Wahl Wahlkreisname Wahlkreissieger
1947 137 Bielefeld-Land Erich Deppermann (SPD)
1950 137 Bielefeld-Land Erich Deppermann (SPD)
1954 137 Bielefeld-Land Erich Deppermann (SPD)
1958 137 Bielefeld-Land Erich Deppermann (SPD)
1962 137 Bielefeld-Land Erich Deppermann (SPD)
1966 142 Bielefeld-Land I Klaus Schwickert (SPD)
1970 142 Bielefeld-Land I Klaus Schwickert (SPD)

Stadtquartiere

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Beiderseits des Straßenzugs Potsdamer Straße-Hauptstraße liegt das alte Schöneberger Kerngebiet. An der Kreuzung Potsdamer Straße/Pallasstraße liegt das Pallasseum, auch als Sozialpalast bekannt. Weiter südlich folgt der Kleistpark mit den Königskolonnaden und dem Gebäude des Kammergerichts. An der Kreuzung Potsdamer Straße/Grunewaldstraße liegt die Hauptverwaltung der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG); südlich dieser Kreuzung beginnt die Hauptstraße. Der Kaiser-Wilhelm-Platz, an dem ein größeres Geschäftszentrum liegt, wurde 2007 umgestaltet und mit einem neuen Brunnen ausgestattet.[1] Im weiteren Verlauf der Hauptstraße ist in Höhe der alten Dorfkirche der ehemalige Dorfanger noch gut zu erkennen. In der Gegend um die Akazienstraße, die Goltzstraße und den Winterfeldtplatz mit dem großen Wochenmarkt findet man viele Restaurants, Cafés, Kneipen und Kunsthandwerksbetriebe. Rund um den John-F.-Kennedy-Platz dominiert die öffentliche Verwaltung mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg im Rathaus Schöneberg, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen in der Martin-Luther-Straße 105 sowie der Senatsverwaltung für Justiz in der Salzburger Straße 21-25. Daneben besitzt Schöneberg hat eine Reihe von weiteren Stadtquartieren und Ortslagen mit besonderer Charakteristik oder Geschichte:

Industrie

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Beiderseits des Sachsendamms befinden sich Gewerbegebiete an der Bessemerstraße, der Alboinstraße, am Werdauer Weg, an der Naumannstraße und mit Möbel Kraft auf dem Gelände des ehemaligen Radstadions. Die Ansiedlungen von Bauhaus und IKEA auf dem Gelände des ehemaligen RAW-Tempelhof sowie der Neubau eines Supermarktes auf dem Gelände des ehemaligen "Prälaten" versprechen auch im Gebiet nördlich des Sachsendamms eine neue Entwicklung. Fördernd für die Erschließung des gesamten Gebietes der „Schöneberger Linse“ (Bezeichnung wegen der sich erweiternden und wieder schließenden Trassenführung der Ringbahn und des Sachsendamms) ist auch der neue Bahnhof Südkreuz, ehemals Papestraße.

Einwohnerentwicklung Beispiel

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Jahr Einwohner
1871 5.267
2007 59.112

Einwohnerentwicklung von Schöneberg

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Bis 1871 Gemeinden Alt- und Neu-Schöneberg, danach Gemeinde, Stadt bzw. Ortsteil Schöneberg

Jahr Einwohner
1618 120
1750 208
1801 524
1822 872
1831 1.483
1840 2.500
1861 2.635
Jahr Einwohner
1871 4.555
1880 11.180
1890 28.721
1900 95.998
1910 172.823
1919 175.093
1930 187.433
Jahr Einwohner
1938 227.641
1946 119.679
1961 157.001
1970 138.177
1987 118.355
2003 117.189
2007 116.162


Geschichte Höxter

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Höxter ist eine der ältesten Städte Norddeutschlands. Schon in vorgeschichtlicher Zeit wies der hochwasserfreie Kern der heutigen Altstadt eine Siedlung auf. Die erste urkundliche Erwähnung findet Höxter in einer Urkunde von Kaiser Ludwig dem Frommen aus dem Jahre 823, in der dem 822 neu gegründeten Kloster Corvey eine Villa Huxori samt zugehörigen Ländereien zugesprochen wird.

Der Ort lag günstig an den damaligen Fernstraßen von Bremen nach Kassel und an der Ost-West-Verbindung, dem sogenannten Hellweg.

Im Jahr 1250 wurden Höxter die Stadtrechte verliehen, und ab 1295 gehörte die Stadt dem Bund der Hanse an. Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde Höxter schwer getroffen, im Blutbad von Höxter 1634 wurden nach längerer Belagerung über 1.500 Einwohner durch die Soldaten der Katholischen Liga getötet. In der Folge verarmte die Stadt zusehends.

1792 bis 1803 war Höxter Hauptstadt des Fürstbistums Corvey.
1803 bis 1806 gehörte die Stadt zum Haus Nassau-Oranien, danach ab 1807 zum Königreich Westphalen.
1813 wurde Höxter dem Königreich Preußen zugeschlagen.
1865 wurde eine Brauerei gegründet, ab 1908 in Brauerei Hermann Krekeler umbenannt und ab 1915 Brauerei Hermann & Otto Krekeler hieß; 1970 erfolgte die Schließung.

1865 führte der Anschluss an das Eisenbahnnetz durch die Bahnstrecke Altenbeken–Holzminden–KreiensenBraunschweig der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft und der Braunschweigischen Südbahn (Herzoglich Braunschweigische Staatseisenbahn) zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Die Strecke stellte eine wichtige Verbindung zwischen Berlin, Braunschweig und dem Ruhrgebiet dar. Die einst zweigleisige Hauptstrecke verlor durch die Teilung Deutschlands nach 1945 im Laufe der Jahrzehnte an Bedeutung, da sich die Verkehrsströme mehr in Nord-Süd-Richtung verlagerten.

Untergliederung der Bezirke

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In Berlin existieren drei verschiedene amtliche Raumhierarchien zur weiteren Untergliederung des Stadtgebiets unterhalb der Bezirksebene:

  • Ortsteile

Die Bezirke sind in 95 Ortsteile gegliedert, die häufig den Städten und Gemeinden entsprechen, die 1920 eingemeindet wurden. Die Einteilung in Ortsteile wird von den Bezirken eigenverantwortlich festgelegt. Kommunalpolitische Institutionen wie Ortsbeiräte oder Ortsvorsteher existieren in Berlin auf Ortsteilebene nicht und für das Verwaltungshandeln in Berlin sind die Ortsteile weitgehend bedeutungslos.

  • Statistische Gebiete

Die Bezirke sind in 195 Statistische Gebiete eingeteilt, die in 338 Verkehrszellen, 883 Teilverkehrszellen und 15.101 Blöcke unterteilt sind. Diese Einteilung wurde 1958 in West-Berlin eingeführt und 1990 auf die ehemaligen Ost-Berliner Bezirke ausgeweitet. Diese Einteilung hat seit der Einführung der Lebensweltlich orientierte Räume im Jahre 2006 an zunehmend an Bedeutung verloren.

  • Lebensweltlich orientierte Räume

Im Jahre 2006 wurde in Berlin durch Senatsbeschluss als dritte Raumhierarchie eine Einteilung in 60 Prognoseräume, 134 Bezirksregionen und 447 Planungsräume eingeführt.[2] Diese sogenannten Lebensweltlich orientierten Räume dienen der sozialraumorientierten Planung und Statistik. Sie sind regulärer Bestandteil des amtlichen Regionalen Bezugssystems.[3] Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg ist dazu übergegangen, seine statistische Berichte mit kleinräumigem Bezug nach diesem neuen Schema zu gliedern. Ein Beispiel hierfür ist der regelmäßig veröffentlichte Sozialstrukturatlas von Berlin.[4]

Die drei genannten Hierarchien sind miteinander nicht kompatibel, da gleichnamige Ortsteile, Statistische Gebiete und Bezirksregionen oftmals nicht deckungsgleich sind.[5]

Einzelnachweise

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  1. Der Brunnen wächst noch, Berliner Zeitung vom 6. Juli 2007
  2. Schlüssel und Namensverzeichnis der LOR Berlin. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Mai 2008, abgerufen am 1. Oktober 2008.
  3. Lebensweltlich orientierte Räume im Regionalen Bezugssystem. In: Statistische Monatsschrift. Statistisches Landesamt Berlin, August 2006, abgerufen am 1. Juli 2008.
  4. Bezugsangabe
  5. Einwohner nach Ortsteilen, Statistischen Gebieten und Bezirksregionen. In: Statistischer Bericht A I 5 - hj 2/07. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 31. Dezember 2007, abgerufen am 1. Juli 2008.

Bezirksgliederung

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Ortsteile und Statistische Gebiete

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Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist in sechs Ortsteile untergliedert, die ihrerseits amtlich in fünfzehn Statistische Gebiete unterteilt sind. Die Ortsteile entsprechen weitgehend Gemeinden, die 1920 nach Groß-Berlin eingemeindet wurden. Die Einteilung in Statistische Gebiete verliert seit der Einführung der Lebensweltlich orientierten Räume im Jahre 2006 zunehmend an Bedeutung.

Ortsteil Einwohner[1] Statistisches Gebiet Einwohner[2]
Schöneberg
116.691 054 John-F.-Kennedy-Platz
055 Bayerisches Viertel
056 Nollendorfplatz
057 Großgörschenstraße
058 Tempelhofer Weg
059 Priesterweg
060 Rubensstraße
28.506
26.491
16.524
22.525
5.184
1.048
16.413
Friedenau
26.827 061 Friedenau 26.827
Tempelhof
54.605 068 Alt-Tempelhof
069 Zentralflughafen
48.363
6.242
Mariendorf
49.152 070 Mariendorfer Damm
071 Lankwitzer Straße
46.697
2.455
Marienfelde
30.071 072 Mauserstraße
073 Marienfelder Allee
2.928
27.143
Lichtenrade
49.522 074 Lichtenrade 49.522

Lebensweltlich orientierte Räume

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Im Jahre 2006 wurde im Bezirk durch Senatsbeschluss als neue Raumhierarchie eine Einteilung in sieben Bezirksregionen und 34 Planungsräume eingeführt.[3] Diese sogenannten Lebensweltlich orientierten Räume dienen der sozialraumorientierten Planung und Statistik.[4] Sowohl das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg als auch die Berliner Senatsverwaltungen verwenden in zunehmendem Maße diese neue Gebietseinteilung. Ein Beispiel hierfür ist der Berliner Sozialstrukturatlas 2008, der nach Planungsräumen aufgeschlüselt ist.[5]

Die Bezirksregionen und Planungsräume können den Ortsteilen nicht immer eindeutig zugeordnet werden, so gehört zum Beispiel zur Bezirksregion Friedenau neben dem Ortsteil Friedenau auch der Süden des Ortsteils Schöneberg.[6]

Bezirksregion Einwohner[7] Planungsraum
1 Schöneberg-Nord
48.682 01 Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz
02 Nollendorfplatz
03 Barbarossaplatz
04 Dennewitzplatz
2 Schöneberg-Süd
48.011 01 Bayerischer Platz
02 Volkspark (Rudolph-Wilde-Park)
03 Kaiser-Wilhelm-Platz
04 Schöneberger Insel
3 Friedenau
44.288 01 Friedenau
02 Ceciliengärten
03 Grazer Platz
4 Tempelhof
57.142 01 Neu-Tempelhof
02 Lindenhofsiedlung
03 Manteuffelstraße
04 Marienhöhe
05 Rathaus Tempelhof
06 Germaniagarten
5 Mariendorf
49.152 01 Rathausstraße
02 Fritz-Werner-Straße
03 Eisenacher Straße
04 Imbrosweg
05 Hundsteinweg
06 Birnhornweg
6 Marienfelde
30.071 01 Marienfelder Allee Nordwest
02 Kirchstraße
03 Marienfelde Nordost
04 Marienfelde Süd
7 Lichtenrade
49.522 01 Kettinger Straße/Schillerstraße
02 Alt-Lichtenrade/Töpchiner Weg
03 John-Locke-Straße
04 Nahariyastraße
05 Franziusweg/Rohrbachstraße
06 Horstwalder Straße/Paplitzer Straße
07 Wittelsbacherstraße

Einzelnachweise

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  1. bbb
  2. bbb
  3. Schlüssel und Namensverzeichnis der LOR Berlin. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Mai 2008, abgerufen am 1. Oktober 2008.
  4. Lebensweltlich orientierte Räume im Regionalen Bezugssystem. In: Statistische Monatsschrift. Statistisches Landesamt Berlin, August 2006, abgerufen am 1. Juli 2008.
  5. Bezugsangabe
  6. Einwohner nach Ortsteilen, Statistischen Gebieten und Bezirksregionen. In: Statistischer Bericht A I 5 - hj 2/07. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, 31. Dezember 2007, abgerufen am 1. Juli 2008.
  7. bbb