al-Dschaisch

syrischer Fußballverein

al-Dschaisch (arabisch الجيش al-Dschaisch, DMG al-Ǧayš ‚die Armee‘) ist ein syrischer Sportverein aus der Landeshauptstadt Damaskus. Die Herren-Fußballmannschaft spielt derzeit in der höchsten Liga des Landes, der syrischen Profiliga. Er spielt im Abbasiden-Stadion, welches 45.000 Zuschauer fasst. Zumeist kommen allerdings, für syrische Verhältnisse deutlich unterdurchschnittliche, 1.000 bis 2.000 Zuschauer. Der Verein wurde 1947 gegründet und ist mit 14 Meisterschaften Rekordmeister. Den Pokal konnte al-Dschaisch siebenmal gewinnen. Größter Erfolg des Vereins war der Gewinn des AFC Cup 2004.

al-Dschaisch
Basisdaten
Name Al Jaish Sport Club
Sitz Damaskus, Syrien
Gründung 1947
Farben rot-weiß
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Abbasiden-Stadion
Plätze 45.000
Liga Syrische Profiliga
2022/23 6. Platz
Heim
Auswärts

Vereinserfolge Bearbeiten

National Bearbeiten

  • Syrischer Meister: 1973, 1976, 1979, 1985, 1986, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003, 2010, 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019[1]

Kontinental Bearbeiten

al-Dschaisch in den Internationalen Vereinswettbewerben Bearbeiten

Am 27. November 2004 gewann al-Dschaisch den AFC Cup, der dem europäischen UEFA-Pokal ähnlich ist. Al-Dschaisch war der erste syrische Klub, dem ein Titelgewinn auf kontinentaler Ebene glückte – umso interessanter ist es, dass der Finalgegner al-Wahda hieß und sich somit zwei syrische Klubs im Finale gegenüberstanden. Beide Spiele fanden im al-Abbasiyin-Stadion statt. Im Hinspiel, in dem Al Wahda offiziell Heimrecht hatte, gewann al-Dschaisch mit 3:2; das Rückspiel endete 1:0 für Al Wahda. Dadurch, dass das erste Spiel als Auswärtsspiel für al-Dschaisch gewertet wurde, entschied der Rekordmeister aufgrund der Auswärtstorregel die „Schlacht um Damaskus“ für sich. Beide Vereine nehmen 2005 an der AFC Champions League teil.

Im „Arab Club Champions Cup“ und „Arab Cup Winner’s Cup“, den Vorläufern der Arabischen Champions League, war es ebenfalls al-Dschaisch, das die Fahne des syrischen Vereinsfußballs hochhielt: Zwischen 1998 und 2000 erreichte man in beiden Wettbewerben je zweimal das Finale, musste sich jedoch alle vier Male geschlagen geben.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. rsssf.org: Übersicht über die Meister