Édouard Vallet
Édouard Vallet (geboren 12. Januar 1876 in Genf; gestorben 1. Mai 1929 in Cressy, Gemeinde Confignon) war ein Schweizer Maler und Grafiker.
Leben
BearbeitenÉdouard Vallet besuchte eine Internatsschule in Frankreich und begann 1892 eine Lehre bei einem Steinmetz. An der Kunstgewerbeschule Genf besuchte er für dreieinhalb Jahre einen Kurs für Holzschnitt bei Alfred Martin. Auch war er Schüler an der Genfer Kunstschule bei Barthélemy Menn. Er unternahm Studienreisen in die Dauphiné, nach Deutschland und Italien.
1899 hatte er seine erste Ausstellung.[1] Auf der Weltausstellung Paris 1900 erhielt er eine Erwähnung. 1909 war er in der Schweizer Sektion auf der Zehnten Internationalen Kunstausstellung in München vertreten.[1] Ab 1908 hielt er sich wiederholt in verschiedenen Gemeinden des Wallis, Savièse, Ayent, Hérémence, Vercorin und Sion, auf und lebte ab 1910 im Wallis. Vallet malte das ländliche Leben des Wallis und seine Bergwelt und gilt als «Maler des Wallis». Vallet hat auch eine Anzahl Selbstporträts gemalt.[1]
Er war seit 1912 mit der Malerin Marguerite Gilliard, einer Tochter des Malers Eugène Gilliard (1861–1921), verheiratet, die 1918 starb, und seit 1920 mit Marie Jollien (1886–1951). Vallet ist auf dem Friedhof der Gemeinde Confignon beerdigt.
Vallet ist in den meisten schweizerischen Museen vertreten. Eine Sammlung ist im Musée d’art du Valais in Sion eingerichtet. Die Fondation Pierre Gianadda in Martigny präsentierte 2006 eine Ausstellung unter dem Titel L’art d’un regard. Aus seinen Beständen wurde 2013 im Kunstmuseum Solothurn ein Ausschnitt aus dem zeichnerischen Werk gezeigt.
Literatur
Bearbeiten- Johannes Widmer: Édouard Vallet. In: Die Schweiz – Illustrierte Moatsschrift. Band 24, 1920, S. 391–397 (e-periodica.ch).
- Vallet, Edouard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 34: Urliens–Vzal. E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 81 (biblos.pk.edu.pl).
- Bernard Wyder, Jacques Dominique Rouiller: Catalogue raisonné de l’œuvre peint d’Edouard Vallet. Patrick Cramer, Genf 2006.
- Antonia Nessi: Edouard Vallet, dessins, Zeichnungen. Benteli, Zürich 2012, ISBN 978-3-7165-1749-9.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Édouard Vallet im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Édouard Vallet (französisch, offizielle Seite)
- Édouard Vallet, bei Walliser Kantonalbank
- Bernard Wyder: Vallet, Edouard-Eugène-Francis. In: Sikart
- Edouard (Eugène François) Vallet bei artnet
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Grove Dictionary of Art. Band 31, 1996, S. 828.
Personendaten | |
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NAME | Vallet, Édouard |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Maler |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1876 |
GEBURTSORT | Genf |
STERBEDATUM | 1. Mai 1929 |
STERBEORT | Cressy, Gemeinde Confignon |