(4538) Vishyanand

Asteroid des inneren Hauptgürtels

(4538) Vishyanand ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 10. Oktober 1988 vom japanischen Astronomen Kenzō Suzuki in Toyota (IAU-Code 881) in der Präfektur Aichi entdeckt wurde. Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon gegeben: im Oktober 1969 unter der vorläufigen Bezeichnung 1969 TJ sowie im Februar 1971 (1971 DH1) am Krim-Observatorium in Nautschnyj und am 25. und 28. September 1984 (1984 SF2) an der Anderson Mesa Station des Lowell-Observatoriums im Coconino County, Arizona.[1]

Asteroid
(4538) Vishyanand
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. Dezember 2014 (JD 2.457.000,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtelasteroid
Große Halbachse 2,4245 AE
Exzentrizität 0,1531
Perihel – Aphel 2,0533 AE – 2,7958 AE
Neigung der Bahnebene 3,9485°
Länge des aufsteigenden Knotens 219,3333°
Argument der Periapsis 162,9324°
Siderische Umlaufzeit 3,78 a
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 12,9 mag
Geschichte
Entdecker Kenzō Suzuki
Datum der Entdeckung 10. Oktober 1988
Andere Bezeichnung 1988 TP, 1969 TJ, 1971 DH1, 1984 SF2
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden liegen innerhalb der jeweiligen Grenzwerte, die für die Nysa-Gruppe definiert sind, einer nach (44) Nysa benannten Gruppe von Asteroiden (auch Hertha-Familie genannt, nach (135) Hertha).

(4538) Vishyanand wurde am 8. Oktober 2014 nach dem indischen ehemaligen Schachweltmeister Viswanathan Anand (* 1969) benannt, dessen Patronym „Viswanathan“ oftmals als „Vishy“ abgekürzt wird. Laut Widmungstext zur Asteroidenbenennung gehört zu Anands Interessen die Astrofotografie. Der Asteroid (23323) Anand hingegen ist nach Vikas Anand (* 1989) aus Jericho (New York) benannt, der einen Preis bei der Intel International Science and Engineering Fair gewonnen hatte.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. (4538) Vishyanand beim IAU Minor Planet Center (englisch)