Benutzer:Andreas A. Eichstaedt/Artikelentwurf: Schmäck

Emilie Schmäck, Selbstbildnis 1851

Emilia (auch Emilie oder Emely) Maria Schmäck (auch Schmaeck), ab 1861 verehel. Schmäck-Stregen von Glauburg (* 9. August 1817 in London (Vereinigtes Königreich); † 2. August 1886 in Mödling (Niederösterreich) − war eine Malerin.

Emilia Schmäck war die Tochter des preußischen Großkaufmanns Augustus Schmäck, die Mutter Anna stammte aus der Wiener Familie Wüstefeld, Nichte der Weltreisenden Ida Pfeiffer. Schmäck stellte 1837-44 in der Royal Academy of Arts und der British Institution Genrebilder, Interieurs, Figurales und Porträts aus. 1844 verließ sie London, um, nach kürzeren Aufenthalten in Wien und Venedig, 1849-55 als Berufsmalerin in Wien ansässig zu werden. Während dieser Zeit entstanden Porträts, eine Verkaufsausstellung in der Akademie der bildenden Künste umfasste auch Studienköpfe und Interieurs. Nach der Pensionierung ihres Onkels, des Generalmajors Ludwig Wüstefeld (1799-1863), übersiedelte Schmäck 1856 mit diesem nach Graz. Am 18. Juni 1861 heiratete sie 43-jährig nach evangelischem Ritus den 44-jährigen Oberstleutnant Freiherrn Ludwig Stregen von Glauburg, den Sohn des Feldmarschall-Leutnants Felix Stregen von Glauburg.[1] Danach lebte sie in Freiwaldau (Jeseník) in Österreichisch-Schlesien[2] (und nicht in dem niederschlesischen Freiwaldau (Gozdnica), wie es das Österreichische Biographische Lexikon darstellt[3]). Ihr Mann war dort jahrelang Patient der dortigen Wasserheilanstalt des Vincenz Prießnitz.[4] Im Heimatmuseum von Jeseník hängt auch ein Bild von ihr[5]. Ab 1880 lebte sie in Mödling, wo sie an einem "Lungenödem bei einem organischen Herzleiden"[6] starb.

Nachkommen

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Das Ehepaar adoptierten ein Mädchen. Dieses, Baronesse Emilia Stregen von Glauburg (* 18. November 1869), ehelichte 1898 Franz Seraphicus Freiherrn Reisner von Lichtenstern in München.[7]

In ihrem Stil ist sie dem Biedermeier zuzuordnen, wobei ihre Porträts die englische Herkunft nicht verleugnen können. Sie schuf solche u. a. von Ida Pfeiffer (1844), Ludwig Wüstefeld (1863) oder auch von sich selbst (1851).

Literatur

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Bénézit 1948-55; Fuchs, 19. Jh. 1972-74; Fuchs 1982 Thieme-Becker 1992; Wurzbach[8]; W. Liebenfelß 1984, in Hist. Jb. der Stadt Graz 14, 1984, S. 55ff.; H. Fuchs, Die österr. Bildnisminiatur 2, 1982

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https://apis.acdh.oeaw.ac.at/person/40917 http://biografia.sabiado.at/schmaeck-stregen-emilia/ https://invaluable.com/artist/schmaeck-stregen-emely-dew498cjln/sold-at-auction-prices/ https://www.museum-joanneum.at/neue-galerie-graz/ausstellungen/ausstellungen/rundgang-wer-bist-du/raum-04/selbstbildnis-emilia-schmaeck

Einzelnachweise

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  1. Andreas Eichstaedt: Feldmarschall-Leutnant Felix Freiherr Stregen von Glauburg tredition, Hamburg 2020, ISBN 978-3-347-21170-4, S. 53
  2. https://digi.archives.cz/da/permalink?xid=96D834E6912D11E2B6A20017310BF92759781&scan=27ca920049ef2bf7489340eb8f0f3caa
  3. https://apis.acdh.oeaw.ac.at/person/40917
  4. z.B.: https://digi.archives.cz/da/permalink?xid=87B816568EAF11E19932F04DA233C589&scan=8a8f39c0456e461fb89c020980b0e18d
  5. https://www.muzeumjesenik.cz/cz/sbirky/78-dil-sedmnacty-painted-by-emily-baronin-von-steregen-in-freiwaldau.html
  6. Auskunft der Pfarrkanzlei der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Mödling ‹PG.Moedling@evang.at›
  7. Wiener Salonblatt, 17. September 1898, S. 18 (falsch mit S. 22 bezeichnet)
  8. https://de.wikisource.org/wiki/BLK%C3%96:Schmaeck,_Emilie