Nordmazedonien beim Eurovision Song Contest

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Nordmazedoniens als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Bilanz

Flagge Mazedoniens
Teilnehmende Rundfunkanstalt
MKRTV
Erste Teilnahme
1998
Anzahl der Teilnahmen
20 (Stand 2021)
Höchste Platzierung
7 (2019)
Höchste Punktzahl
305 (2019)
Niedrigste Punktzahl
16 (1998)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
59,26 (Stand 2019)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
1,26 (Stand 2019)

Die Bezeichnung des Landes lautete aufgrund des Namenstreites mit Griechenland bis zum Eurovision Song Contest in Lissabon 2018 Ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (englisch Former Yugoslav Republic of Macedonia (FYROM), französisch Ancienne République Yougoslave de Macédoine (ARYM)). Als Abkürzung wurde F.Y.R. Macedonia oder MKD benutzt. Als der ESC 2006 in Athen stattfand, wurde einmalig die gesamte Bezeichnung Former Yugoslav Republic of Macedonia verwendet. Nachdem das Land 2019 in Nordmazedonien umbenannt wurde, gab die EBU am 6. März 2019 bekannt, dass das Land bei der Veranstaltung zukünftig unter den Namen Nordmazedonien (englisch North Macedonia, französisch Macédoine du Nord) auftreten wird.[1]

Teilnahmen vor 1996 Bearbeiten

Nordmazedonien nahm indirekt als Teil der SFR Jugoslawien seit 1961 am Eurovision Song Contest teil, aber es gab keinen jugoslawischen Beitrag, der von dem mazedonischen Sender "TV Skopje" gestellt worden war. TV Skopje nahm zwar zwischen 1964 und 1991 mit eigenen Beiträgen an Jugovizija, dem jugoslawischen Vorentscheid, teil, konnte sich aber nicht einmal durchsetzten.

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb Bearbeiten

 
Tamara Todevska holte 2019 das beste bisherige Ergebnis im Wettbewerb für Nordmazedonien

Nordmazedonien wollte bereits im Jahr 1996 am Eurovision Song Contest teilnehmen und reichte den von Kaliopi Grill gesungenen Titel Samo ti ein. Bei der internen Vorauswahl der EBU kam das Lied jedoch nicht unter die ersten 23. Nach der Enttäuschung verzichtete Nordmazedonien 1997 auf die Teilnahme und war erstmals 1998 in Birmingham vertreten. Dort erreichte das Land mit Platz 19 jedoch nur ein eher unterdurchschnittliches Ergebnis, so dass 1999 das Land erneut aussetzen musste. Im Jahr 2000 konnte Nordmazedonien wieder teilnehmen, allerdings erreichte das Land mit Platz 15 nur ein durchschnittliches Ergebnis. So musste auch 2001 ausgesetzt werden. Auch 2002 wurde mit Platz 19 kein wirklich gutes Ergebnis erreicht, so dass Nordmazedonien auch 2003 wieder aussetzen musste. Erst 2004 durfte Nordmazedonien wieder teilnehmen, musste allerdings im neu eingeführten Halbfinale antreten. Toše Proeski erreichte dort Platz 10 und qualifizierte sich somit für das Finale. Mit Platz 14 wurde das bis dahin beste Ergebnis dann erreicht. Auch 2005 erreichte Nordmazedonien das Finale, konnte hier mit Platz 17 aber eher wieder nur durchschnittlich abschneiden. Auch 2006 wurde das Finale erreicht, wo Elena Risteska das bis dahin beste Ergebnis für Nordmazedonien erreichte mit Platz 12. 2007 erreichte Nordmazedonien ebenfalls das Finale und holte hier dann mit Platz 14 das gleiche Ergebnis wie 2004. 2008 hingegen scheiterte das Land erstmals im Halbfinale.

Schließlich wurde 2008 eine neue Qualifikationsregel eingeführt, wo die besten neun Titel des Televotings sowie ein von einer Back-Up-Jury ausgewählter Beitrag ins Finale kommen. Hierbei scheiterte Nordmazedonien sowohl 2008 als auch 2009 knapp als Zehnter des Televotings an der Finalqualifikation. Das Nordmazedonische Fernsehen setzte sich deshalb 2009 bei der EBU für eine Regeländerung ein und drohte sogar mit dem Rückzug vom Eurovision Song Contest.[2] Daraufhin wurde ab 2010 dann – wie 2009 schon die Finalwertung – die Halbfinalwertungen je zur Hälfte aus dem Televoting und Jurywertungen zusammengesetzt. Allerdings nützte diese Regeländerung dem Land 2010 wenig, denn Nordmazedonien verpasste mit Platz 15 im Halbfinale deutlich die Qualifikation. Auch 2011 wurde mit Platz 16 die Qualifikation für das Finale deutlich verpasst. Erst 2012 schaffte es wieder ein Nordmazedonischer Beitrag ins Finale.

2012 schaffte Nordmazedonien mit Kaliopi, die bereits 1996 hätte antreten sollen, nach vier Jahren wieder den Finaleinzug und landete im Finale sogar knapp in der vorderen Hälfte auf Platz 13. Nach diesem Ergebnis folgte 2013 dann Nordmazedoniens bis dahin schlechtestes Ergebnis. Esma Redžepova & Vlatko Lozanoski erreichten nur den vorletzten Platz im Halbfinale. Auch Tijana Dapčević verpasste 2014 den Finaleinzug mit Platz 13 im Halbfinale. 2015 wurde dann das Ergebnis von 2013 wiederholt und Nordmazedonien landete dann wieder auf den vorletzten Platz. 2016 wurde dann erneut Kaliopi geschickt, die bereits 2012 teilnahm. Mit Platz 11 im Halbfinale verpasste sie knapp das Finale. Auch 2017 erreichte Nordmazedonien nicht das Finale und landete im Halbfinale auf Platz 15.

Ursprünglich sollte das Land 2018 erstmals aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auf eine Teilnahme verzichten. Grund war die Anhäufung einer beträchtlichen Summe an Schulden des Senders MRT bei der EBU, weswegen Nordmazedonien zunächst keine Teilnahmeberechtigung erhielt.[3] Später wurde jedoch eine Einigung gefunden und Nordmazedonien nahm 2018 doch teil.[4] Die Teilnahme war allerdings dann ein neuer Tiefpunkt. Nordmazedonien erreichte nur Platz 18 im Halbfinale und damit das bis heute schlechteste Ergebnis. Nach diesem weiteren Misserfolg nahm Nordmazedonien, welches erstmals 2019 unter diesen Landesnamen antrat, trotzdem auch im Folgejahr teil. Dort kam dann der große und überraschende Erfolg. Nach einer langen Durststrecke von Nichtqualifikationen seit 2012 erreichte das Land 2019 zum ersten Mal seit sieben Jahren mit Tamara Todevska wieder das Finale und konnte sogar das beste Ergebnis in der Geschichte Nordmazedoniens beim Song Contest sichern – ein siebter Platz im Finale, was die erste Platzierung Nordmazedoniens unter den besten Zehn darstellte, sowie ein zweiter Platz im Halbfinale. Mit 305 Punkten wurde zudem eine neue Höchstpunktzahl für das Land erreicht. 2021 konnte an diesen Erfolg nicht angeknüpft werden; der Sänger Vasil verpasste den Sprung ins Finale und belegte im Halbfinale Platz 15. Auch 2022 scheiterte man dann wieder am Finaleinzug, wenn aber auch nur knapp als Elftplatzierter.

Insgesamt landeten also nur drei von den 20 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Außerdem verpasste das Land bereits zwölfmal das Halbfinale und zählt damit mit zu den Ländern, die bisher am häufigsten im Halbfinale ausgeschieden sind. Im Gegenzug dazu wurde Nordmazedonien aber auch nie Letzter, erreichte aber viermal den vorletzten Platz. Somit gehört Nordmazedonien, trotz des Erfolges 2019, zu den erfolglosesten Ländern im Wettbewerb.

Liste der Beiträge Bearbeiten

Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation/im osteuropäischen Vorentscheid. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

Jahr Interpret Titel
Musik (M) und Text (T)
Sprache Übersetzung Finale Halbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
Platz Punkte Platz Punkte
1996 Kaliopi
Калиопи Грил
Samo ti
(Само ти)
M/T: Kaliopi Grill
Mazedonisch Nur du Nicht qualifiziert
Qualifikationsrunde
26 / 29 14 interne Auswahl
1997 Auf Teilnahme verzichtet
1998 Vlado Janevski
Владо Јаневски
Ne zori, zoro
(Не Зори, Зоро)
M: Grigor Koprov; T: Vlado Janevski
Mazedonisch Die Sonne möge nicht untergehen 19 / 25 16 Direkt für das Finale qualifiziert Skopje Fest 1998
1999 Nicht qualifiziert
2000 XXL 100% te ljubam
(Сто посто те љубам)
M: Dragan Karanfilovski; T: Orče Zafirovski, Vlado Janevski
Mazedonisch, Englisch Ich liebe dich hundertprozentig 15 / 24 29 Direkt für das Finale qualifiziert Skopje Fest 2000
2001 Nicht qualifiziert
2002 Karolina
Каролина
Od nas zavisi
(Од нас зависи)
M: Nikola Perevski; T: Vladimir Krstevski
Mazedonisch Es liegt an uns 19 / 24 25 Direkt für das Finale qualifiziert Skopje Fest 2002
2003 Nicht qualifiziert
2004 Toše Proeski
Тоше Проески
Life
M: Jovan Jovanov; T: Ilija Nikolovski
Englisch Das Leben 14 / 24 47 10 / 22 71 Nationaler Vorentscheid
2005 Martin Vučić
Мартин Вучиќ
Make My Day
M: Dragan Vučić; T: Branka Kostić
Englisch Rette meinen Tag 17 / 24 52 9 / 25 97 Skopje Fest 2005
2006 Elena Risteska
Елена Ристеска
Ninanajna
(Нинанајна)
M: Darko Dimitrov; T: Rade Vrčakovski
Englisch, Mazedonisch Ninanaina 12 / 24 56 10 / 23 76 Nacionalen Evrosong 2006
2007 Karolina
Каролина
Mojot svet
(Мојот свет)
M: Grigor Koprov; T: Ognen Nedelkovski
Mazedonisch, Englisch Meine Welt 14 / 24 73 9 / 28 97 Nacionalen Evrosong 2007
2008 Tamara, Vrčak & Adrian
Тамара Тодевска, Раде Врчаковски, Адриан Гаџа
Let Me Love You
M/T: Rade Vrchakovski-Vrcak
Englisch Lass mich dich lieben Ausgeschieden 10 / 19 64 Skopje Fest 2008
2009 Next Time Nešto što kje ostane
(Нешто што ќе остане)
M/T: Damjan Lazarov, Jovan Jovanov
Mazedonisch Etwas das übrig bleibt Ausgeschieden 10 / 18 45 Skopje Fest 2009
2010 Gjoko Taneski Jas ja imam silata
(Јас ја имам силата)
M/T: Kristijan Gabrovski
Mazedonisch Ich habe die Kraft Ausgeschieden 15 / 17 37 Skopje Fest 2010
2011 Vlatko Ilievski Rusinka
(Русинкa)
M: Grigor Koprov; T: Grigor Koprov, Vladimir Dojcinovski, Jovan Jovanov, Marko Marinkovic
Mazedonisch, Englisch Russische Frau Ausgeschieden 16 / 19 36 Skopje Fest 2011
2012 Kaliopi
Калиопи
Crno i belo
(Црно и бело)
M: Romeo Grill; T: Kaliopi
Mazedonisch Schwarz und Weiß 13 / 26 71 9 / 18 53 interne Auswahl
2013 Esma Redžepova & Vlatko Lozanoski
Есма Реџепова & Влатко Лозаноски
Pred da se razdeni
(Пред да се раздени)
M: Darko Dimitrov, Lazar Cvetkoski, Simeon Atanasov; T: Magdalena Cvetkoska
Mazedonisch, Romani Kurz vor der Morgendämmerung Ausgeschieden 16 / 17 28 interne Auswahl
2014 Tijana Dapčević
Тијана Дапчевиќ
To the Sky
M: Darko Dimitrov, Lazar Cvetkoski; T: Elena Risteska
Englisch Zum Himmel Ausgeschieden 13 / 15 33 interne Auswahl
2015 Daniel Kajmakoski
Даниел Кајмакоски
Autumn Leaves
M: Joacim Persson; T: Aleksandar Mitevski, Daniel Kajmanoski
Englisch Herbstlaub Ausgeschieden 15 / 16 28 Skopje Fest 2015
2016 Kaliopi
Калиопи
Dona
(Донa)
M: Romeo Grill; T: Kaliopi
Mazedonisch Dame Ausgeschieden 11 / 18 88 interne Auswahl
2017 Jana Burčeska
Јана Бурческа
Dance Alone
M/T: Joacim Persson, Alex Omar, Florence A., Bobi-Leon Milanow
Englisch Alleine tanzen Ausgeschieden 15 / 18 69 interne Auswahl
2018 Eye Cue Lost and Found
M/T: Bojan Trajkovski
Englisch Verloren und gefunden Ausgeschieden 18 / 19 24 interne Auswahl
2019 Tamara Todevska
Тамара Тодевска
Proud
M: Darko Dimitrov, Lazar Cvetkoski, Robert Bilbilov; T: Kosta Petrov, Sanja Popovska
Englisch Stolz 7 / 26 305 2 / 18 239 interne Auswahl
2020 Vasil
Васил
YOU
M: Nevena Neskoska; T: Nevena Neskoska, Kalina Neskoska, Alice Schroeder
Englisch Du Absage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
interne Auswahl
2021 Vasil
Васил
Here I Stand
M/T: Vasil Garvanliev
Englisch Hier stehe Ich Ausgeschieden 15 / 16 23 interne Auswahl
2022 Andrea Circles
M: Aleksandar Masevski; T: Aleksandar Masevski, Andrea Koevska
Englisch Kreise Ausgeschieden 11 / 18 76 Za Evrosong 2022
2023-2024 Auf Teilnahme verzichtet

Nationale Vorentscheide Bearbeiten

Alle mazedonischen Beiträge bis 2011 zum Eurovision Song Contest wurden im Rahmen eines nationalen Vorentscheids bestimmt, wobei verschiedene Modi angewandt wurden. Seit 2012 wurden – bis auf 2015 – sowohl Beitrag als auch Interpret intern ausgewählt und in einer TV-Sendung der Öffentlichkeit vorgestellt.[5]

1996 bis 2002 Bearbeiten

1996 bis 2002 fanden die Vorentscheide im großen Rahmen mit vielen Teilnehmern (zwischen 18 und 22) statt. Zudem wurden 1996 noch zwei Vorrunden mit 15 und 14 Teilnehmern veranstaltet. Gewählt wurde 1996 per Jury, 1998 per Televoting sowie 2000 und 2002 mittels Jury, Televoting und mit Hilfe des Studiopublikums.

2004 Bearbeiten

Toše Proeski wurde 2004 intern ausgewählt, Nordmazedonien beim in Istanbul stattfindenden Wettbewerb zu vertreten. Beim Vorentscheid stellte er acht Titel vor. Das Siegerlied wurde von einer Jury, Televoting sowie dem Sänger selbst bestimmt.

2005 Bearbeiten

2005 wurden Sänger und Lied getrennt gewählt: Die aus insgesamt 128 Bewerben ausgewählten besten zwei Sänger stellten beim Vorentscheid je vier Lieder vor, der Sieger wurde von einer Jury, Televoting und dem Studiopublikum ermittelt.

2006 und 2007 Bearbeiten

2006 und 2007 wurde der „klassische“ Vorentscheid wieder eingeführt: Dabei nahmen 2006 20 und 2007 15 Künstler mit je einem Titel teil. Der Sieger wurde ausschließlich per Televoting bestimmt, wobei dieses 2007 erstmals regional gesplittet war. Dennoch erhielt die Siegerin Karolina aus allen zwölf Regionen die Höchstwertung von zwölf Punkten.

2009 und 2010 Bearbeiten

2009 wurde der Vorentscheid um zwei Vorrunden à 16 Kandidaten ergänzt, aus denen sich je die besten acht fürs Finale qualifizierten. Abgestimmt wurde wie 2008 per Jury- und Televoting. 2010 waren jeweils 14 statt 16 Lieder im Halbfinale.

2008 und 2011 Bearbeiten

2008 fand auch ein klassischer Vorentscheid mit 15 Kandidaten statt, gewählt wurde per Jury- und Televoting, je mit der Gewichtung 50 %. 2011 nahmen 20 statt 15 Lieder teil.

2015 Bearbeiten

Für 2015 kehrte das Skopje-Fest als nationale mazedonische ESC-Vorentscheidung zurück. 20 Interpreten nahmen an der Show, die am 13. November 2014 stattfand, teil. Somit ist Nordmazedonien 2015 das Land, das seinen Beitrag am frühesten ausgewählt hat, noch vor Malta am 22. November. Das Ergebnis wurde zu 50 % durch Televoting und zu 50 % durch internationale Jurys aus Österreich, Aserbaidschan, Bulgarien, Rumänien, der Türkei, den Niederlanden und Kroatien bestimmt.

Sprachen Bearbeiten

Nachdem ab 1999 Lieder nicht mehr in der Landessprache gesungen werden mussten, wurden nur Od nas zavisi 2002, Nešto što kje ostane 2009, Crno i belo 2012 und Dona 2016 komplett in der Landessprache vorgestellt. Alle anderen Titel wurden entweder komplett auf Englisch vorgestellt, wurden als Englisch-Mazedonische Mischversionen vorgestellt oder enthielt neben Mazedonisch noch eine weitere Sprache. Der Beitrag von 2006 war überwiegend auf Englisch, wurde jedoch auf Mazedonisch beendet. 2000 und 2007 war es umgekehrt; die Lieder waren überwiegend in der Landessprache mit dem letzten Refrain auf Englisch. Der Beitrag von 2011 enthielt neben Mazedonisch auch einige englische Zeilen. 2013 enthielt der Beitrag sogar neben der mazedonischen Sprache auch einige Zeilen auf Romani. Da beim Vorentscheid aber oftmals alle Beiträge auf Mazedonisch gesungen werden mussten, existiert von vielen Beiträgen auch eine Fassung in der Landessprache. 2002 gab es Kontroversen um die Sprache, als Karolina sich zunächst weigerte, ihr Lied auf Mazedonisch vorzutragen, sich aber schließlich den Vorgaben des Fernsehsenders beugte.[6][7]

Punktevergabe Bearbeiten

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Nordmazedonien (Stand: 2022):[8]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Serbien  Serbien 150
2 Albanien  Albanien 127
3 Italien  Italien 86
4 Turkei  Türkei 79
5 Kroatien  Kroatien 77
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Kroatien  Kroatien 74
2 Slowenien  Slowenien 51
3 Albanien  Albanien 48
4 Serbien  Serbien 46
5 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 43
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Albanien  Albanien 263
2 Serbien  Serbien 254
3 Kroatien  Kroatien 172
4 Bulgarien  Bulgarien 160
5 Malta  Malta 125
Turkei  Türkei 125
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Albanien  Albanien 183
2 Kroatien  Kroatien 158
3 Serbien  Serbien 144
4 Slowenien  Slowenien 132
5 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 114

Vergaben der Höchstwertung

Seit 1996 vergab Nordmazedonien die Höchstpunktzahl an 13 verschiedene Länder, davon achtmal an Albanien. Im Halbfinale dagegen vergab Nordmazedonien die Höchstpunktzahl an acht verschiedene Länder, davon achtmal an Albanien.

Höchstwertung (Finale)
Jahr Land Platz
(Finale)
1996 Nicht qualifiziert
1997 Auf Teilnahme verzichtet
1998 Kroatien  Kroatien 5
1999 Nicht qualifiziert
2000 Rumänien  Rumänien 17
2001 Nicht qualifiziert
2002 Rumänien  Rumänien 9
2003 Nicht qualifiziert
2004 Albanien  Albanien 7
2005 Albanien  Albanien 16
2006 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 3
2007 Serbien  Serbien 1
2008 Albanien  Albanien 17
2009 Turkei  Türkei 4
2010 Albanien  Albanien 16
2011 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 6
2012 Albanien  Albanien 5
2013 Danemark  Dänemark 1
2014 Montenegro  Montenegro 19
2015 Albanien  Albanien 17
2016 Ukraine  Ukraine (J) 1
Serbien  Serbien (T) 18
2017 Bulgarien  Bulgarien (J & T) 2
2018 Estland  Estland (J) 8
Albanien  Albanien (T) 11
2019 Italien  Italien (J) 2
Albanien  Albanien (T) 17
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Serbien  Serbien (J & T) 15
2022 Spanien  Spanien (J) 3
Serbien  Serbien (T) 5
Höchstwertung (Halbfinale)
Jahr Land Platz
(Halbfinale)
2004 Albanien  Albanien 4
2005 Kroatien  Kroatien 4
2006 Albanien  Albanien 14
2007 Serbien  Serbien 1
2008 Albanien  Albanien 9
2009 Turkei  Türkei 2
2010 Albanien  Albanien 6
2011 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 5
2012 Serbien  Serbien 2
2013 Malta  Malta 4
2014 Malta  Malta 9
2015 Serbien  Serbien 9
2016 Serbien  Serbien (J) 10
Albanien  Albanien (T) 16
2017 Bulgarien  Bulgarien (J) 2
Serbien  Serbien (T) 11
2018 Bulgarien  Bulgarien (J) 7
Albanien  Albanien (T) 8
2019 Albanien  Albanien (J & T) 9
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Israel  Israel (J) 5
Kroatien  Kroatien (T) 11
2022 Serbien  Serbien (J & T) 3

Trivia Bearbeiten

  • Nordmazedonien ist eines von drei Ländern, welches den Barbara Dex Award zweimal gewann (2005 und 2018). Ansonsten konnten nur Serbien (2010 und 2013) und Portugal (2006 und 2019) den Award mehrmals gewinnen. Mit dem Award wird das schlechteste Outfit des jeweiligen Jahrgangs "geehrt".

Impressionen Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ryan Cobb: EBU confirms name change to North Macedonia ahead of Eurovision 2019. In: escxtra.com. 6. März 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. April 2019; abgerufen am 16. März 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/escxtra.com
  2. Mazedonien beklagt Ungerechtigkeit (Memento vom 16. Dezember 2009 im Internet Archive)
  3. Anthony Granger: FYR Macedonia: MRT Will Not Participate in Eurovision 2018 As Things Stand. In: www.eurovoix.com. 30. Oktober 2017, abgerufen am 18. September 2018 (englisch).
  4. http://www.eurovision.de/news/ESC-2018-doch-mit-Mazedonien,mazedonien430.html
  5. National Finals Homepage
  6. Karolina Goceva back for F.Y.R. Macedonia (Memento vom 27. März 2012 im Internet Archive)
  7. diggiloo.net
  8. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 20. Mai 2022 (englisch).