<ref>[ Link-Text]</ref>
<ref>{{Internetquelle |autor= |url= |titel= |werk= |datum= |sprache= |abruf=2024-07-15}}</ref>
<ref>{{Literatur |Autor= |Titel= |Verlag= |Datum= |Seiten=}}</ref>
== Einzelnachweise ==
<references />

https://www.discogs.com/de/artist/1572712-Roger-Bennet Klaus Joachim „Gusche“ Beyersdorff http://www.sir-gusche-band.de/musiker.html

Agathe Max (* um 1980) ist eine französische Geigerin und Komponistin aus Lyon, die hauptsächlich im Bereich experimenteller und improvisierter Musiks tätig.

Max, die aus Lyon stammt, erhielt eine zehnjährige Ausbildung in klassischer Musik und studierte Violine am Conservatoire national de Bourgoin-Jallieu, wo sie 1995 abschloss. Später kam sie mit improvisierter Musik und der experimentellen Szene in Berührung. 2015 graduierte sie in elektroakustischer Komposition.

Max ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Londoner Improvisations- und Experimentalmusikszene. Sie kreiert mit ihrem Instrumentarium Klanglandschaften, in die sie Effekte, Loops und Feldaufnahmen einbaut.[1] Sie arbeitete mit einer Reihe anderer experimenteller Musiker wie Rhys Chatham, Carla Bozulich, Alexander Tucker, Lucio Capece, David Daniell, Yoko Higashi, Animal Hospital, Melt-Banana und mit Tänzern wie Juha Marsalo und Carolyn Carlson zusammen. Vorrangig improvisiert sie derzeit mit Musikern wie Valentina Magaletti, Natalia Beylis und Charles Hayward.

Max ist auf dem Supersonic Festival, Roadburn, ISSUE Project Room und Electron Festival aufgetreten. Aus ihrer Begegnung mit dem Schlagzeuger und Komponisten Jonathan Kane entwickelte sich die Zusammenarbeit mit dem Plattenlabel Table of the Elements, bei dem sie 2008 ihr drittes Album This Silver String veröffentlichte. Es wurde von der Presse hoch gelobt und auf Tourneen in den USA und Europa vorgestellt. In ihrem elektronischen Projekt Ofield mischt sie Umgebungsgeräusche mit Effekten und Loops und schafft so eine Klanglandschaft für ein imaginäres Land. Ihr aktuelles Werk Shadoww ist eine Meditation über Schattenarbeit, eine psychotherapeutische Praxis, die darauf abzielt, das im Unbewussten Verborgene sichtbar zu machen. Bei den Late Junction Sessions der BBC arbeitete sie 2024 mit der mongolischen Sängerin Enji zusammen.[1] Auch nahm sie mit Abstract Concrete, Kuro, Mésange, Papivores und Yama Warashi auf.

Diskographische Hinweise

Bearbeiten
  • Solace the Grizzly (2006)
  • Sonic Live, 2007, (Angry Ballerina Records, 2007)
  • This Silver String (Xeric 2008)
  • Dangerous Days (Inglorious Records, 2012)
  • A Gypsy in a Church (Greasy Trucker Records, 2016)
  • R​ê​ves Perdus (Modern Aviation 2019)
  • Agathe Max & Natalia Beylis: The Garden of Paradise (Fort Evil Fruit 2019)
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b BBC Radio 3 Late Junction: International Women’s Day: Agathe Max and Enji in session. In: radiohoerer.info. 22. März 2024, abgerufen am 15. Juli 2024.
 
Tyondai Braxton (Moers Festival 2008)

n

Tyondai Adaien Braxton (* 26. Oktober 1978) ist ein amerikanischer Musiker (Keyboards, Gitarre, Gesang, Komposition).

Leben und Wirken

Bearbeiten

Braxton ist der Sohn von Anthony Braxton. Als Jugendlicher ließ er sich musikalisch von Nirvana und Sonic Youth sowie vom Punkrock inspirieren. Braxton studierte Komposition an der Hartt School der University of Hartford, wo Robert Carl, Ingram Marshall und Ken Steen zu seinen Lehrern zählten.[1]

Braxton wurde ab 2002 bekannt als Frontmann der experimentellen Rockband Battles. Dann verfolgte er eine Solokarriere und legte 2009 sein von der Kritik gelobtes Album Central Market vor. 2012 spielte er ein Duo mit Philip Glass. Außerdem remixte er Musik von Philip Glass für das Remix-Album Rework. 2013 führte Braxton im Guggenheim-Museum in New York sein Multimediastück HIVE1, das Klanginstallation und Live-Performance vereint; weitere Aufführungen erfolgten beim Sacrum Profanum Festival in Krakau, im Barbican in London und im Sydney Opera House. 2022 erschien sein Album Telekinesis mit dem Metropolis Ensemble, The Brooklyn Youth Chorus und The Crossing, das für den Opus Klassik nominiert wurde.[2]

Als Komponist hat Braxton Musik für kammermusikalische Ensembles wie The Bang on a Can All Stars, Kronos Quartet, Alarm Will Sound und Brooklyn Rider komponiert.

Außerdem ist Braxton Assistant Professor of Music in Princeton.[3]

Diskographische Hinweise

Bearbeiten
  • Central Market (2009, Warp)
  • HIVE1 (2015), Nonesuch)
  • Oranged Out E.P (2016, Beatink Records)
  • Dia / Phonolydian (2021, Nonesuch)
  • Multiplay (2022, Nonesuch)
  • Telekinesis (2022, Nonesuch)
  • Sunny X (2023, Cedille Records)
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Joe Coscarelli: {{{titel}}}. 15. Mai 2015, abgerufen am 14. Juli 2024 (englisch).
  2. Metropolis Ensemble Nominated for 2023 Opus Klassik Awards for Tyondai Braxton’s Telekinesis. In: Metropolis Ensemble. 22. Juni 2023, abgerufen am 14. Juli 2024 (englisch).
  3. Tyondai Braxton. In: Princeton. Abgerufen am 14. Juli 2024 (englisch).

Lukas Aichinger (* 1992 in Bad Ischl) ist ein österreichischer Jazzmusiker (Schlagzeug, Komposition).

Leben und Wirken

Bearbeiten

Aichinger entschied sich nach einer musikalischen Früherziehung an der örtlichen Musikschule 2002 für das Erlernen des Schlagzeugs. Bereits als Jugendlicher wollte er Profimusiker werden. Er studierte an der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz Schlagzeug bei Herbert Pirker und Jeff Boudreaux und Komposition bei Christoph Cech.

Aichinger spielte ab 2015 in der Rockband Intra. In der österreichischen Jazzszene wurde er durch seine Mitwirkung in Bands wie Free Idiots und Kurdophone (Isomer) bekannt. 2017 gründete er mit dem Bläser Leonhard Skorupa und dem Bassisten Gregor Aufmesser das kollaborative Trio Znap, mit dem die Alben Homo Digitalis (Listen Closely, 2018) und Boa Boa (Waschsalon Records, 2021) entstanden. Er leitet das Sextett AHL6, mit dem die Alben Thinker Try to Dance (Waschsalon Records, 2020)[1] und If Life Were a Liquid (2022) entstanden. Mit der Saxophonistin und Elektronikerin Karin Waldburger und der Bassistin Judith Ferstl bildete er zudem das Trio Querquadrat. Mit Aufmessers Schneide ist er auf den Alben Orbs (2018) und Stereo Friction (2022) zu hören, weiterhin auf Peter Herbert/Noël Akchoté Plays the Music of and with (Live in Linz).

== Preise und Auszeichnungen Aichinger erhielt 2019 das Ö1-Jazzstipendium.[2] Das Musikmagazin Backbeat zeichnete ihn im April 2021 als „Drummer des Monats“ aus.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Xavier Plus: AHL6 »Thinker Try to Dance«. In: skug Musikkultur. 16. Juni 2020, abgerufen am 13. Juli 2024.
  2. Ö1-Jazzstipendium 2019 geht an Lukas Aichinger. In: musicaustria.at. 30. April 2019, abgerufen am 13. Juli 2024.

Francis Mbappe (* 17. März 1962) ist ein kamerunischer Fusionmusiker (Bass, Komposition) und Musikproduzent.[1]

Leben und Wirken

Bearbeiten

Mbappe, der in Douala zunächst das Schlagzeugspielen erlernte, baute dann seine erste Gitarre, erprobte seine Fähigkeiten am Klavier und entdeckte schließlich die Bassgitarre.[2] Dann zog er nach Paris, wo er im Alter von neunzehn Jahren Bassist und musikalischer Leiter der Band von Manu Dibango wurde, mit der er von 1982 bis 1990 ausgiebig tourte. Er ist auf den Alben "Surtension", "Abele Dance", "Baobab Sunset" und "Waka Africa" zu hören, an dem auch Peter Gabriel, Youssou Ndour, Salif Keita und King Sunny Ade beteiligt waren.

Nach seiner Ankunft in New York City 1997 gründete Mbappe die Band FM Tribe, mit der das Album Need Somebody (2000) erschien, das als "Bestes Pop-Album der Diaspora" von Afropop ausgezeichnet wurde.[1] Er arbeitete weiterhin mit Musikern wie Herbie Hancock, Fela Kuti, Ashanti Tokoto, Francois Louga und Ernesto Djedje. Unter eigenem Namen erschienen die Alben Celebration (2005) und Peace Is Freedom (2010).

Mbappe war Co-Produzent und Arrangeur des Albums "Guido Vittale" für Koning Plank, an dem Annie Lennox und Dave Stewart mitwirkten; 2008 produzierte er die Single "Repentence" von Les Têtes Brûlées. 2014 wurde festgestellt, dass er an pyogener Cholangitis litt. 2016 wurde seine Leber erfolgreich transplantiert.[2]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Francis Mbappé. In: Afrisson. 2007, abgerufen am 11. Juli 2024 (französisch).
  2. a b A Return to Rhythm: Life After Liver Transplant. In: Health Matters. 3. Oktober 2023, abgerufen am 11. Juli 2024 (englisch).

Ratko „Rale“ Divjak (* 6. Juli 1947 in Vukovar), kroatisch-slowenischer Rock- und Jazz-Schlagzeuger, der sich als Musiker sowohl in der heimischen Szene als auch international etabliert hat.[1]

Leben und Wirken

Bearbeiten

Divjak der das Gymnasium in Osijek besuchte, erhielt zunächst Flötenunterricht. 1964 wechselte er zum Schlagzeug und begann in verschiedenen Rock- und Popbands zu spielen, etwa bei Dinamiti unter der Leitung von Sänger Kićo Slabinac. Zunächst weitgehend Autodidakt studierte er an der Musikakademie in Graz.[2]

1968 zog Divjak nach Zagreb, wo er Mitglied des Orchesters von Iće Klemena wurde, und im folgenden Jahr begann er, mit Boško Petrović in seinem Quartett B. P. Convention und seinem internationalen Ensemble Nonconvertible All Stars zu arbeiten.[2] Mit diesen beiden Bands spielte er Alben ein, tourte international und trat auf dem Montreux Jazz Festival 1971 und den Berliner Jazztagen auf. In Zagreb begleitere er Leo Wright und Slide Hampton; mit dem Trio von Tihomir Pop Asanović spielte er auf dem Internationalen Jazzfestival von Szeged. Für kurze Zeit spielte er auch im Tanzorchester von RTV Zagreb, mit dem er 1971 auf dem Jazzfestival von Ljubljana auftrat.

1973 holte Jože Privšek Divjak in das Tanzorchester des RTV Ljubljana. Mit diesem Ensemble trat er regelmäßig bei Jazzfestivals in Ljubljana auf. Auch begleitete er Gäste wie Dusko Goykovich (Balkan Connection) und Jiggs Whigham. Daneben arbeitete er in den 1970er Jahren weiterhin in Rock- und Jazzbands wie September, Time und Sončna pot. Mit dem Quintett von Tone Janša spielte er bei Pori Jazz. 1982 wurde er zur Bigband der Europäischen Rundfunkunion in London entsandt. Weiterhin arbeitete er mit dem New Swing Quartet, Art Farmer, Gary Burton, Stan Getz, Niels-Henning Ørsted Pedersen, Sal Nistico, Albert Mangelsdorff, Dave Liebman, Stjepko Gut, Tony Coe, Ferdinand Povel, Gianni Basso, Richard Davis und Joe Pass.[2]

Divjak war mehrere Jahre freiberuflich tätig. Auch gehörte er zur Greentown Jazz Band, mit der mehrere Alben erschienen. Ab Anfang der 1990er Jahre war er Mitglied der RTV Slovenia Big Band, bei der er bis zu seiner Pensionierung im Herbst 2013 blieb und zahlreiche Aufnahmen einspielte. 2012 erhielt er den RTV-Ehrenpreis.[2]

Unter eigenem Namen erschien 1998 Divjaks Debütalbum Caravan; 2020 folgte For 70 Years. Er ist immer noch aktiv.[1]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Divjak - Ružić Trio. In: Ljubljana Castle Jazz Club. 2023, abgerufen am 10. Juli 2024 (englisch).
  2. a b c d Bobnarska džezlegenda Ratko Divjak - Rale. In: TRV Slowenien. 27. Juni 2013, abgerufen am 10. Juli 2024 (slowenisch).


Elke Bartholomäus ist eine deutsche Vokalistin, Komponistin und Klangkünstlerin.

Bartholomäus erhielt ihre Gesangsausbildung bei Lia Montoya-Palmen, Sibylle Wolf und Manfred Billmann in Köln sowie bei Carla Cook und Datevik Hovanesian in New York. Gesang in Köln und New York. Fasziniert von den Möglichkeiten der freien Vokalimprovisation absolvierte sie Masterclasses bei Maria João, David Moss, Jay Clayton, Lauren Newton, Meredith Monk und dem Bobby McFerrin Ensemble.[1]

Bartholomäus veröffentlichte 2023 ihr Debütalbum To Speak bei JazzHausMusik mit vorrangig Eigenkompositionen. Zudem war sie in unterschiedlichen Formationen der Bereiche Nu-/Experimental Jazz aktiv sowie in internationalen Musiktheaterproduktionen, aber auch in Produktionen des WDR Studio Akustische Kunst.[2]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Elke Bartholomäus. In: pianoforte-koeln. Abgerufen am 3. Mai 2024.
  2. Elke Bartholomäus To Speak. In: jazz-fun.de. 2023, abgerufen am 3. Mai 2024.

Max Autsch (* um 1999 in Starnberg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Schlagzeug, Komposition).

Leben und Wirken

Bearbeiten

Autsch spielte bereits mit zwölf Jahren als Schlagzeuger in der Beuerberger Blaskapelle. Mit 16 Jahren belegte er mit der Geretsrieder Big Band den ersten Platz im bayerischen Landeswettbewerb.[1] Bis 2019 gehörte er zum Landes-Jugendjazzorchester Bayern. Zwischen 2018 und 2022 studierte er im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik Würzburg bei Bill Elgart und Bastian Jütte. Seit Oktober 2022 absolviert er den Masterstudium an der Hochschule für Musik und Darstellenden KunstMannheim bei Peter Gall.

2021 gründete Autsch ein Quartett unter eigenem Namen, mit dem er seine eigenen Kompositionen auf dem Debütalbums „Moodgym“ (Unit Records 2023) präsentierte.[2] Ferner ist er mit dem Julia Langenbucher Quintett, als Schlagzeuger der mongolischen Singer-Songwriterin Sarateamusican und mit der Band Leonida unterwegs; mit Leonida erschien 2022 das Album Everlasting (What Will Remain).[3]

2022 erhielt Autsch mit seinem Quartett das „Bayern innovativ“ Stipendium des Freistaats Bayern.[4]

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Die Musiker. In: Walter Autsch Band. 2022, abgerufen am 29. März 2024.
  2. Rolf Thomas: Max Autsch Moodgym (Unit). In: Jazz thing. 1. Januar 2024, abgerufen am 29. März 2024.
  3. Leonida. Abgerufen am 29. März 2024.
  4. Max Autsch Quartett - Gewinner der Jazzband Challenge 2023. In: Jazzfestival Viersen. 2023, abgerufen am 29. März 2024.


Malina Mantcheva (* 1976 in Sofia) ist eine bulgarische Geigerin.

Leben und Wirken

Bearbeiten

Mantcheva erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 5 Jahren. Danach wurde sie am Musischen Gymnasium und am Musikkonservatorium in Sofia und anschließend am Konservatorium ihrer Heimatstadt unterrichtet. Orchestererfahrungen sammelte sie unter anderem im Gustav-Mahler-Jugendorchester und in der Nationalen Jugendphilharmonie. Zwischen 1995 und 2002 studierte sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Ingeborg Scheerer. Im Jahr 2006 legte sie das Diplom für barocke Kammermusik beim Ensemble Vox Anima von Reiner Zipperling und 2007 das Diplom für Barockvioline in der Klasse von Richard Gwilt ab.

Mantcheva bildete mit der Klarinettistin Annette Maye und der Pianistin Dusica Cajlan-Wissel das Trio Musai, das mehrere Programme mit Neuer Kammermusik aufführte.[1] Als Improvisationsmusikerin arbeitete sie mit Georg Wissel. Im Trio Dilma interpretierte sie bulgarische Folklore. Mit dem Schauspieler Michael Witte und dem Trio Magalin führte sie das Mozartprogramm Sauschwanz auf.[2] Als Orchestermusikerin spielte Mantcheva in der Johann Christian Bach Akademie, im Collegium Cartusialum, Das Neue Orchester, Kölner Akademie, Capella Augustina, Orchester RheinKlang, Musica Sacra, Concerto con Anima, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester und bei den Duisburger Philharmonikern. Weiterhin ist sie an Alben von Café du Sport, Die Fantastischen Vier und Matthias Schriefl beteiligt.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Transversale: Trio Musai. In: Loft (Köln). 2009, abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. Gudrun Mattern: Suppenkonzert im Malersaal in Oberhausen. In: WAZ. 28. März 2014, abgerufen am 7. Januar 2024.


Moritz Renner (* 2001 in München) ist ein deutscher Jazzmusiker (Posaune, Komposition).

Leben und Wirken

Bearbeiten

Renner stammt aus einer Musikerfamilie; sein Vater ist der Kirchenmusiker Thomas Renner. Mit 13 Jahren erfolgte der erste Posaunenunterricht bei Christofer Varner am Pestalozzi Gymnasium München. Auf der Schule sammelte er erste Combo und Big Band Erfahrung. Mit 15 Jahren wurde er Mitglied im in Landesjugendjazzorchester Bayern unter Leitung von Harald Rüschenbaum. Von 2019 bis 2022 studierte er Jazzposaune am Jazzcampus Basel bei Adrian Mears, wo er mit dem Bachelor mit Höchstleistung abschloss. Seit Herbst 2022 studiert er Komposition bei Guillermo Klein am Jazzcampus Basel.

Bereits in dieser Zeit gründete er ein eigenes Quintett, mit dem auch die Alben Motus (2019) und A Given Meaning (2022) entstanden und mit der er beim LAG-Jazzpreis 2022 Rang 3 erreichte.[1] Zwischen 2020 und 2022 gehörte er zum Bundesjazzorchester.[2] Er ist weiterhin Mitglied in der Jazzrausch Bigband (Alle Jahre wieder), dem Christian Elsässer Jazz Orchestra, Sunday Night Orchestra und dem Song Yi Ensemble sowie dem Posaunenquartett Millennium.[3] Auch spielt er im Trio mit seinem Bruder, dem Schlagzeuger Valentin Renner, und Bassist Nils Kugelmann. Weiterhin arbeitete er mit der WDR Big Band, Gregory Porter, Seamus Blake, Alex Sipiagin, New York Voices, Patti Austin, Tim Hagans, Adrian Mears, Matthieu Michel, Carlo Mombelli, Bastian Stein, Vanessa Mai, Roberto Blanco und Nachtblau von Dominik Hoyer. Zudem ist er auf den Alben Frica von Moritz Nepomuk und First Summit der FPS Big Band zu hören.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Neun Tage Kemptener Jazzfrühling 2022. In: Jazzzeitung. 22. Mai 2020, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  2. Besetzung 2020/2021/2022. Bujazzo, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  3. Sabine Zeuner: Schwetzinger Zeitung, 28. März 2022, abgerufen am 21. Dezember 2022.

Richard Nelson (* 16. Juni 1960 in Singapur) ist ein irischer Jazz- und Unterhaltungsmusiker (Pedal Steel Guitar, Dobro).

Leben und Wirken

Bearbeiten

Nelson wuchs zunächst in Sarawak in Malaysien auf, dann in der nordirischen Grafshaft Antrim. Seitdem er acht Jahre alt war, erhielt er Klavierunterricht. Mit zwölf Jahren kaufte er seine erste Gitarre. Nach einer Buchhalterlehre wurde er professioneller Musiker und begann seine Karriere in der Countrymusik.

Beeinflusst von Gitarristen wie Rory Gallagher, Jimi Hendrix und Django Reinhardt begann er 1978 in Belfast als Sessionmusiker, zunächst für Anne Breen und Crawford Bell. Ab 1979 arbeitete er zehn Jahre lang mit Crawford Bell. 1990 gehörte er zur Mary Duff Band, um dann mit Logue und McCoole, mit Daniel O'Donnell, mit Johnny Loughrey und mit der Mick Flavin Band zu arbeiten. Er ist auch auf Alben von De Dannan, Paul Brady (Unfinished Business), Bap Kennedy, Noel Cassidy oder Derek Ryan zu hören.

Mit Daniel O'Donnell und Mary Duff war er mehrfach international auf Tournee in Mitteleuropa, den USA sowie Australien und Neuseeland. Fernsehauftritte hatte er in Make Mine Country auf BBC, The Sandy Kelly Show, der Late Late Show auf RTE mit Pat Kenny, Glor Tire auf TG4, und mit Gloria Hunniford auf UTV und BBC. Er konzertierte auch auf dem Montreux Jazz Festival und dem North Sea Jazz Festival und trat auch mit Van Morrison auf.

Nelson hat unter eigenem Namen zunächst ein Album mit Country-Songs namens Story Book aufgenommen. 2005 veröffentlichte er als Eigenproduktion ein Album mit Jazzstücken namens Moment’s Notice, auf dem er vom Phil Ware Trio begleitet wurde.[1] Auf dem Label Modal Citizen Records folgte 2018 das Album Song for My Father, 2020 No More Blues.

2002 begründete er das Irish Steel Guitar Festival, das bis 2019 jährlich stattfand.

Bearbeiten

https://myspace.com/ricknelsteel


Albert Weiss (* 22. April 1991) ist ein französischer Jazzmusiker (Gitarre, Komposition).


Patrick Porsch (* 1968) ist ein deutscher Jazzmusiker (Saxophon).

Leben und Wirken

Bearbeiten

Porsch spielte bereits als Schüler Jazz und war zwischen 1984 und 1988 mehrmals Preisträger im NRW-Landeswettbewerb „Jugend jazzt“. Von 1989 bis 1998 studierte er in den Jazz- bzw. Popularmusik-Studiengängen der Musikhochschulen in Hilversum, Köln und zuletzt Maastricht im Fachbereich Jazz/Popularmusik bei Uwe Plath, Herman Schoonderwalt, Wolfgang Engstfeld und Toon Roos bis zur künstlerischen Reifeprüfung.

Porsch bildet mit dem Pianisten Klaus Schneider den Kern von Jazz Indigo, die seit 20 Jahren besteht. Seit 2005 gehört er zum Soester Jazzensemble. Zudem spielte er in der Westfalia Big Band, Latin Cargo, Groove Kartell, den Saxophonics, den Jive Cats und der hellway2high big band. Als Solist trat u.a. mit Silvia Droste, Stefan Bauer, Dennis Rowland, Udo Lindenbergs Panikorchester, aber auch mit dem Comedian Johann König auf.

Seit 1995 ist er als Instrumentallehrer für Saxophon und Klarinette sowie für Big Band und Ensembleleitung an Musikschulen in Aachen und Geseke tätig, seit 2000 ist er an der Musikschule Soest. Dort ist er stellvertrender Schulleiter. Überdies hatte er zwischen 2002 und 2011 einen Lehrauftrag für Saxophon an der Universität Gesamthochschule Paderborn.

Bearbeiten
  1. Besprechung (Irish Times, 24. Juni 2005)