Adalbert Rethi

rumänischer Tischtennisspieler

Adalbert Rethi (* 6. Mai 1943 in Sfântu Gheorghe; † 14. Oktober 2008 in Ungarn) war ein rumänischer Tischtennisspieler. Er nahm an fünf Weltmeisterschaften teil.

Werdegang Bearbeiten

Adalbert Rethi wurde schon in frühen Jahren vom rumänischen Trainer Farkas Paneth entdeckt und gefördert und für den Verein CSM Cluj-Napoca angeworben. Seinen ersten internationalen Erfolg erzielte Rethi bei der Jugendeuropameisterschaft 1959, wo er zusammen mit Radu Negulescu den Doppelwettbewerb gewann.[1] Bei der Jugend-EM 1962 gewann er im Einzel Bronze und im Doppel Silber.

Bei den nationalen rumänischen Meisterschaften der Erwachsenen holte er in den 1960er Jahren mindestens 16 Titel, davon drei im Einzel, vier im Doppel mit Radu Negulescu, einen im Mixed mit Eleonora Vlaicov[2] und mehrere im Teamwettbewerb mit der Herrenmannschaft von CSM Cluj, mit der er zudem fünfmal im Europapokal siegte. Von 1959 bis 1967 nahm er an fünf Weltmeisterschaften und mehreren Europameisterschaften teil. 1964 wurde ihm der Titel Meister des Sports verliehen.

Nach 1968 sind keine internationalen Aktivitäten Rethis mehr bekannt.

Privat Bearbeiten

Adalbert Rethi war der zweite Sohn einer Offiziersfamilie. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mures studierte er an der Babeș-Bolyai-Universität in Cluj-Napoca Rechtswissenschaft, promovierte und wurde Rechtsanwalt. 1972 heiratete er erstmals und zog nach Cegléd in Ungarn um. Später heiratete er ein zweites Mal. 2008 starb er nach einer langen Krankheit und hinterließ zwei Kinder.

Turnierergebnisse Bearbeiten

[3]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
ROU Balkan Meisterschaft 1968 Skopje YUG Silber Gold
ROU Balkan Meisterschaft 1967 Antalya TUR Gold Silber
ROU Balkan Meisterschaft 1965 Sofia BUL Silber Silber 1
ROU Balkan Meisterschaft 1964 Athen GRE 1
ROU Balkan Meisterschaft 1963 Athen GRE Gold Silber
ROU Europameisterschaft 1968 Lyon FRA Viertelfinale
ROU Europameisterschaft 1966 London ENG Viertelfinale
ROU Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1962 Bled YUG Halbfinale Silber
ROU Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1959 Constanza ROU Gold
ROU Weltmeisterschaft 1967 Stockholm SWE letzte 64 letzte 16 letzte 128 9
ROU Weltmeisterschaft 1965 Ljubljana YUG letzte 64 letzte 64 keine Teiln. 11
ROU Weltmeisterschaft 1963 Prag TCH letzte 32 letzte 128 letzte 16 13
ROU Weltmeisterschaft 1961 Peking CHN letzte 64 letzte 16 Viertelfinale 8
ROU Weltmeisterschaft 1959 Dortmund FRG letzte 64 letzte 32 keine Teiln. 9

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. European Youth Championships archive / Jugend-Europameisterschaften (abgerufen am 24. April 2023)
  2. Rumänische Meisterschaften 1929 – 2022 (abgerufen am 25. April 2023)
  3. ITTF-Datenbank (abgerufen am 2. April 2023)

Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten