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Russell Alexander Alger

http://en.wikipedia.org/wiki/Russell_A._Alger http://www.stumpranchonline.com/skagitjournal/WestCounty/Burl-NW/Pioneer/Alger2-Russell.html http://algersullivan.org/ra_alger.html


Russell Alexander Alger (* 27. Februar 1836 in Lafayette Township, Medina County, Ohio; † 24. Januar 1907 in Washington D. C.) war ein Gouverneur und US-Senator des Staates Michigan, aber auch Kriegsminister unter William McKinley. Er war angeblich ein entfernter Verwandter von Horatio Alger, obgleich Russell Alger seine eigene Erfolgsgeschichte (vom Tellerwäscher zum Millionär) lebte.

Frühes Leben und Werdegang

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Alger wurde mit 12 Jahren Waise und arbeitete selbst mit zwei seiner Geschwister auf einer Farm. Er besuchte die Richfield Academy in Summit County, Ohio und unterrichtete zwei Winter lang an einer Landschule. Danach studierte er Jura in Akron, Ohio), und wurde im März 1859 als Anwalt zugelassen. Zuerst praktizierte er in Cleveland und zog dann nach Grand Rapids, Michigan, wo er sich im Bauholzgeschäft engagierte. Am 2. April 1861 heiratete er Annette H. Henry aus Grand Rapids. Sie hatten sechs Kinder; Fee, Caroline, Frances, Russell jr. (einen späteren Miteigentümer und Vizepräsidenten der Packard Motor Car Company), Fred und Allan.

Bürgerkrieg

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Schlacht von Gettysburg (zeitgenössische Illustration, ca. 1863)

Alger trat 1861 als einfacher Soldat in den amerikanischen Bürgerkrieg ein. Er wurde Miliz-Offizier im 2. Michigan Infanterie Regiment im Rang eines Brevet-Captains und später -Majors. In der Schlacht von Boonesville am 11. Juli 1862 wurde er mit neunzig ausgewählten Männern von Colonel Philip Sheridan zur Rückseite des Feindes befohlen um sie anzugreifen. Die konföderierten Truppen wurden besiegt. Obgleich Alger verwundet und gefangen genommen wurde, entkam er noch am gleichen Tag. Am 16. Oktober wurde er Brevet-Lieutenant Colonel in der 6. Michigan Kavallerie. Am 28. Februar 1863 wurde er zum Brevet-Colonel befördert und der 5. Michigan Kavallerie zugeteilt. Sein erster Befehl war es, am 28. Juni Gettysburg (Pennsylvania) zu besetzen. Dadurch fand er besondere Erwähnung im Bericht des Generals George Armstrong Custer über Kavallerietaktik. Während der Verfolgung des Feindes am 8. Juli wurde er bei Boonesborough, Maryland schwer verwundet. Im Winter 1863-1864 führte er für Präsident Lincoln Reisen zu verschiedenen Truppenteilen durch und nahm am Valley Feldzug von 1864 in Virginia unter General Sheridan teil. Am 11. Juni 1864, bei der Schlacht bei Trevilian Station, nahm er nach einem brillanten Kavallerieangriff eine große Anzahl von konföderierten Truppen gefangen. Im Juli 1864 wurde er als Folge seiner Verwundungen ehrenvoll aus der US-Armee entlassen.

Am 11. Juni 1865 wurde sein Rang als besoldeter Brigadiergeneral und Major General der Freiwilligen bestätigt. Seit 1812 gab es vier verschiedene Arten von Rängen. Den vollen Rang verliehen nur die United States Army und das Freiwilligenheer (United States Volunteers). Brevet-Ränge sind Titularränge ohne entsprechendes Kommando und Besoldung. Sie dienten u. a. dazu, regulären Offizieren, die oft kleine Abteilungen führten, den Oberbefehl über weitaus grössere Frewilligenverbände zu sichern welchen oft formal ranghöhere aber unzureichend ausgebildete Offiziere vor.


In der Folge von kriebserle Alger

One sidelight of Alger's career in the McKinley Administration was his personal vendetta against former Confederate partisan Col. John Singleton Mosby. Mosby, a famous (or notorious) figure, had been United States Consul at Hong Kong, China, under Hayes but had been replaced with the election of Democrat Grover Cleveland. Upon his return to the United States, Mosby had taken a position obtained for him by his close friend former President Ulysses S. Grant with the Southern Pacific Railroad which he held for fifteen years. When the railroad changed ownership, Mosby lost his position so when McKinley became President, he returned east to seek out a position with the new administration. Mosby had known McKinley for many years through his involvement in Republican politics both in Virginia and California.

Geschäftsleben

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Russell Algers Anwesen in Detroit (um 1905)

Nach dem Krieg gab Alger seine Tätigkeit als Anwalt auf und gründete in Detroit das Holzhandels- und Immobiliengeschäft R. A. Alger & Company. Das Unternehmen wurde zum grössten Kieferholzverarbeiter im Westen und als Alger, Smith & Company reorganisiert, welcher er vorstand. Ausserdem leitete er die Manistique Lumbering Company und die Detroit, Bay City & Alpena Railroad Company, eine Vorläuferin der Lake State Railway Company, und war unter anderem Teilhaber an der Detroit National Bank und am Automobilhersteller Peninsular Motor Company. Seine Betriebe kontrollierten über 260 km² Kiefernwald am Lake Huron und verarbeitete jährlich 180.000 m³ Holz.

http://www.r2parks.net/D&M.html

Gouverneur von Michigan

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Im Jahr 1884 wurde Alger als Kandidat der republikanischen Partei zum 20. Gouverneur von Michigan gewählt. Seine zweijährige Amtszeit begann am 1. Januar 1885 und endete, nachdem er nicht zur Wiederwahl angetreten war, am 31. Dezember 1886. In dieser Zeit wurde in Grand Rapids ein Heim für Kriegsveteranen gebaut. Außerdem wurde in Michigan ein Begnadigungsausschuss eingerichtet. Darüber hinaus entstanden zwei neue Bezirke.

Zwischenzeit

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Auch nach dem Ende seiner Gouverneurszeit blieb Alger politisch aktiv. Bei den Präsidentschaftswahlen des Jahres 1888 war er einer der republikanischen Wahlmänner, die für Präsident Benjamin Harrison stimmten. Alger war auch im Veteranenverband der Unionsarmee (GAR) tätig und wurde sogar Vorsitzender dieser Organisation.

Bundespolitik

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Die Schlacht von Santiago de Cuba im Spanisch-Amerikanischen Krieg, gesehen vom Schlachtschiff U.S.S. Iowa (3. Juli 1898)

Shafter https://www.google.ch/search?client=ubuntu&channel=fs&q=William+R.+Shafter&ie=utf-8&oe=utf-8&redir_esc=&ei=WAO-UdDRGpDH7AajiYCoBA http://en.wikipedia.org/wiki/William_Rufus_Shafter

Mosley

http://en.wikipedia.org/wiki/Army_beef_scandal

Alger wurde am 5. März 1897 Kriegsminister im Kabinett von Präsident William McKinley. Im Amt empfahl er dem Kongress, einen zweiten Vizekriegsminister zu genehmigen und die Besoldung für Armeeangehörige in ausländischen Botschaften und anderen Gesandtschaften zu erhöhen. Er unterstützte im Spanisch-Amerikanischen Krieg die Entsendung von Polizeitruppen nach Kuba, Puerto Rico und auf die Philippinen.



In seiner Amtsführung zeigte er verschiedentlich wenig Geschick und stand mehrfach unter massiver Kritik. So wurde er für die unzulängliche Vorbereitung und wirkungslose Abläufe im Ministerium während des spanisch-amerikanischen Kriegs ebenso verantwortlich gemacht wie für einen Skandal um minderwertiges Fleisch für das Heer. Alger wurde vorgeworfen, er habe aus Kostengründen und entgegen den Empfehlungen des erfahrenen Kommandeurs der Truppen auf Puerto Rico, Generalmajor Nelson Appleton Miles (1839-1925), das Fleich nicht vor Ort gekauft sondern stattdessen von einem Syndikat aus Chicago das billigste Büchsenfleisch auf dem Markt bestellt. Dabei hätte er nicht nur ungeschickt verhandelt; in der Folge kam es zu zahlreichen Fällen von Lebensmittelvergiftung in der Truppe, einige Soldaten starben. In Militärkreisen wurde der darauf Begriff Algerismus [1] geprägt für die Abgabe von unzureichendem oder minderwertigem Material, das der Truppe aus Kostengründen zugemutet wurde.

Weiter wurde Alger die Ernennung von William R. Shafter (1835-1906) als Führer der kubanischen Expedition angelastet. Shafter war zu dieser Zeit 63 Jahre alt, stark übergewichtig und litt an Arthritis. Vor allem wurde ihm nach der schlecht organisierten Landung seines V. Korps auf Kuba mangelnde Führung, zu wenig Durchsetzungskraft und Nachlässigkeit in Aufsicht und Kontrolle seiner Untergebenen vorgeworfen.

Alger trat schliesslich auf Verlangen von Präsident McKinley am 1. August 1899 von seinem Amt zurück. Danach widmete er sich zunächst wieder seinen Geschäften. Mit Partner Martin Sullivan gründete er in Century, Florida die Alger-Sullivan Lumber Company welche in grossem Stil Holz verarbeitete.

Am 17. September 1902 wurde Alger durch Michigans Gouverneur Aaron T. Bliss zum US-Senator ernannt, um die Stelle des verstorbenen Amtsinhabers James McMillan einzunehmen. Im Januar 1903 bestätigte ihn das Parlament des Staats Michigan im Amt. Alger behielt dieses Mandat bis zu seinem Tod im Jahr 1907. Im Senat war er Vorsitzender des Ausschusses für die Küstenverteidigung und des Ausschusses für die pazifische Eisenbahn (beide im 59. US-Kongress).

Russell Alger wurde auf dem Elmwood Cemetery in Detroit, Michigan bestattet.

Vermächtnis

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Das Russell Alexander Alger Memorial Fountain im Grand Circus Park, Detroit von Daniel Chester French

Das Alger County in Michigan ist nach ihm benannt worden, ebenso das als historisches Baudenkmal erhaltene, von ihm 1898 genehmigte Militärlager Camp Alger

wo?!

Ein Denkmal des Detroiter Bildhauers Carlo Romanelli, bestehend aus seiner Bronzebüste auf einem Steinsockel, wurde auf der Anlage der William G. Mather High School in Munising, Michigan aufgestellt. Es wurde durch Mittel von Algers Erben und des Bildungsausschusses der Munising Township School im Juni 1909 finanziert. Ein Erinnerungsbrunnen, den der Bildhauer Daniel Chester French und der Architekt Henry Bacon geschaffen hatten, wurde 1921 in Detroit eingeweiht.

1942 wurde ein U.S. Liberty Ship namens SS Russell A. Alger geplant, jedoch wurde der Auftrag vor Baubeginn annulliert.

Alger war auch für seine ausgeprägten ausländerfeindlichen und gegen Immigranten gerichteten Ansichten bekannt. Er fürchtete den Zufluss der chinesischen Heiden nach Michigan, sowie den Einfluss der Mormonen und anderer Religionsgemeinschaften. Alger sah die Immigration auch als die größte wirtschaftliche Schwäche Michigans.

Einzelnachweise

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Literatur

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  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 2, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.
  • Dictionary of American Biography
  • Rodney E. Bell: A Life of Russell Alexander Alger. Ph.D. dissertation, University of Michigan, 1975
  • U.S. Congress: Memorial Addresses for Russell Alexander Alger. 59th Cong., 2nd sess. Washington, D.C.: Government Printing Office, 1907.
  • Michigan Historical Commission: Michigan Biographies: Russell Alger. Lansing 1924.
  • Michigan Commandery of the Military of the Loyal Legion of the United States.
  • Final Journal of the Grand Army of the Republic, 1957. Compiled by Cora Gillis, Jamestown, New York, Past National President, Daughters of Union Veterans of the Civil War, 1861-1865, Inc. and last National Secretary of the Grand Army of the Republic.
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http://www.gphistorical.org/autobarons/alger/