. (DOC) 15. April 2008, S. 1, abgerufen am 13. Juni 2009 (französisch, unbekannte Sprache, englisch).
  9. a b Wollek Géza (Hrsg.): A szolnoki m. kir. állami leánylíceum I.-évi értesítője az 1930–31. tanévről. Az iskola igazgatósága, Szolnok 1931, Tájékoztató az 1931–32. tanévre., S. 16–18 (ungarisch).
  10. Dr. Kurucz György (Hrsg.): A szolnoki m. kir. állami leánylíceum V. évi értesítője az 1934–35. tanévről. Az iskola igazgatósága, Szolnok 1935, Tájékoztató az 1935–36. tanévre., S. 46–47 (ungarisch).
  11. Csendes Károlyné, dr. Bernáth József (Lekt.): A szolnoki Varga Katalin Gimnázium évkönyve fennállásának 50 évéről. Hrsg.: Balogh Márta, Csendes Károlyné, dr. Páldi János, Pintér Margit, Szép Ferencné. Szolnok 1980, ISBN 963-01-4169-8, Az önművelés képességének kibontakoztatása a humán tárgyakban, S. 94–96 (ungarisch).
  12. Szitár Mónika: Kati nap a Vargában. (JSP) In: Híreink. Arany János Tehetséggondozó Program, 11. Dezember 2008, abgerufen am 29. März 2009 (ungarisch).

Weblinks Bearbeiten