Albert Martini (NS-Funktionär)

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Begründung: Relevanz nicht vorhanden oder nicht dargestellt. --∎ Viele Grüße, Alabasterstein (Diskussion) 11:46, 15. Jul. 2024 (CEST)

Albert Martini (geboren am 6. Juni 1878) war ein Funktionär des Nationalsozialismus. Er war unter anderem Gaukommissar der NSDAP in den Kreisen Lötzen und Sensburg.[1]

Der Polizeihauptmann Martini wurde im März 1930 aufgrund seiner rechtsextremen Gesinnung aus dem preußischen Staatsdienst entlassen, woraufhin er am 1. Juli 1930 der NSDAP offen beitrat (Mitgliedsnummer 274435). Im Juni 1931 hielt er bei einem Sturmabteilung-Aufmarsch auf dem Marktplatz von Lötzen eine Rede, in der er die SPD, insbesondere ihr Mitglied Otto Braun, scharf angriff. Er äußerte, dass er der Weimarer Republik den Tod wünsche und dass die NSDAP nach ihrer Machtergreifung deren Gesetze missachten werde, um die Demokratie abzuschaffen.[2] Von 1931 bis 1932 waren Martini deswegen zwei Strafverfahren wegen Vergehen gegen das Republikschutzgesetz und öffentlicher Beleidigung der Reichsregierung und des preußischen Staatsministeriums anhängig.[3]

Er war SA-Standartenführer und betätigte sich als Gauschulungsredner im Gau Ostpreußen. Im Jahr 1943 war er Referent im Stab der SA-Gruppe Ostland („Tannenberg“).[1][4]

Einzelnachweise

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  1. a b Christian Rohrer: Nationalsozialistische Macht in Ostpreußen. Martin Meidenbauer, München 2006, ISBN 978-3-89975-054-6, S. 589.
  2. Michael Schwartz: Funktionäre mit Vergangenheit. Das Gründungspräsidium des Bundesverbandes der Vertriebenen und das „Dritte Reich“. Oldenbourg, Berlin 2013, ISBN 978-3-11-048475-5, S. 168.
  3. Strafverfahren gegen den NSDAP-Redner Albert Martini. In: Geheimes Staatarchiv Preußischer Kulturbesitz. Abgerufen am 15. Juli 2024.
  4. SA-Gruppe Tannenberg. In: Archivportal-D. Abgerufen am 15. Juli 2024.