Radebeuls Wappen zeigt für den Weinbau im oberen Teil eine grüne Weintraube mit Laub

Die Liste von Weingütern in der Lößnitz stellt die Schlösser, Lustschlösschen/Lusthäuser und Herrenhäuser dar, die in der sächsischen Stadt Radebeul beziehungsweise in der die Stadt bildenden Landschaft Lößnitz stehen. Alle bis auf zwei Ausnahmen stehen unter Denkmalschutz,[1] lediglich zwei ehemalige Herrenhäuser sind auf Grund der Umwidmungen und Umbauten während ihrer längeren Geschichte heute von diesem besonderen Status ausgenommen.

Um die Gebäude herum finden sich mit den Garten- und Parkanlagen, Weinbergseinrichtungen, Nebengebäuden oder Brunnen zahlreiche denkmalpflegerische Sachgesamtheiten, Werke der Landschafts- und Gartengestaltung beziehungsweise denkmalpflegerische Nebenanlagen, die geschützt und beschrieben werden.[2]

Sämtliche Anwesen mit Ausnahme von Haus Liborius, Haus Thieme und Haus Arnim liegen im Denkmalschutzgebiet Historische Weinberglandschaft Radebeul, die mit ihren Steillagen das Rückgrat des Radebeuler Weinbau-Großlage Lößnitz bildet. Der Radebeuler Weinbau wird heute noch von den beiden Schlössern aus betrieben; die Hoflößnitz, gelegen inmitten der Lage Radebeuler Goldener Wagen, ist städtisches Weingut, während Schloss Wackerbarth im Radebeuler Johannisberg Sitz des Sächsischen Staatsweinguts ist. Von der Radebeuler Ost-West-Erstreckung her in der Mitte zwischen beiden Schlössern liegt der Minckwitzsche Weinberg, dessen Rebflächen als Teil des Radebeuler Steinrückens auf Pachtbasis bewirtschaftet werden, während das Anwesen selbst wie alle anderen ehemaligen Herrensitze kein Weingut mehr darstellt. Auch die Flächen des der Weinbaulage Radebeuler Johannisberg namengebenden Anwesens Johannisberg werden heute von Schloss Wackerbarth aus bewirtschaftet. Andere Weinbergsflächen werden beispielsweise von den Mitgliedern der Radebeuler Steillagenwinzer bewirtschaftet, wie Krapenberg und Paulsberg durch die Weinbaugemeinschaft Zitzschewig.

1832 gründeten 75 Weinbauern, die sich auf der Flur Kötzschenbroda nördlich der Meißner Straße verstreut niedergelassen hatten, jedoch von der Gemeinde Kötzschenbroda nicht als ihre Einwohner angesehen wurden, den Niederlößnitzer Weinbergverein.

Spaltenbeschreibung Die in der Tabelle verwendeten Spalten listen die im Folgenden erläuterten Informationen auf:

  • Name, Bezeichnung: Bezeichnung des einzelnen Objekts, als Wikilink mit eigenem Artikel.
  • Adresse: Heutige Straßenadresse.
Übersicht über die Lage der Radebeuler Stadtteile
  • Koordinaten: Die Sortierung der angegebenen Koordinaten erfolgt innerhalb der Tabelle aufgrund der Erstreckung der Stadt entlang der Meißner Straße in west-östlicher Richtung.
  • Stadtteil: Heutiger Radebeuler Stadtteil, so wie in der hiesigen Karte dargestellt. Vor 1839, dem Gründungsjahr von Oberlößnitz und Niederlößnitz, lagen die Güter auf Radebeuler, Serkowitzer, Kötzschenbrodaer oder Naundorfer Weinbergsflur.
  • Datum: Besondere Baujahre, so weit bekannt oder ableitbar, teilweise auch Datum der Ersterwähnung der Liegenschaft.
  • Baumeister, Architekt: Baumeister, Architekten und weitere Kunstschaffende.
  • Denkmalumfang, Bemerkung: Nähere Erläuterung über den Denkmalstatus, Umfang der Liegenschaft und ihre Besonderheiten.
Kürzelverzeichnis:
  • Bild: Foto des Hauptobjekts.

Heutige Weingüter und Winzereien Bearbeiten

Name, Bezeichnung Adresse, Koordinaten Stadt­teil Datum Denkmalumfang, Bemerkung Bild
Weingut Fliegenwedel Am Jacobstein 40
(Lage)
NDL 1674 Fliegenwedel,
1680, 1750, 1862, 1984–95
BD SG WLG. Barockes Winzerhaus, ehemals mit Weinberg Fliegenwedel und Weinbergspavillon Jacobstein  
Weingut Haus Steinbach Bennostraße 41
(Lage)
OBL 1835 BD SG WLG. Villa mit Winzerhaus, Scheune, Weinberg, Park und Stütz- sowie Einfriedungsmauern  
Kastler Friedland Winzer Coswiger Straße 23
(Lage)
ZIT 18. Jh.,
1827,
2013
BD. Winzergemeinschaft zweier Lößnitz-Winzer am Ort der Weinkelterei von Kastler Wein, dem Wohnstallhaus Coswiger Straße 23  
Winzerei Paradiesberg Höhenweg 12 NDL Winzerei auf dem historischen Weinberg Paradies, unterhalb des ehemaligen Berggasthauses Paradies und oberhalb von Haus Barnewitz
Weingut Hoflößnitz Knohllweg 37
(Lage)
OBL vor 1401
Dohnaer Weingut,
1401 Wettiner Weingut,
BD SG WLG. Ehemals kurfürstliches, heute städtisches Weingut. Stiftung Weingutmuseum Hoflößnitz. Berg- und Lusthaus, Kavaliershaus, Presshaus, Wirtschaftsgebäude, Weinpresse, Toranlagen, Treppenanlagen (Spitzhaustreppe mit Muschelpavillon), Reiterstein, angrenzende Weinberge. Seit 1915 per öffentlichen Vertrag unter Schutz gestellt. Besitzer: Burggrafen von Dohna, Wilhelm I., Johann Georg I., Johann Georg II., August der Starke, August III., weitere Wettiner  
Kastler Wein Knollenweg 8
(Lage)
ZIT 1935 Winzer auf dem von Carl Pfeiffer angelegten Wächterberg. In Gemeinschaft mit dem Oberlößnitzer Winzer Friedland bauen beide am Ort der Weinkelterei von Kastler Wein, im Wohnstallhaus Coswiger Straße 23, gemeinsam sächsische Weine aus  
Winzerei Förster Obere Burgstraße 21 KOO Winzerei in Kötzschenbroda-Oberort, neben dem Wasserturm. Förster produziert heute als einziger den sogenannten Kötzschber  
Winzerhof Rößler Rietzschkegrund 37
(Lage)
ZIT 1860/70 BD. Wohnhaus, Fassade mit Weinspalier verziert, Scheune und vorgebaute Laube. Heute als Winzerhof mit Straußwirtschaft genutzt.  
Sächsisches Staatsweingut Schloss Wackerbarth Wackerbarthstraße 1
(Lage)
NDL 1727–1729,
1743 Jacobstein, 1853 Umbau, 1916/17
BD SG WLG. Sitz des Sächsischen Staatsweinguts. Schloss mit barocker Gartenanlage, Belvedere, Jacobstein, Reste von Gartenplastiken, Einfriedung, Erinnerungstafel und Weinberge einschließlich Grundstück Fliegenwedel. Seit 1912 per Ortsdekret gegen Parzellierungsbegehren unter Schutz gestellt. Bewohner: August Christoph von Wackerbarth, Joseph Anton Gabaleon von Wackerbarth-Salmour, Christian Friedrich von Gregory, August Josef Ludwig von Wackerbarth, Carl Lang, Elise Polko, Albert von Carlowitz, Johann Georg Theodor Grässe. Radebeuler Bauherrenpreis 2004[3]  
Weingut Karl Friedrich Aust Weinbergstraße 10
(Lage)
OBL um 1650,
um 1750 Turmhaus, 1865 Landhaus
BD DNA. Heutiges Weingut mit Turmhaus, Landhaus, Einfriedung, zwei Torputten und Weinberg. Besitzer: Carl Christian Meinhold, Ulrich Aust. Im Dehio 1996 beschrieben.[4] Radebeuler Bauherrenpreis 2007[5]  
Weinbau Klaus Seifert Weinbergstraße 20
(Lage)
OBL 1649,
1813, 1837, 1893
BD. Ehemaliges Winzerhaus mit Seitengebäude bzw. Anbau. Bewohner: Moritz Retzsch. Radebeuler Bauherrenpreis 2009[6]  
Weingut Drei Herren Weinbergstraße 34
(Lage)
OBL 1714/15
Ballberg,
um 1800,
1850/60, 1887, 1891
BD. Heutiges Weingut mit Hauptgebäude, zwei Flügelanbauten, Reiterstein. Baumeister: Gebrüder Ziller (Erweiterung), F. W. Eisold (Umbauten)  

Ehemalige Weingüter und Winzereien Bearbeiten

Name, Bezeichnung Adresse, Koordinaten Stadt­teil Datum Baumeister, Architekten Denkmalumfang, Bemerkung Bild
Haus Sorgenfrei Augustusweg 48
(!513.6752395551.1086425Lage)
OBL frühes 18. Jh., 1783–89 Johann August Giesel BD WLG. Herrensitz mit schlossartigem Herrenhaus (Zopfstil), Nebengebäude (Gärtnerhaus, Saalbau mit Hintergebäude, Scheune), Garten- bzw. Parkanlage vor und hinter den Gebäuden, Einfriedung mit Toranlage. Besitzer, Bewohner: Christian Friedrich von Gregory, Alfred Tischer, Erhard Hippold, Gussy Hippold-Ahnert, Rudolf Pätzold. Radebeuler Bauherrenpreis 2000[7]  
Villa Wach,
Villa Göschen
Augustusweg 62
(!513.6797225551.1095835Lage)
OBL 1672 „Palast“[8], 1790, um 1850, 1913   Denkmalschutz aufgehoben. Herrenhaus. Besitzer, Bewohner: Christian Friedrich von Gregory, Grafen v. Loß, Edward Goschen, Gustav von Metzsch, Felix Wach  
Weingut Kruse Augustusweg 92
(!513.6863475551.1093755Lage)
OBL 1623,
1753,
1901–03
Oskar Menzel (Umbau) BD. Landhausartig umgebautes Winzerhaus mit größter noch erhaltener Weinpresse (1794) im oberen Elbtal, Einfriedung  
Jägerberg,
Hantzsch-Villa,
Haus Bilz
Augustusweg 110
(!513.6888195551.1112645Lage)
OBL 1844, 1871/72, 1895/96 Woldemar Hermann, Gebrüder Ziller (Umbau), Gustav Röder (Umbau Scheune) BD. Villa mit Wintergarten, Stall, Scheune, Remise, Torhaus, Weinkeller, Gartenplastik, Brunnenanlage und z. T. terrassiertem Park, darin künstliche Ruine sowie Bastion mit Aussichtsturm und Einfriedung. Erwähnung im Dehio.[9] Bewohner Eduard Bilz  
Fiedlerhaus,
Walthers Weinberg
Augustusweg 114, 114a-g, 116/116a
(!513.6922225551.1118065Lage)
OBL 1658,
um 1715,
1880, umgebaut 1893, 1900
Gebrüder Ziller (Saalbau) BD. Zeitweise Städtisches Krankenhaus Dresden Neustadt, Gebäude eines ehemaligen Weingutes und Saalbau. Ab 1658 Weinberg im Besitz von Wolff Siegfried von Lüttichau auf Zschorna und Baßlitz  
Bischoffsberg,
Hohenhaus
Barkengasse 6
(!513.6107035551.1210315Lage)
ZIT 13. Jh. Weinberg,
15. Jh. Bischofsberg, 1584, 1885
Giese & Weidner (Umbau) BD WLG. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Park, ehemaliger Gärtnerei mit Gärtnerhaus, Heizhaus mit Dampfmaschine (Mittlere Bergstraße 22) und Wohnhaus (Mittlere Bergstraße 20). Besitzer, Bewohner: Meißner Bischöfe, Johann Georg von Rechenberg, Freiin von Werthern, Heino Heinrich von Flemming, Berthold Thienemann (Vater von Marie und Martha), Gerhart Hauptmann, Carl Hauptmann, Walther Stechow, Eberhard Stechow  
Zechstein Barkengasse 17
(!513.6104175551.1217365Lage)
ZIT 17. Jh., 1706, um 1800   BD. Ehemaliges Weingut, Hauptgebäude mit zwei Flügeln. Bewohner: Friedrich Magnus I. zu Solms-Wildenfels  
Bennoschlösschen, Bennohaus, Steinernes Haus Bennostraße 35
(!513.6727145551.1098335Lage)
OBL um 1600, 1896 Gebrüder Ziller (Aufstockung Pressraum) BD DNA. Schlossartiges Herrenhaus im Renaissancestil, mit Einfriedung und Weinberg, „einer der bemerkenswertesten Landsitze von Radebeul“.[10] Besitzer: Hans Harrer, Familie Metzsch-Reichenbach  
Bischofspresse Bischofsweg 1
(!513.6098505551.1175535Lage)
ZIT nach 1676,
1773,
1998–2004
  BD. Winzerhaus und ehemaliges Presshaus. Radebeuler Bauherrenpreis 2005[11]  
Haus Albertsberg, Albertsburg Eduard-Bilz-Straße 49, 49c,d
(!513.6765835551.1098895Lage)
OBL 1627, 1660 Weingut, 18. Jh., 1862, 1898 Gebrüder Ziller (Umbau), Oskar Menzel (Umbau) BD. Herrschaftliches Wohnhaus, Einfriedung eines ehemaligen Weinguts  
Wohnhaus Finstere Gasse 2,
Weinberg der schöne Knecht
Finstere Gasse 2
(!513.6461115551.1136115Lage)
NDL vor 1573,
1. H. 19. Jh.,
1878
Moritz Große (Umbau) BD. Wohnhaus mit Anbau, in Ecklage. Ehemaliges Weingut. Bewohner: Wolfgang Balzer  
Wohnhaus Finstere Gasse 4,
Sennhütte
Finstere Gasse 4
(!513.6458335551.1154175Lage)
NDL 2. H. 18. Jh.,
1914–16
Max Eysoldt Wohnhaus, Seitengebäude, Garage und Torpfeiler eines ehemaligen Weingutes. Etwa 1878 bis 1910 Betrieb der Sennhütte.[12]  
Einfahrtssituation nebst Einfriedung „Graue Presse“ Graue-Presse-Weg 16
(!513.6783005551.1163565Lage)
WAH 17. / 18. Jh.   BD. Charakteristische Eingangssituation mit Einfriedungsmauer und Baumgruppe, im Grundstück der ehemaligen Grauen Presse ursprüngliche Trockenmauern  
Kynast Kynastweg 26
(!513.6054175551.1251395Lage)
ZIT um 1750, um 1860 (Turmhaus)   BD WLG. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Turmhaus, Gärtnerhaus, Torhaus, barocker Brunnen bzw. Badehaus, Park mit Bassin und Sonnenuhr, terrassierte Stützmaueranlage, Grotte, wassertechnische Anlagen im Norden. Besitzer, Bewohner: Familie von Bomsdorff, August von Witzleben, Heino Kretzschmar, Ewald Hilger, Hans Marschall  
Haus Liborius Ludwig-Richter-Allee 21
(!513.6279085551.1121785Lage)
NDL 1633 Liborius, 1805   BD. Herrenhaus eines ehemaligen Weinguts. Besitzer Senfft von Pilsach  
Villa Dankbarkeit[13] Mittlere Bergstraße 42
(!513.6050695551.1211815Lage)
ZIT um 1790,
1879
  BD. Ehemaliges Weingut Langenberg. Hauptgebäude (Neubau als Mietshaus) mit Anbau, Einfriedung und Toranlage eines ehemaligen Weinguts  
Krapenburg Mittlere Bergstraße 44, 44a
(!513.6038865551.1216285Lage)
ZIT vor 1590 Krap, 1710, 1899   BD. Hauptgebäude mit nördlichem Anbau, Winzerhaus auf Einfriedung, Backhaus, Park und Einfriedung des ehemaligen Weinguts Krapenberg, Talutanlage von 1862. Besitzer Christoph Vitzthum von Eckstädt  
Weingut Hausberg Mittlere Bergstraße 58
(!513.5999315551.1235425Lage)
ZIT 17. Jh.,
1800,
um 1880
  Trotz Denkmalschutz abgebrochen. Ehemaliges Hauptgebäude eines ehemaligen Weingutes; über L-förmigem Grundriss. Gebäude in den 2000er Jahren abgebrochen Abgebrochen, kein freies Foto verfügbar
Sektkellerei Bussard Moritzburger Straße 44,
Obere Bergstraße 65, 65a–f, 67, 67a–i
(!513.6324145551.1148645Lage)
  um 1830,
um 1930 umgebaut
  BD. Ehemalige Sektkellerei. Seit den 2000er Jahren zur Wohnanlage umgebaut.  
Mohrenhaus Moritzburger Straße 51
(!513.6296675551.1172225Lage)
NDL 1544, 17. Jh. Mohrenköpfe, 1819, 1868–71, 1910–12 Gebrüder Ziller (Umbau) BD DNA. Herrenhaus mit Wintergarten, Wirtschaftsgebäude, Park, Pavillon und künstliche Ruine. Besitzer: Familie von Schonbergk, Familie von Bose, Alwin Bauer  
Neufriedstein Neufriedstein 2
(!513.6253895551.1143335Lage)
NDL 1417 Wehlsberg, 1778–80, 1904   BD SG. Herrenhaus (Pfarrtöchterheim) mit Winzerhaus, Mätressenschlösschen, Parkanlage und Weinberg. Besitzer: Herren von Köckeritz auf Burg Wehlen, Johann George Ehrlich  
Haus Thieme Nizzastraße 69
(!513.6761115551.1053335Lage)
SER 1714, 1740, 1767, 1879, 1914   Denkmalschutz aufgehoben (1953–2003). Herrenhaus, in der Lößnitz architektonisch einzigartig. Besitzer: Kammermeister Segnitz  
Minckwitzscher Weinberg Obere Bergstraße 30, 30a, 30b
(!513.6438895551.1136565Lage)
NDL 1412 Altenberg,
ab 1712 Herrenhaus,
1713, 1727, 1877, 1907–09
August Große (Umbau, Remise), F. A. Bernhard Große (Umbau Herrenhaus, Nebengebäude) BD SG WLG. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Remise, Seitengebäude, zwei Lusthäuser, Einfriedungs- und Weinbergsmauern sowie Weinberg und Park. Besitzer, Bewohner: Heinrich Henning August von Bredow, Familie von Minckwitz, Paul Wilhelm  
Johannisberg, Weingut Zum Knolln Obere Johannisbergstraße 15/17
(!513.6143065551.1159535Lage)
NAU 1408 Knolln, 2. H. 18. Jh., 1864   BD. Ehemaliger Weinbergsbesitz mit Herrenhaus, Nebengebäuden und gleichnamigem Weinberg, Namensgeber für die 31 ha große Einzellage Radebeuler Johannisberg. Besitzer Hofböttchermeister Jacob Krause, August Josef Ludwig von Wackerbarth, Emil Nacke, Gerhard Madaus  
Grundhof,
Hoher Berg,
Heiterer Blick
Paradiesstraße 66, 68
(!513.6552785551.1138615Lage)
NDL 1652 Hoher Berg, 1696, 1. H. 19. Jh., 1907–09 Otto Rometsch, Adolph Suppes BD DNA. Herrschaftliches Anwesen. Ehemaliges Weingut mit Herrenhaus, Gartensaal, Gärtnerhaus sowie zwei Pavillons, Park und Einfriedung. Besitzer, Bewohner: Christian Samuel und Gottfried Schweißker, Hofprediger Christian Ehrgott Raschig, Johann Friedrich Anton Dehne, Reichsgerichtsrat a. D. Otto Suppes, Wilhelm Claus, Karl Kröner, Paul Wilhelm. Radebeuler Bauherrenpreis 1999[14]  
Paulsberg Paulsbergweg 21, 21a, 21b, 21c, 21d, 21e
(!513.6031395551.1267425Lage)
ZIT 1436 Seydenberg, ab 1679, 1853, um 1905 Richard Riemerschmid (Erweiterung) BD. Ehemaliges Weingut mit Hauptgebäude, zwei Seitenflügeln, Einfriedung, Toranlage sowie Weinbergen u. Resten d. Parks. Besitzer Hofrat Dr. Christoph Ritter, Curt Ewald von Germar, Carl Oskar von Friesen  
Altfriedstein Prof.-Wilhelm-Ring 1
(!513.6303335551.1147225Lage)
NDL 1544 Anwesen, um 1740, 1902, um 1790 (Brunnen) Schilling & Graebner (Umbau) BD. Ehemaliges Weinberghaus mit Fragment einer barocken Brunnenanlage. Villenkolonie Altfriedstein. Besitzer, Bewohner: Heinrich Graf von Brühl, Louise Sophia Johanna Gräfin von Zinzendorf und Pottendorf, Ludwig Graf Senfft von Pilsach, Schilling & Graebner, Jeanne Berta Semmig  
Haus in der Sonne Weinbergstraße 44
(!513.6736115551.1119445Lage)
OBL 1770, nach 1790, 1917 Martin Hammitzsch BD. Weinberghaus (Herrenhaus) mit Wirtschaftsgebäude, Winzerhaus. Besitzer, Bewohner: Münzfaktor Georg Christian Städter, Martin Hammitzsch, Angela Hammitzsch  
Weingut Hofmannsberg Weinbergstraße 48a
(!513.6750005551.1103475Lage)
OBL 1865,
1903–05
Adalbert Friedrich BD. Ehemaliges Weingut mit Winzerhaus (Nr. 48) und Herrenhaus (Nr. 48a)  

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
  • Hans Beschorner: Herrensitze der Lößnitz. In: Mitteilungen des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz. Nr. 13, 1924, S. 171–188.
  • Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 730–739.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bd. 1: Mitteldeutschland. 1914.
  • Matthias Donath, Jörg Blobelt (Fotos): Sächsisches Weinland. Historische Weingüter und Weinberghäuser im Elbtal. 1. Auflage. Redaktions- und Verlagsgesellschaft Elbland, Dresden 2010.
  • Cornelius Gurlitt: Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt (Land). (Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen / unter Mitw. d. Königlich-Sächsischen Alterthumsvereins hrsg. von d. Königlich-Sächsischen Ministerium des Innern; Heft 26). Meinhold, Dresden 1904.
  • Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
  • Karl Julius Hofmann: Das Meißner Niederland in seinen Naturschönheiten und Merkwürdigkeiten oder das sächsische Italien in den Meißner und Dresdner Gegenden mit ihren Ortschaften. Ein Volksbuch für Natur und Vaterlandsfreunde topographisch historisch und poetisch dargestellt. Louis Mosche, Meißen 1853. (books.google.de)
  • Heinrich Magirius, Volkmar Billeb: Die Hoflößnitz. Große Baudenkmäler Heft 506, 1. Aufl. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1996.
  • Heinrich Magirius (Hrsg.): 600 Jahre Hoflößnitz: historische Weingutanlage. Sandstein Verlag, Dresden 2001. ISBN 3-930382-60-1.
  • Gert Morzinek: Historische Streifzüge mit Gert Morzinek. Die gesammelten Werke aus 5 Jahren „StadtSpiegel“. premium Verlag, Großenhain 2007.
  • Otto Friedrich Wehrhan: Dresden. Ein Gedicht in vier und zwanzig Gesängen. (Mit angehängten historischen und topographischen, zugleich als Cicerone für Stadt und Umgegend dienenden Erläuterungen.) Blochmann, Dresden 1845.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 1–40 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).
  2. Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. [Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen]. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007 (Siehe beiliegende Karte).
  3. Radebeuler Bauherrenpreis 2004. Kategorie: Öffentliche/ Gewerbliche Bauten. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  4. Georg Dehio; Barbara Bechter (Bearb.); Wiebke Fastenrath (Bearb.); u. a.: Sachsen I; Regierungsbezirk Dresden. In: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Deutscher Kunstverlag, München 1996, S. 730–739 (Bauwerk in eigenem Absatz beschrieben).
  5. Radebeuler Bauherrenpreis 2007. Kategorie: Denkmalpflegerische Instandsetzung. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  6. Radebeuler Bauherrenpreis 2009. Kategorie: Bauen im Bestand. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 1. Januar 2010.
  7. Radebeuler Bauherrenpreis 2000. Kategorie: Sonderpreis Sanierung eines kulturhistorisch wertvollen Ensembles. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  8. Frank Andert (Redaktion): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Hrsg.: Große Kreisstadt Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, S. 202–203.
  9. Georg Dehio; Barbara Bechter (Bearb.); Wiebke Fastenrath (Bearb.); u. a.: Sachsen I; Regierungsbezirk Dresden. In: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Deutscher Kunstverlag, München 1996, S. 730–739.
  10. Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Radebeul 24. Mai 2012, S. 9 (Letzte von der Stadt Radebeul veröffentlichte Denkmalliste. Die seit 2012 beim Landkreis Meißen angesiedelte Untere Denkmalschutzbehörde hat noch keine Denkmalliste für Radebeul veröffentlicht.).
  11. Radebeuler Bauherrenpreis 2005. Kategorie: Denkmalpflegerische Instandsetzung. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.
  12. Sennhütte, Finstere Gasse 4. Abgerufen am 22. Juni 2013.
  13. Reiner Roßberg: »Villa Dankbarkeit«. In: Radebeuler Monatshefte e.V. (Hrsg.): Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. März 2012.
  14. Radebeuler Bauherrenpreis 1999. Kategorie: Sonderpreis Sanierung eines kulturhistorisch wertvollen Ensembles. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, abgerufen am 9. Oktober 2009.


Kategorie:Bauwerk in Radebeul Kategorie:Weinbau (Radebeul)