Abby Berlin

US-amerikanischer Regisseur

Abby Berlin (* 7. August 1907 in New York, New York, USA; † 19. August 1965 in North Hollywood, Kalifornien, USA) war ein US-amerikanischer Filmregisseur.

Leben und Werk Bearbeiten

Der in New York geborene und aufgewachsene Abby Berlin begann schon im Alter von 17 Jahren, mit verschiedenen Theatertruppen zu touren.[1] Wenige Jahre später traten er und Ken Browne als „Knights of Knonsense“ im Vaudeville auf,[2] wobei er auch mit organisatorischen Aufgaben betraut war.[1] 1934[3] oder 1935[1] begann er, bei Columbia in verschiedenen Abteilungen zu arbeiten, zuerst beim Schnitt, später in den Tonstudios, in der Kostümabteilung und bei der Produktion.[1]

Bei der Vorbereitung zu den Filmen der Serie Blondie holte Regisseur Frank R. Strayer ihn ins Team.[1] Bei Blondie Takes a Vacation war Abby Berlin erstmals Regieassistent, eine Aufgabe, die er in insgesamt neun Filmen der Serie erfüllte. In dieser Zeit wurde er aber auch als Regieassistent in größeren Produktionen wie Sahara oder Polonaise eingesetzt.[4] Als Columbia 1945 die Serie nach einer Unterbrechung mit Leave It to Blondie wieder aufnahm, wurde Abby Berlin erstmal die Regie in einem Film übertragen. In der Folge führte er in acht weiteren Blondiefilmen wie auch in Mary Ryan, Detective und Father Is a Bachelor Regie. Am Ende seiner Karriere arbeitete er, weiterhin für Columbia, weitgehend für das Fernsehen, bis er in dem Film Entscheidung am Big Horn (1965) noch einmal als Regieassistent fungierte.

Abby Berlin war zweimal verheiratet.[5] Seine zweite Frau war von 1941[3] bis zu seinem Tod[5] die Schauspielerin Iris Meredith, die nach der Hochzeit ihre Filmkarriere im Wesentlichen beendete.[6] Aus dieser Ehe gingen mindestens eine Tochter,[7] vermutlich aber drei Kinder hervor.[8] Abby Berlin starb am 19. August 1965. Er wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park in Glendale bestattet.[5]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Als Regieassistent Bearbeiten

Als Regisseur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Who’s Who in Hollywood. In: The Film Daily. 17. Juni 1947, S. 8 (englisch, Online bei Archive.org [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  2. From Vaudeville. In: Evening Star. 12. Juli 1940, S. A–13, dritter Eintrag (englisch, Online bei Chronicling America [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  3. a b Abby Berlin. In: The Film Daily. 10. September 1947, S. 132 (englisch, Online bei Archive.org [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  4. Hal Erickson: Abby Berlin bei AllMovie, abgerufen am 6. Juni 2021 (englisch)
  5. a b c Abby Berlin in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 6. Juni 2021 (englisch).
  6. Hans J. Wollstein: Iris Meredith bei AllMovie, abgerufen am 6. Juni 2021 (englisch)
  7. Births. In: Variety. 22. September 1943, S. 54, dritter Eintrag (englisch, Online bei Archive.org [abgerufen am 6. Juni 2021]).
  8. Iris Meredith – Biography. In: IMDb. Abgerufen am 6. Juni 2021 (englisch).