Adriaan Schoonebeek

niederländisch-russischer Kupferstecher

Adriaan Schoonebeek (russisch Адриан Шхонебек; * 1661 in Rotterdam; † 1705 in Moskau) war ein niederländisch-russischer Kupferstecher.[1][2][3]

Leben Bearbeiten

Schoonebeek lernte von 1676 bis 1679 bei dem Amsterdamer Kupferstecher Romeyn de Hooghe. Er studierte dann an der Universität Leiden. 1688 eröffnete er eine eigene Druckerei in Amsterdam.[1] Er machte sich einen Namen mit Porträts von Alexander VIII., Leopold I. und Ignatius von Loyola.[3]

1698 kam Schoonebeek auf Einladung Peters I. nach Moskau und eröffnete eine Kupferstecherwerkstatt in der Rüstkammer des Moskauer Kremls.[1] Er leitete die Werkstatt und war Lehrer der russischen Kupferstecher Pjotr Leontjewitsch Bunin, Alexei Fjodorowitsch Subow und Iwan Fjodorowitsch Subow.[3] Der Maler Iwan Nikititsch Nikitin erhielt dort seine erste künstlerische Ausbildung.

Schoonebeeks bekanntestes Werk war die Darstellung des Linienschiffs Goto Predestinatsia, die später bei der Restaurierung des Schiffes von Nutzen war. Abgesehen von seinen künstlerischen Kupferstichen wurde er durch seine geographischen Karten bekannt. Dazu gehörten die Karten des Deltas der Nördlichen Dwina 1701[2] und die geographische Darstellung Ingermanlands.[4]

Werke Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c British Museum: Adriaan Schoonebeek (Biographical details) (abgerufen am 18. August 2021).
  2. a b Polewoi P. N.: Шхонебек, Адриан, (подписывался также Шонбек, Шанубек и Схонебек [Schoonebeck]). In: Русский биографический словарь А. А. Половцова. Band 23, 1911, S. 556–557 (Wikisource [abgerufen am 26. März 2019]).
  3. a b c Biografija.Ru: Шхонебек Адриан (abgerufen am 26. März 2019).
  4. "Географический чертеж Ижорской земли" Ок.1705 (Memento des Originals vom 29. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aroundspb.ru (abgerufen am 26. März 2019).