(35441) Kyoko ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 31. Januar 1998 vom japanischen Astronomen Makio Akiyama am Observatorium in Susono bei Mishima (IAU-Code 886) in der japanischen Präfektur Shizuoka entdeckt wurde.

Asteroid
(35441) Kyoko
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eunomia-Familie
Große Halbachse 2,5588 AE
Exzentrizität

0,1599

Perihel – Aphel 2,1497 AE – 2,9679 AE
Neigung der Bahnebene 13,4248°
Länge des aufsteigenden Knotens 7,5315°
Argument der Periapsis 61,2616°
Siderische Umlaufzeit 4,09 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 18,62 km/s
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 14,24 mag
Geschichte
Entdecker Makio Akiyama
Datum der Entdeckung 31. Januar 1998
Andere Bezeichnung 1998 BH33
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid gehört zur Eunomia-Familie, einer nach (15) Eunomia benannten Gruppe, zu der vermutlich fünf Prozent der Asteroiden des Hauptgürtels gehören. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[1] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (35441) Kyoko von einer hellen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen S-Asteroiden handeln.[2]

Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (35441) Kyoko sind fast identisch mit denjenigen von zwei kleineren Asteroiden, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,7 und 15,6 gegenüber 14,0 ausgeht: (110395) 2001 TO8 und (286836) 2002 NX38.[3]

(35441) Kyoko wurde am 14. Juni 2003 nach der japanischen Schwimmerin Kyōko Iwasaki benannt, die bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona im Alter von 14 Jahren im 200-Meter-Brustschwimmen Olympiasiegerin wurde.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog (Memento vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  2. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (Memento vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  3. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)