Eurovision Song Contest 2009

54. Ausgabe des europäischen Musikwettbewerbs

Der 54. Eurovision Song Contest fand am 12., 14. und 16. Mai 2009 in Moskau statt.[2] Sieger wurde mit einem damaligen Punkterekord von 387 Punkten der norwegische Beitrag Fairytale von Alexander Rybak.

54. Eurovision Song Contest
Datum 12. Mai 2009 (Erstes Halbfinale)
14. Mai 2009 (Zweites Halbfinale)
16. Mai 2009 (Finale)
Austragungsland Russland Russland
Austragungsort Olimpijski, 2010
Olimpijski, Moskau[1]
Austragender Fernsehsender C1R
Moderation Halbfinals: Natalja Wodjanowa & Andrei Malachow
Finale: Alsou & Ivan Urgant
Eröffnungsact Erstes Halbfinale: Geschichte über den Feuervogel & die Tolmatschowa-Schwestern
Zweites Halbfinale: Medley der ESC-Siegertitel des Terem-Quartetts, Russisches Nationalballett Kostroma, Ensemble der russischen Luftwaffe, Show-Ballett Art Dogs
Finale: Cirque du Soleil mit Prodigal Son & Dima Bilan – Believe
Pausenfüller Erstes Halbfinale: Alexandrov Ensemble feat. t.A.T.u.Not Gonna Get Us
Zweites Halbfinale: Igor Moiseyev Ensemble – Folk Dances from Different Countries
Finale: Fuerza Bruta
Teilnehmende Länder 42
Gewinner Norwegen Norwegen
Siegertitel Alexander Rybak: Fairytale
Zurückkehrende Teilnehmer Slowakei Slowakei
Zurückgezogene Teilnahme Georgien Georgien,
San Marino San Marino
Abstimmungsregel Jedes Land verteilt an die zehn besten Titel der Abstimmung 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und einen Punkt. Die Abstimmung im Finale fand zu jeweils 50 Prozent per Jury- und Televoting statt, im Semifinale wählten die Televoter neun und die Jurys einen weiteren Finalisten.
Serbien ESC 2008Norwegen ESC 2010

Austragungsland war erstmals Russland, nachdem der russische Beitrag Believe von Dima Bilan beim 53. Eurovision Song Contest in Belgrad gewonnen hatte.

Obwohl seit 2002 Tradition, verzichtete Moskau darauf, den Wettbewerb unter ein Motto zu stellen. Schon im nächsten Jahr wurde dieser Brauch fortgeführt. Die beiden Halbfinalrunden wurden von dem Moderationspaar Natalja Wodjanowa (Topmodel) und Andrei Malachow (Fernsehmoderator) moderiert. Das Finale wurde von Schauspieler und Moderator Ivan Urgant und der Sängerin und ESC-Teilnehmerin im Jahr 2000 Alsou präsentiert. Damit wurde zum ersten Mal in der Geschichte des ESC in den Halbfinalen ein anderes Moderatorenpaar eingesetzt als in der Endrunde.[3]

Austragungsort Bearbeiten

Die Olimpijski-Arena in Moskau war der Austragungsort des Eurovision Song Contest 2009. Die Halle fasst für Sport- und Fernsehveranstaltungen 10.000 bis 16.000 Zuschauer und wurde für die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau gebaut.

Format Bearbeiten

Neue Abstimmungsregel Bearbeiten

In diesem Jahr kamen zum ersten Mal seit 1996 flächendeckend Jurys zum Einsatz. Das Ländervoting setzte sich zu gleichen Teilen aus Zuschauer- und Jurywertung zusammen. Im Halbfinale zählte das Televoting für die ersten neun Plätze. Der 10. Startplatz wurde mittels Wildcard der Jury an das Land vergeben, das die meisten Stimmen der Jury erhalten hat und nicht unter den ersten neun Plätzen im Televoting platziert war.

Jede Jury bestand aus fünf Mitgliedern, die einen beruflichen Bezug zur Musik haben sollten. Sie durften in keiner Form an Wettbewerbstiteln beteiligt sein. Jedes Mitglied erstellte seine persönliche Rangliste nach dem seit 1975 geltenden Muster. Diese Punkte wurden zusammengezählt und so nach demselben System die Jurypunkte ermittelt. Diese Punkte wurden mit denen des Televotings zusammengerechnet.

Postcards Bearbeiten

Die Postkarten werden als kurzes Video vor jedem Auftritt gezeigt. Zu Beginn ist das Modell Xenija Wladimirowna Suchinowa, die 2008 die Wahl zur Miss World gewann, vor einem weißen Hintergrund zu sehen. Die Szene verändert sich zu vereinfachten Darstellungen von Landschaften, Gebäuden und Situationen, die für das anschließend auftretende Land typisch sind. Ausgewählte Darstellungen werden im Anschluss in Form von Pop-Up-Büchern als Krone auf Xenija Suchinowas Kopf gezeigt. Xenija Suchinowa trägt jetzt unterschiedliche Frisuren und verschiedenes Make Up und trägt ein T-Shirt mit den Farben der jeweiligen Nationalflagge.[4]

Am Ende des Videos wird den Zuschauern eine russische Vokabel auf Englisch übersetzt.

Teilnehmer Bearbeiten

Länder Bearbeiten

 
Länder, die im Jahr 2009
  • nicht teilnahmen, aber mal teilgenommen hatten
  • teilnahmen
  • im Halbfinale ausschieden
  •  
    Die Aufteilung in die Halbfinale:
  • Teilnehmer des 1. Halbfinals
  • Teilnehmer des 2. Halbfinals
  • Stimmberechtigte Länder im 1. Halbfinale
  • Stimmberechtigte Länder im 2. Halbfinale
  • Anmeldeschluss der Rundfunkanstalten bei der Europäischen Rundfunkunion war der 4. Januar 2009. Die Europäische Rundfunkunion gab allerdings erst am 12. Januar die komplette Teilnehmerliste heraus. Es hätten 43 Länder teilgenommen, was der Teilnehmerzahl des Vorjahres entsprochen hätte. Am 11. März 2009 zog Georgien die Teilnahme jedoch zurück, da Georgien den Liedtext von We don’t wanna put in nicht ändern wollte. Somit waren es 42 Länder, (dadurch ein Land weniger als im Vorjahr) in der Teilnehmerliste, nachdem mehrere Länder ihre verfrühte Absage zurückgezogen hatten. San Marino nahm nicht teil. Als Erklärung nannte San Marino finanzielle Gründe. Die Slowakei war nach elfjähriger Abstinenz wieder dabei.

    Wiederkehrende Interpreten Bearbeiten

    Land Interpret Vorherige(s) Teilnahmejahr(e)
    Belarus 1995  Belarus Pjotr Jalfimau Begleitung: 2004
    Griechenland  Griechenland Sakis Rouvas 2004
    Alexandros Panayi (Begleitung) 1995 für Zypern 1960  Zypern2000 für Zypern 1960  Zypern (als Mitglied von Voice)
    Begleitung: 2005 •• 1989 und 1991 für Zypern 1960  Zypern
    Island  Island Friðrik Ómar (Begleitung) 2008 (als Mitglied von Eurobandið)
    Malta  Malta Chiara 19982005
    Niederlande  Niederlande Ingrid Simons (Begleitung) 2002 für Belgien  Belgien (zusammen mit Sergio als Mitglied von The Ladies)
    Begleitung: 1996
    Slowenien  Slowenien Martina Majerle Begleitung: 2007 •• 2003 für Kroatien  Kroatien2008 für Montenegro  Montenegro

    Halbfinale Bearbeiten

    Auslosung Bearbeiten

    Topf 1 Topf 2 Topf 3 Topf 4 Topf 5 Topf 6

    Erstes Halbfinale Bearbeiten

    Das erste Halbfinale fand am 12. Mai 2009 statt. Deutschland  Deutschland und das Vereinigtes Konigreich  Vereinigte Königreich waren neben den teilnehmenden Ländern dieses Halbfinales abstimmberechtigt.

    Die genauen Platzierungen der einzelnen Länder in den Halbfinalen wurden erst nach dem Finale bekannt gegeben, um eine Beeinflussung zu vermeiden.

    Platz Startnr. Land Interpret Lied
    Musik (M) und Text (T)
    Sprache Übersetzung
    (Inoffiziell)
    Punkte
    01. 12 Island  Island Yohanna Is It True?
    M/T: Óskar Páll Sveinsson, Chris Neil, Tinatin Japaridze
    Englisch Ist es wahr? 174
    02. 09 Turkei  Türkei Hadise Düm tek tek
    M: Sinan Akçıl; T: Sinan Akçıl, Hadise Açıkgöz, Stefaan Fernande
    Englisch 172
    03. 18 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina Regina Bistra voda
    M/T: Aleksandar Čović
    Bosnisch Klares Wasser 125
    04. 05 Schweden  Schweden Malena Ernman La voix
    M: Fredrik Kempe; T: Fredrik Kempe, Malena Ernman
    Englisch, Französisch Die Stimme 105
    05. 06 Armenien  Armenien Inga & Anusch
    Ինգա և Անուշ
    Jan Jan
    Ջան ջան
    M: Mane Hakobyan; T: Vardan Zadoyan, Avet Barseghyan
    Englisch, Armenisch Mein Liebster 099
    06. 17 Malta  Malta Chiara What if We
    M: Marc Paelinck; T: Gregory Bilsen
    Englisch Was, wenn wir 086
    07. 10 Israel  Israel Noa & Mira Awad
    אחינועם ניני ומירה עוואד
    There Must Be Another Way (Einach)
    (There Must Be Another Way (עינייך))
    M/T: Noa, Mira Awad, Gil Dor
    Hebräisch, Arabisch, Englisch Es muss einen anderen Weg geben (Deine Augen) 075
    08. 16 Portugal  Portugal Flor-de-Lis Todas as ruas do amor
    M: Pedro Marques, Paulo Pereira; T: Pedro Marques
    Portugiesisch All die Straßen der Liebe 070
    09. 14 Rumänien  Rumänien Elena The Balkan Girls
    M: Laurenţiu Duţă, Ovidiu Bistriceanu, Daris Mangal; T: Laurenţiu Duţă, Alexandru Pelin
    Englisch Die Balkan-Mädchen 067
    10. 13 Mazedonien 1995  Mazedonien Next Time Nešto što kje ostane
    Нешто што ќе остане
    M: Jovan Jovanov, Damjan Lazarov; T: Elvir Mekic
    Mazedonisch Etwas, das bleibt 045
    11. 01 Montenegro  Montenegro Andrea Demirović
    Андреа Демировић
    Just Get out of My Life
    M: Peter Match; T: Gunter Johansen & Jose Juan Santana odriguez
    Englisch Verschwinde einfach aus meinem Leben 044
    12. 15 Finnland  Finnland Waldo’s People Lose Control
    M: A. Lehtonen, Karima; T: Waldo, A. Lehtonen, Karima, A. Kratz Gutå
    Englisch Die Kontrolle verlieren 042
    13. 04 Belarus 1995  Belarus Pjotr Jalfimau
    Пётр Ялфімаў
    Eyes That Never Lie
    M: Pjotr Jalfimau; T: Valery Prokhozhy
    Englisch Augen, die nie lügen 025
    14. 08 Schweiz  Schweiz Lovebugs The Highest Heights
    M: Sieber, Senn, Rechberger, Lovebugs; T: Sieber
    Englisch Die höchsten Höhen 015
    15. 07 Andorra  Andorra Susanne Georgi La Teva Decisió (Get A Life)
    M: Susanne Georgi, Rune Braager, Lene Dissing, Pernille Georgi, Marcus Winter-John; T: Susanne Georgi, Rune Braager, Lene Dissing, Pernille Georgi, Marcus Winter-John, Josep Roca
    Katalanisch, Englisch Ihre Entscheidung (Holen Sie sich ein Leben) 008
    16. 11 Bulgarien  Bulgarien Krassimir Awramow
    Красимир Аврамов
    Illusion
    M: Krassimir Awramow, William Tabanau; T: Krassimir Awramow, William Tabanau, Casie Tabanau
    Englisch Täuschung 007
    17. 03 Belgien  Belgien Copycat Copycat
    M: Benjamin Schoos; T: Jacques Duvall
    Englisch Nachahmer 001
    18. 02 Tschechien  Tschechien Gipsy.cz Aven Romale
    M/T: Radoslav „Gipsy“ Banga
    Englisch, Romani Komm, Zigeuner 000

    Anmerkungen Bearbeiten

    Den zehnten Qualifikationsplatz bestimmte eine Jury. Deren höchstgewertetes Land, das sich nicht unter den ersten neun Plätzen der Televote-Abstimmung befand, in diesem Fall Finnland, erhielt den zehnten Finalplatz, ungeachtet des Televote-Ergebnisses.

    Punktevergabe (Erstes Halbfinale) Bearbeiten

    Wettbewerber Abstimmungsergebnisse
    Punkte AD AM BA BE BG BY CH CZ DE FI GB IL IS MK ME MT PT RO SE TR
    Montenegro 44 1 5 10 3 2 2 1 8 6 1 5
    Tschechien 0
    Belgien 1 1
    Belarus 25 4 1 1 4 4 1 6 2 1 1
    Schweden 105 7 8 4 4 7 4 6 4 10 7 7 10 3 8 8 4 4
    Armenien 99 1 10 8 10 1 12 10 1 5 10 2 2 4 8 5 10
    Andorra 8 3 4 1
    Schweiz 15 2 2 2 5 2 2
    Türkei 172 5 10 12 12 12 6 12 5 12 7 12 6 7 12 8 10 5 12 7
    Israel 75 8 7 3 4 4 5 4 5 6 1 6 1 5 4 3 6 3
    Bulgarien 7 5 2
    Island 174 10 12 7 7 6 12 7 10 6 12 8 12 4 7 12 12 10 12 8
    Mazedonien 45 8 10 6 3 10 2 6
    Rumänien 67 4 2 6 2 5 1 1 2 8 4 7 6 2 10 7
    Finnland 42 3 1 4 12 3 5 3 1 10
    Portugal 70 12 3 6 2 10 2 7 2 6 2 8 7 3
    Malta 86 6 3 5 8 3 8 3 7 3 3 10 5 5 1 6 6 4
    Bosnien und Herzegowina 125 6 5 7 5 8 8 8 8 3 3 3 10 12 7 7 5 8 12

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe (Erstes Halbfinale) Bearbeiten

    Anzahl Land erhalten von
    8 Turkei  Türkei Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Mazedonien, Rumänien, Schweiz, Vereinigtes Königreich
    7 Island  Island Armenien, Belarus, Finnland, Israel, Malta, Portugal, Schweden
    2 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina Montenegro, Türkei
    1 Armenien  Armenien Tschechische Republik
    Finnland  Finnland Island
    Portugal  Portugal Andorra

    Zweites Halbfinale Bearbeiten

    Das zweite Halbfinale fand am 14. Mai 2009 statt. Frankreich  Frankreich und Spanien  Spanien waren neben den teilnehmenden Ländern dieses Halbfinales abstimmberechtigt.

    Die genauen Platzierungen der einzelnen Länder in den Halbfinalen wurden erst nach dem Finale bekannt gegeben, um eine Beeinflussung zu vermeiden.

    Platz Startnr. Land Interpret Lied
    Musik (M) und Text (T)
    Sprache Übersetzung
    (Inoffiziell)
    Punkte
    01. 06 Norwegen  Norwegen Alexander Rybak Fairytale
    M/T: Alexander Rybak
    Englisch Märchen 201
    02. 12 Aserbaidschan  Aserbaidschan AySel & Arash
    Aysel & Arəş
    Always
    M: Arash Labaf, Robert Uhlmann, Johan Bejerholm, Marcus Englof, Alex Papaconstantinou; T: Arash Labaf, Robert Uhlmann, Elin Wrethov, Anderz Wrethov
    Englisch Für immer 180
    03. 18 Estland  Estland Urban Symphony Rändajad
    M/T: Sven Lõhmus
    Estnisch Reisende 115
    04. 13 Griechenland  Griechenland Sakis Rouvas
    Σάκης Ρουβάς
    This Is Our Night
    M: Dimitris Kontopoulos; T: Graig Porteils, Cameron Giles-Webb
    Englisch Das ist unsere Nacht 110
    05. 15 Moldau Republik  Moldau Nelly Ciobanu Hora din Moldova
    M: Veaceslav Daniliuc; T: Nelly Ciobanu
    Rumänisch, Englisch Tanz aus Moldau 106
    06. 17 Ukraine  Ukraine Switlana Loboda
    Світлана Лобода
    Be My Valentine! (Anti-Crisis Girl)
    M: Switlana Loboda; T: Yevgeny Matyushenko
    Englisch Sei mein am Valentinstag (Anti-Krisen-Mädchen) 080
    07. 16 Albanien  Albanien Kejsi Tola Carry Me in Your Dreams
    M: Edmond Zhulali; T: Agim Doçi
    Englisch Trage mich in deinen Träumen 073
    08. 09 Danemark  Dänemark Brinck Believe Again
    M/T: Lars Halvor Jensen, Martin Michael Larsson, Ronan Keating
    Englisch Wieder glauben 069
    09. 14 Litauen  Litauen Sasha Son Love
    M/T: Sasha Son
    Englisch, Russisch Liebe 066
    10. 04 Serbien  Serbien Marko Kon & Milaan
    Марко Кон и Милан
    Cipela
    Ципела
    M: Marko Kon, Aleksandar Kobac, Milan Nikolic; T: Marko Kon, Aleksandar Kobac
    Serbisch Der Schuh 060
    11. 02 Irland  Irland Sinéad Mulvey & Black Daisy Et Cetera
    M/T: Niall Mooney, Jonas Gladnikoff, Daniele Moretti & Christina Schilling
    Englisch Und so weiter 052
    12. 05 Polen  Polen Lidia Kopania I Don’t Wanna Leave
    M/T: Alex Geringas, Bernd Klimpel, Rike Boomgaarden, Dee Adam
    Englisch Ich will nicht gehen 043
    13. 01 Kroatien  Kroatien Igor Cukrov feat. Andrea Lijepa tena
    M: Tonči Huljić; T: Vjekoslava Huljić
    Kroatisch Schöne Tena 033
    14. 07 Zypern Republik  Zypern Christina Metaxa
    Χριστίνα Μεταξά
    Firefly
    M/T: Nikolas Metaxas
    Englisch Glühwürmchen 032
    15. 11 Ungarn  Ungarn Zoli Ádok Dance with Me
    M: Szabó Zé; T: Jnoffin Kasai
    Englisch Tanz mit mir 016
    16. 10 Slowenien  Slowenien Quartissimo feat. Martina Love Symphony
    M: Andrej Babić, Aleksandar Valenčić; T: Andrej Babić
    Slowenisch, Englisch Liebessymphonie 014
    17. 19 Niederlande  Niederlande The Toppers Shine
    M/T: Gordon Heuckeroth
    Englisch Strahlen 011
    18. 08 Slowakei  Slowakei Kamil Mikulčík & Nela Pocisková Leť tmou
    M: Rastislav Dubovský; T: Anna Žigová, Petronela Kolevská
    Slowakisch Durch die Dunkelheit fliegen 008
    19. 03 Lettland  Lettland Intars Busulis Probka[6]
    Пробка
    M: Karlis Lacis; T: Janis Elsbergs, Sergej Timofejev
    Russisch[6] Stau 007

    Anmerkungen Bearbeiten

    • Der ursprüngliche albanische Titel lautete Më merr në ëndërr.
    • Der ursprüngliche litauische Titel lautete Pasiklydęs žmogus.
    • Der ursprüngliche lettische Titel lautete Sastregums.
    • Den zehnten Qualifikationsplatz bestimmte eine Jury. Deren höchstgewertetes Land, das sich nicht unter den ersten neun Plätzen der Televote-Abstimmung befand, in diesem Fall Kroatien, erhielt den zehnten Finalplatz, ungeachtet des Televote-Ergebnisses.

    Punktevergabe (2. Halbfinale) Bearbeiten

    Wettbewerber Abstimmungsergebnisse
    Punkte AL AZ CY DK EE ES FR GR HR HU IE LT LV MD NL NO PL RS RU SI SK UA
    Kroatien 33 1 2 1 3 12 3 10 1
    Irland 52 7 10 4 1 1 7 5 2 3 4 3 3 2
    Lettland 7 1 6
    Serbien 60 4 5 12 5 12 2 6 2 12
    Polen 43 6 1 3 4 1 10 3 1 2 3 3 6
    Norwegen 201 8 12 8 12 12 12 3 8 8 10 8 12 10 10 12 10 8 10 8 10 10
    Zypern 32 7 6 12 2 1 1 2 1
    Slowakei 8 4 1 1 2
    Dänemark 69 5 2 3 8 4 2 2 3 7 5 3 7 12 1 5
    Slowenien 14 2 7 5
    Ungarn 16 3 8 3 2
    Aserbaidschan 180 10 8 10 7 10 7 6 12 6 10 8 12 8 6 12 6 12 6 12 12
    Griechenland 110 12 4 12 2 5 6 6 3 6 4 4 6 10 1 2 10 4 4 5 4
    Litauen 66 6 1 5 7 1 2 12 7 4 7 4 5 5
    Moldau 106 7 7 2 8 7 6 5 5 5 2 4 10 5 7 8 3 7 8
    Albanien 73 5 6 5 10 10 4 5 1 5 6 2 7 4 3
    Ukraine 80 10 6 3 10 3 8 3 2 6 8 7 1 7 6
    Estland 115 3 5 4 2 8 4 4 7 4 8 12 7 5 8 8 4 6 1 8 7
    Niederlande 11 10 1

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe (Zweites Semifinale) Bearbeiten

    Anzahl Land erhalten von
    6 Norwegen  Norwegen Aserbaidschan, Dänemark, Estland, Spanien, Litauen, Niederlande
    Aserbaidschan  Aserbaidschan Ungarn, Moldawien, Polen, Russland, Slowakei, Ukraine
    3 Serbien  Serbien Frankreich, Kroatien, Slowenien
    2 Griechenland  Griechenland Albanien, Zypern
    1 Danemark  Dänemark Norwegen
    Estland  Estland Lettland
    Kroatien  Kroatien Serbien
    Litauen  Litauen Irland
    Zypern Republik  Zypern Griechenland

    Finale Bearbeiten

    Das Finale fand am 16. Mai 2009 statt.

    Litauen  Litauen und Moldau Republik  Moldau nahmen nach zwei Jahren, Malta  Malta nach drei Jahren und Estland  Estland nach sechs Jahren wieder am Finale teil. In den beschriebenen Zeiträumen schieden die genannten Länder jeweils bereits im Halbfinale aus.

    Die Großen Vier und das Gastgeberland waren für das Finale automatisch qualifiziert. Die Startnummern wurden jeweils im Anschluss an die beiden Halbfinale auf zwei Pressekonferenzen ausgelost.

    Bei Punktgleichheit entschied die höhere Einzelwertung.

    Platz Startnr. Land Interpret Lied
    Musik (M) und Text (T)
    Sprache Übersetzung
    (Inoffiziell)
    Punkte Bild
    01. 20 Norwegen  Norwegen Alexander Rybak Fairytale
    M/T: Alexander Rybak
    Englisch Märchen 387  
    02. 07 Island  Island Yohanna Is It True?
    M/T: Óskar Páll Sveinsson, Chris Neil, Tinatin Japaridze
    Englisch Ist es wahr? 218  
    03. 11 Aserbaidschan  Aserbaidschan AySel & Arash
    Aysel & Arəş
    Always
    M: Arash Labaf, Robert Uhlmann, Johan Bejerholm, Marcus Englof, Alex Papaconstantinou; T: Arash Labaf, Robert Uhlmann, Elin Wrethov, Anderz Wrethov
    Englisch Für immer 207  
    04. 18 Turkei  Türkei Hadise Düm tek tek
    M: Sinan Akçıl; T: Sinan Akçıl, Hadise Açıkgöz, Stefaan Fernande
    Englisch 177  
    05. 23 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Jade Ewen It’s My Time
    M/T: Andrew Lloyd Webber, Diane Warren
    Englisch Es ist meine Zeit 173  
    06. 15 Estland  Estland Urban Symphony Rändajad
    M/T: Sven Lõhmus
    Estnisch Reisende 129  
    07. 08 Griechenland  Griechenland Sakis Rouvas
    Σάκης Ρουβάς
    This Is Our Night
    M: Dimitris Kontopoulos; T: Graig Porteils, Cameron Giles-Webb
    Englisch Das ist unsere Nacht 120  
    08. 03 Frankreich  Frankreich Patricia Kaas Et s’il fallait le faire
    M: Fred Blondin; T: Anse Lazio
    Französisch Und wenn es getan werden musste 107  
    09. 12 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina Regina Bistra voda
    M/T: Aleksandar Čović
    Bosnisch Klares Wasser 106
    10. 09 Armenien  Armenien Inga & Anusch
    Ինգա և Անուշ
    Jan Jan
    Ջան ջան
    M: Mane Hakobyan; T: Vardan Zadoyan, Avet Barseghyan
    Englisch, Armenisch Mein Liebster 092  
    11. 10 Russland  Russland Anastasija Prychodko
    Анастасия Приходько
    Mamo
    Мамо
    M: Konstantin Meladzé; T: Konstantin Meladzé, Diana Golde
    Russisch, Ukrainisch Mama 091  
    12. 21 Ukraine  Ukraine Switlana Loboda
    Світлана Лобода
    Be My Valentine! (Anti-Crisis Girl)
    M: Switlana Loboda; T: Yevgeny Matyushenko
    Englisch Sei mein Valentin (Anti-Krisen-Mädchen) 076  
    13. 16 Danemark  Dänemark Brinck Believe Again
    M/T: Lars Halvor Jensen, Martin Michael Larsson, Ronan Keating
    Englisch Wieder glauben 074  
    14. 13 Moldau Republik  Moldau Nelly Ciobanu Hora din Moldova
    M: Veaceslav Daniliuc; T: Nelly Ciobanu
    Rumänisch, Englisch Tanz aus Moldau 069  
    15. 06 Portugal  Portugal Flor-de-Lis Todas as ruas do amor
    M: Pedro Marques, Paulo Pereira; T: Pedro Marques
    Portugiesisch All die Straßen der Liebe 057  
    16. 02 Israel  Israel Noa & Mira Awad
    אחינועם ניני ומירה עוואד
    There Must Be Another Way (Einach)
    (There Must Be Another Way (עינייך))
    M/T: Noa, Mira Awad, Gil Dor
    Hebräisch, Englisch,
    Arabisch
    Es muss einen anderen Weg geben (Deine Augen) 053  
    17. 19 Albanien  Albanien Kejsi Tola Carry Me in Your Dreams
    M: Edmond Zhulali; T: Agim Doçi
    Englisch Trage mich in deinen Träumen 048  
    18. 05 Kroatien  Kroatien Igor Cukrov feat. Andrea Lijepa tena
    M: Tonči Huljić; T: Vjekoslava Huljić
    Kroatisch Schöne Tena 045  
    19. 22 Rumänien  Rumänien Elena The Balkan Girls
    M: Laurenţiu Duţă, Ovidiu Bistriceanu, Daris Mangal; T: Laurenţiu Duţă, Alexandru Pelin
    Englisch Die Balkan-Mädchen 040  
    20. 17 Deutschland  Deutschland Alex Swings Oscar Sings! Miss Kiss Kiss Bang
    M/T: Alex Christensen, Steffen Haefeliger
    Englisch 035  
    21. 04 Schweden  Schweden Malena Ernman La voix
    M: Fredrik Kempe; T: Fredrik Kempe, Malena Ernman
    Englisch, Französisch Die Stimme 033  
    22. 14 Malta  Malta Chiara What if We
    M: Marc Paelinck; T: Gregory Bilsen
    Englisch Was, wenn wir 031  
    23. 01 Litauen  Litauen Sasha Son Love
    M/T: Sasha Son
    Englisch, Russisch Liebe 023  
    24. 25 Spanien  Spanien Soraya La noche es para mí (The Night Is for Me)
    M: Jason Gill, Dimitri Stassos, Irini Michas; T: Felipe Pedroso
    Spanisch, Englisch Die Nacht ist für mich 023
    25. 24 Finnland  Finnland Waldo’s People Lose Control
    M: A. Lehtonen, Karima; T: Waldo, A. Lehtonen, Karima, A. Kratz Gutå
    Englisch Die Kontrolle verlieren 022  

    Punktevergabe (Finale) Bearbeiten

    Wettbewerber Abstimmungsergebnisse
    Punkte ES BE BY MT DE CZ SE IS FR IL RU LV ME AD FI CH BG LT GB MK SK GR BA UA TR AL RS CY PL NL EE HR PT RO IE DK MD SI AM HU1 AZ NO2
    Litauen 23 7 1 4 2 7 1 1
    Israel 53 8 4 10 4 7 1 5 8 1 5
    Frankreich 107 3 1 7 3 6 5 10 5 1 3 4 7 6 1 6 6 3 2 3 6 3 2 7 6 1
    Schweden 33 4 3 2 2 7 1 6 4 4
    Kroatien 45 1 8 4 2 12 5 2 6 5
    Portugal 57 8 6 7 7 7 6 10 2 1 3
    Island 218 2 12 7 2 10 10 3 8 5 8 10 5 5 8 8 2 6 4 2 6 5 1 7 8 2 8 10 12 10 3 5 5 7 12
    Griechenland 120 1 5 5 7 6 2 4 2 2 12 5 5 12 6 12 1 7 8 4 10 4
    Armenien 92 4 7 1 12 3 5 6 8 5 1 6 1 3 2 6 4 2 5 4 7
    Russland 91 8 5 8 7 6 7 8 4 1 3 10 6 12 6
    Aserbaidschan 207 3 10 1 10 8 1 6 7 4 6 2 8 5 3 3 4 8 3 10 12 4 4 8 6 10 7 10 4 8 10 1 1 10 10
    Bosnien und Herzegowina 106 2 5 2 12 6 4 4 10 8 8 5 12 4 12 10 2
    Moldau 69 5 4 1 1 7 7 5 3 12 12 2 7 3
    Malta 31 4 1 1 3 1 6 7 3 5
    Estland 129 4 1 7 10 8 10 12 10 12 5 4 3 8 6 1 6 5 7 6 4
    Dänemark 74 6 4 5 3 5 2 5 1 6 7 2 4 5 8 3 8
    Deutschland 35 2 3 7 2 1 3 2 1 1 7 6
    Türkei 177 2 12 5 10 1 6 12 3 3 5 12 10 12 12 3 7 10 8 1 3 6 6 4 5 12 7
    Albanien 48 1 7 6 7 7 10 1 5 2 2
    Norwegen 387 12 10 12 8 12 3 12 12 8 12 12 12 10 10 8 8 2 12 10 8 10 10 10 12 3 7 10 10 12 12 12 8 5 5 8 12 8 12 8 12 8
    Ukraine 76 6 6 2 5 2 2 4 2 1 10 6 4 3 8 10 5
    Rumänien 40 7 5 5 2 2 2 2 12 3
    Vereinigtes Königreich 173 10 3 10 8 6 4 4 6 2 4 7 3 6 7 12 4 6 8 8 7 4 3 4 10 10 3 1 3 7 1 2
    Finnland 22 3 4 8 3 4
    Spanien 23 12 3 1 7
    Die Tabelle ist senkrecht nach der Auftrittsreihenfolge im Finale geordnet, waagerecht nach der chronologischen Punkteverlesung.
     
    Karte der Punktevergabe für den Siegertitel aus Norwegen nach Ländern

    1 Aufgrund eines technischen Fehlers in Ungarn konnten nur die per SMS abgegebenen Stimmen registriert werden.

    2 Während der Abstimmung trat ein technisches Problem mit dem norwegischen Telefonisten auf. Als Ergebnis stimmte Norwegen nur mit Hilfe der Juryabstimmung.

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe (Finale) Bearbeiten

    Anzahl Land erhalten von
    16 Norwegen  Norwegen Belarus, Dänemark, Deutschland, Estland, Island, Israel, Lettland, Litauen, Niederlande, Polen, Russland, Slowenien, Spanien, Schweden, Ukraine, Ungarn
    06 Turkei  Türkei Aserbaidschan, Belgien, Frankreich, Mazedonien, Schweiz, Vereinigtes Königreich
    03 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina Kroatien, Montenegro, Serbien
    Griechenland  Griechenland Albanien, Bulgarien, Zypern
    Island  Island Irland, Malta, Norwegen
    02 Estland  Estland Finnland, Slowakei
    Moldau Republik  Moldau Portugal, Rumänien
    01 Armenien  Armenien Tschechische Republik
    Aserbaidschan  Aserbaidschan Türkei
    Kroatien  Kroatien Bosnien und Herzegowina
    Rumänien  Rumänien Moldau
    Russland  Russland Armenien
    Spanien  Spanien Andorra
    Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich Griechenland

    Split-Ergebnisse zwischen Jury- und Televoting Bearbeiten

    Folgende Resultate hätte es bei reiner Jury- oder Zuschauerabstimmung gegeben:

    Finale
    Platz Televoting[7] Punkte Jury[8] Punkte
    01. Norwegen  Norwegen 378 Norwegen  Norwegen 312
    02. Aserbaidschan  Aserbaidschan 253 Island  Island 260
    03. Turkei  Türkei 203 Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 223
    04. Island  Island 173 Frankreich  Frankreich 164
    05. Griechenland  Griechenland 151 Estland  Estland 124
    06. Estland  Estland 129 Danemark  Dänemark 120
    07. Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 124 Turkei  Türkei 114
    08. Russland  Russland 118 Aserbaidschan  Aserbaidschan 112
    09. Armenien  Armenien 111 Israel  Israel 107
    10. Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich 105 Moldau Republik  Moldau 093
    11. Albanien  Albanien 081 Griechenland  Griechenland 093
    12. Ukraine  Ukraine 070 Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina 090
    13. Moldau Republik  Moldau 066 Malta  Malta 087
    14. Rumänien  Rumänien 064 Deutschland  Deutschland 073
    15. Schweden  Schweden 059 Armenien  Armenien 071
    16. Kroatien  Kroatien 055 Ukraine  Ukraine 068
    17. Frankreich  Frankreich 054 Russland  Russland 067
    18. Portugal  Portugal 045 Portugal  Portugal 064
    19. Danemark  Dänemark 040 Kroatien  Kroatien 058
    20. Litauen  Litauen 038 Litauen  Litauen 031
    21. Spanien  Spanien 038 Rumänien  Rumänien 031
    22. Finnland  Finnland 030 Schweden  Schweden 027
    23. Deutschland  Deutschland 018 Albanien  Albanien 026
    24. Malta  Malta 018 Finnland  Finnland 012
    25. Israel  Israel 015 Spanien  Spanien 009

    Marcel-Bezençon-Preis Bearbeiten

    Der Künstler-Preis wurde zum letzten Mal von ehemaligen Siegern gewählt. Die Preisträger des Marcel-Bezençon-Preises waren:

    • Presse-Preis für den besten Song – Norwegen  NorwegenFairytale – Alexander Rybak
    • Künstler-Preis für den besten Interpreten – Frankreich  FrankreichPatricia KaasEt s’il fallait le fair
    • Komponisten-Preis für die beste Komposition/Text – Bosnien und Herzegowina  Bosnien und HerzegowinaAleksandar Čović (m & t)Bistra voda – Regina

    Hintergründe Bearbeiten

    Rückkehr der Slowakei Bearbeiten

    Die Slowakei nahm zum ersten Mal seit 1998 wieder teil. Bereits im vorigen Jahr hatte die Slowakei Interesse an einer Teilnahme gezeigt, wie auch in den Jahren seit 1998. Man konnte jedoch wegen finanzieller Schwierigkeiten nicht teilnehmen; 2008 zum Beispiel musste STV hohe Auslagen für die Übertragung der Olympischen Spiele zahlen.

    Boykottplanungen im Vorfeld Bearbeiten

    Aufgrund des russischen Vorgehens während des Kaukasuskrieg 2008 gab es in vielen Ländern – vor allem in Osteuropa – Überlegungen, den Wettbewerb deswegen zu boykottieren. Zu diesen Ländern gehörten:

    Von der estnischen Kulturministerin, Laine Jänes, kam die Anregung, den Contest zusammen mit Lettland und Litauen zu boykottieren. Litauen hielt sich den Boykott als Option offen, falls der Konflikt im Kaukasus weiter andauern sollte. In Lettland waren aber sowohl das Staatsfernsehen Latvijas Televīzija als auch der bedeutende Komponist und frühere lettische Kulturminister Raimonds Pauls gegen einen Rückzug. Schließlich bestätigte LTV seine Teilnahme am Wettbewerb in Moskau.

    Auch das estnische Fernsehen ETV bestätigte seine Teilnahme am Contest, nachdem sich in einer Umfrage 66 % der Esten für eine Teilnahme ausgesprochen haben. Am 31. Oktober zog schließlich auch das litauische Fernsehen, LRT, nach.

    Teilnahme Lettlands Bearbeiten

    Nach der Teilnahmebestätigung des lettischen Fernsehens plante man den Vorentscheid Eirodziesma 2009 (dt. „Eurolied“). Bis zum 30. November konnten Beiträge eingereicht werden, und am 9. Dezember wurden die 21 Teilnehmer veröffentlicht.

    Aufgrund starker Haushaltskürzungen seitens der lettischen Regierung am Staatssender LTV in Höhe von drei Millionen Euro zog Lettland seine Zusage kurzfristig zurück. Am 12. Januar meldete es sich wieder an. Auch ein nationales Finale wurde initiiert, da genug Sponsoren investierten.

    Teilnahme Georgiens Bearbeiten

    Georgien meldete den Titel We Don’t Wanna Put In der Band „Stephane & 3G“ zum Wettbewerb an. Aufgrund des provokativen Textes gegen Russlands Ministerpräsidenten Putin wurde Georgien aufgefordert, diesen zu ändern. Weil Georgien dazu nicht bereit war, zog es stattdessen seinen Beitrag zurück und war nicht stimmberechtigt (anders als Serbien-Montenegro 2006).[9]

    Auflösung von Slavic Pride Bearbeiten

    Am 16. Mai um 10:50 Uhr wurde der „Slavic Pride 2009“, eine friedliche Demonstration für die Achtung der Rechte Homosexueller, Bisexueller und Transsexueller (LGBT), die die Öffentlichkeit des Eurovision Song Contest nutzen wollten, um auf ihre Unterdrückung aufmerksam zu machen, gewaltsam beendet und 40 Teilnehmer festgenommen, darunter die Menschenrechtsaktivisten Nikolai Alexejew und Peter Tatchell. Weitere Personen, die anwesenden Journalisten Interviews geben wollten, wurden ebenfalls festgenommen. Zusätzlich wurden an anderen Orten, wo die Demonstration ursprünglich stattfinden sollte, Gegendemonstranten festgenommen, um dort die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten. Laut Interfax wurden insgesamt 71 Menschen festgenommen. Die Nachrichtenagentur Associated Press berichtete, dass auch Journalisten, die von den Vorfällen berichten wollten, mit Verhaftungen bedroht wurden und mit Gewalt vertrieben wurden.

    Das niederländische Fernsehen erwog, wegen dieser Verletzungen von Grundrechten wie Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit, aus der Übertragung des Eurovision Song Contest auszusteigen.

    Politiker wie der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck und Künstler wie Guildo Horn verurteilten das Vorgehen des russischen Staates.

    Nationale Vorentscheidungen Bearbeiten

    • Albanien  Albanien: Bis zum 18. Oktober konnten interessierte albanische Künstler ihre Titelvorschläge für das Festivali i Këngës einreichen, am 19. und 20. Dezember wurden in zwei Halbfinalen die Kandidaten für die Endrunde am 21. Dezember bestimmt. Ausgewählt wurde Kejsi Tola.
    • Andorra  Andorra: Andorra suchte seinen Interpreten in einer Finalrunde mit drei Beiträgen aus. Die Komponisten mussten die andorranische Staatsbürgerschaft besitzen oder einen Wohnsitz in Andorra vorweisen. Erwünscht waren vorrangig Songs in Katalanischer Sprache.[10]
    • Armenien  Armenien: Das armenische Fernsehen führte einen öffentlichen Vorentscheid durch.[11]
    • Aserbaidschan  Aserbaidschan: In Aserbaidschan wurden interne Castings abgehalten, um geeignete Teilnehmer für den Eurovision Song Contest zu finden.[12]
    • Belarus  Belarus: Die belarussische Vorentscheidung trug erneut den Titel Eurofest. 15 Teilnehmer wurden von einer Jury intern ausgewählt, die dann in einem Semifinale gegeneinander antraten. Zwei dieser Interpreten qualifizierten sich durch Juryentscheid für das Finale. Wäre der Favorit des Televotings ein anderer gewesen, wäre dieser als dritter Teilnehmer ins Finale eingezogen. Der Sieger wurde anschließend erneut durch eine Jury ermittelt.[13]
    • Belgien  Belgien: In Belgien vollzog der wallonische Fernsehsender eine interne Wahl. Das System wurde von RTBF auch 2007 angewendet.
    • Bulgarien  Bulgarien: Siehe: Be A Star
    • Bosnien und Herzegowina  Bosnien und Herzegowina: Bosnien vollzog in diesem Jahr eine interne Wahl. Der Sieger wurde in der Show BH Eursong 2009 vorgestellt.
    • Danemark  Dänemark: Siehe: Dansk Melodi Grand Prix 2009
    • Deutschland  Deutschland: Erstmals seit 1995 gab es in Deutschland wieder eine interne Wahl und damit keinen im Fernsehen übertragenen Vorentscheid. Dies gab der NDR am 16. Dezember bekannt. Teilnahmebedingung war unter anderem, dass die Autoren/Komponisten bereits in den offiziellen Charts vertreten waren, außerdem wurde die Mitgliedschaft in der GEMA oder einer vergleichbaren Gesellschaft vorausgesetzt. Die Interpreten mussten „in Gesang und Bühnenpräsentation unter Live-Bedingungen sicher und erfahren“ sein.[14] Der Beitrag wurde intern von einer fünfköpfigen Jury der ARD ausgewählt, der unter anderem Guildo Horn, der Deutschland 1998 beim ESC vertreten hatte, Sylvia Kollek, in der Vergangenheit Jurorin bei Deutschland sucht den Superstar, und Radio- und Fernsehmoderator Peter Urban, der in den vergangenen Jahren den Eurovision Song Contest für das deutsche Fernsehen kommentiert hatte, angehörten. Das Ergebnis wurde am Montag, den 9. Februar verkündet.[15]
    • Estland  Estland: Der estnische Vorentscheid Eesti Laul 2009 fand am 9. März 2009 statt. In dem Vorentscheid konkurrierten zehn Beiträge um das Ticket nach Moskau, die am 11. Dezember bekannt gegeben wurden. Neu war, dass sich Künstler einfach bewerben konnten und nicht von ETV ausgewählt wurden.
    • Finnland  Finnland: Der finnische Vorentscheid Euroviisut 2009 bestand aus drei Halbfinalen zu je vier Künstlern, einer Second-Chance-Runde und einem Finale. Die Halbfinale wurden am 9., 16. und am 23. Januar abgehalten. Die Second Chance und das Finale fanden beide am 31. Januar 2009 statt. Aus den Semifinals qualifizierten sich je zwei Songs direkt fürs Finale, die anderen zwei für die Second Chance, aus der sich auch zwei qualifizierten.
    • Frankreich  Frankreich: In Frankreich gab es wie in den Jahren zuvor vom Sender France Télévisions eine interne Wahl. Eine Bedingung war dieses Jahr, im Gegensatz zum letzten Song Contest, dass das Lied in Französischer Sprache gesungen werden musste.
    • Griechenland  Griechenland: ERT hat Sakis Rouvas auserwählt, Griechenland zu vertreten. Sein Song This Is Our Night wurde in einer Vorentscheidung gewählt, die von den Maggira Sisters moderiert wurde.
    • Irland  Irland: In Irland gab es am 22. Februar ein Finale.
    • Island  Island: In Island gab es wie in den Jahren zuvor den Vorentscheid Söngvakeppni Sjónvarpsins. Er wurde vom Januar bis Februar 2009 ausgetragen. Es gab zwei Halbfinalrunden und eine Finalrunde.
    • Kroatien  Kroatien: Der kroatische Vorentscheid Dora bestand aus einem Halbfinale mit 14 Liedern am 27. Februar und einem Finale mit 16 Liedern (10 Halbfinallieder und 6 Jurylieder) am 28. Februar. Austragungsort war Opatija.
    • Lettland  Lettland: Der lettische Teilnehmer wurde durch den Vorentscheid Eirodziesma 2009 ausgesucht. Es gab ein Halbfinale am 27. Februar mit 20 Teilnehmer, bei dem 10 Lieder durch ein Televoting ins Finale am 28. Februar kamen. Dort wurde durch eine Kombination von Jury und Televoting die drei Teilnehmer fürs Superfinale ausgesucht. Dieses Superfinale wurde ausschließlich durch die Zuschauer entschieden.
    • Litauen  Litauen: Der litauische Vorentscheid Lietuvos danų daina bestand aus mehreren Halbfinalrunden und einem Finale.
    • Malta  Malta: Wegen der mageren Resultate der letzten Jahre (2006 letzter Platz, 2007 und 2008 keine Qualifikation für das Finale) hat man die Verantwortung dem Maltasongboard entzogen und einem vierköpfigen Komitee übertragen. Dieses hat einen teilweise neuen Vorentscheid konzipiert: Zwischen dem 8. November und dem 19. Januar wurden die 80 zuvor ausgewählten Songs vorgestellt. Von diesen 80 Titeln wurden von einer Jury 15 Titel ausgewählt, die ins Finale kamen. Fünf weitere Titel bestimmten die Televoter. Im Finale bestimmte eine Jury drei dieser 20 Titel für das Superfinale. Dort wurde per Televoting der maltesische Kandidat für Moskau bestimmt.
    • Mazedonien 1995  Mazedonien: Mazedonien ermittelte seinen Vertreter durch den Vorentscheid Skopje Fest. Es fanden zwei Halbfinale am 19. und am 20. Februar statt. Die ersten acht Songs jedes Halbfinales kamen ins Finale. Entschieden wurde per Jury und Televoting.
    • Moldau Republik  Moldau: Moldau veranstaltete am 14. Februar ein nationales Finale mit 20 Songs. Der Sieger wurde durch eine Kombination von einer Jury des Senders, einer Jury aus moldawischen Musik-Experten und einem Televoting.
    • Montenegro  Montenegro: Montenegro wählte ein neues System für den Teilnehmer 2009 aus. Sie hatten eine interne Wahl. Am 23. Januar gab der Sender RTCG bekannt, dass Andrea Demirović mit dem Lied Just Get out of My Life für Montenegro antritt.
    • Niederlande  Niederlande: In den Niederlanden gab es eine interne Auswahl. Zwischenzeitlich hatten niederländische Fans eine Plattform, die Eurovisie Platform gegründet, die den Zweck hatte, NOS zu helfen, den geeigneten Kandidaten zu finden. NOS wählte aber keinen Teilnehmer aus dieser „Platform“ aus, sondern entschied sich für De Toppers. Am 1. Februar 2009 fand die Songauswahl statt.
    • Norwegen  Norwegen: In Norwegen gab es erneut den Vorentscheid Melodi Grand Prix. Dort gab es drei Halbfinal-, eine Second-Chance- und eine Finalrunde. Eine Besonderheit war, dass 50 % aller Songwriter Norweger sein mussten.
    • Polen  Polen: Polen wählte seinen Teilnehmer durch den Vorentscheid Piosenka dla Europy aus.
    • Portugal  Portugal: Siehe: Festival da Canção 2009
    • Rumänien  Rumänien: In Rumänien wurde der Vertreter für den Eurovision Song Contest durch die Selecţia Naţională ermittelt. 12 Kandidaten aus zwei Halbfinalen traten im Finale am 31. Januar 2009 gegeneinander an. Zur Vorentscheidung waren nur rumänische Komponisten zugelassen.[16]
    • Russland  Russland: Der russische Sender Channel One wählte intern die 15 Teilnehmer für das Finale am 7. März. Dort wählte das Publikum die drei Teilnehmer fürs Superfinale, was von einer elfköpfigen Jury gewählt wurde.
    • Schweden  Schweden: Schweden hat, wie in den Jahren zuvor, den Teilnehmer im Melodifestivalen ausgesucht. Es gab vier Halbfinalrunden, eine Zweite-Chance-Runde und das Finale, die in verschiedenen Städten des ganzen Landes durchgeführt wurden. Als Neuerung gegenüber früheren Jahren gab es 2009 erstmals schon in den Halbfinalrunden ein K.o.-System, bei dem je zwei Lieder gegeneinander antraten. Der jeweilige Sieger einer Paarung zog direkt ins Finale ein, der Unterlegene landete in der Zweite-Chance-Runde.[17]
    • Schweiz  Schweiz: In der Schweiz stellte der Schweizer Sender SF 1 im Oktober den intern ausgewählten Interpreten vor. Titelvorschläge kamen unter anderem von Emel, Gimma und der Popstars-Kandidatin Arjeta Zuta.
    • Serbien  Serbien: Serbien zog wie 2007 und 2008 den Sieger des serbischen Musikfestivals Beovizija als Teilnehmer heran. Gesungen wurde auf serbisch.
    • Slowakei  Slowakei: Die Slowakei suchte ihren Repräsentanten durch ein Finale am 8. März aus.
    • Slowenien  Slowenien: Der slowenische Vorentscheid EMA fand im Februar 2009 statt. 14 Teilnehmer traten im Halbfinale gegeneinander an, acht von ihnen qualifizierten sich für die Endrunde. Im Finale kamen sechs Beiträge von Komponisten hinzu, die vom slowenischen Fernsehen direkt für das Finale gesetzt wurden. Der Sieger wurde durch einen Mix aus Tele- und Juryvoting ermittelt.[18]
    • Spanien  Spanien: Der spanische Vorentscheid hatte den Namen Eurovision 2009: El retorno („die Rückkehr“). Interpreten konnten ihre Lieder auf der MySpace-Seite des spanischen Senders TVE veröffentlichen. Lieder konnten 10 Kategorien zugeordnet werden: Pop-Rock, Balladen, Metal, Electronic, Latin, Hip-Hop, Indie, Flamenco, R&B und Andere. Aus jeder Kategorie wurden fünf Lieder von einer Jury ausgewählt und nahmen an einem der drei Halbfinale teil. Die besten fünf Lieder aus jedem Halbfinale kamen ins Finale. Entschieden wurde per Televoting und Jury.
    • Tschechien  Tschechien: Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Česká televize wählte in einer internen Wahl Gipsy.cz zum diesjährigen Repräsentanten Tschechiens. Die Zuschauer konnten in einer Abstimmung per SMS im Zeitraum vom 1. bis zum 14. März entscheiden, mit welchem Lied Gipsy.cz antreten soll. Zur Wahl standen die beiden Titel Do You Wanna und Aven Romale.[19]
    • Turkei  Türkei: Der türkische Sender TRT vollzog in diesem Jahr eine interne Wahl und wählte Hadise als Repräsentantin aus.
    • Ukraine  Ukraine: Eine Jury und das Telefonpublikum entschieden sich im Februar 2009 aus 15 Finalisten für Switlana Loboda.
    • Ungarn  Ungarn: Ungarn vollzog in diesem Jahr eine interne Wahl. Erst der dritte ausgewählte Song fuhr nach Moskau.
    • Vereinigtes Konigreich  Vereinigtes Königreich: Beim britischen Vorentscheid Your Country Needs You nahmen sechs Kandidaten teil, die von Andrew Lloyd Webber und weiteren Musikexperten ausgewählt wurden. Der Sieger wurde durch Televoting ermittelt und sang einen Song aus der Feder von Andrew Lloyd Webber beim Eurovision Song Contest. Moderiert wurde der Vorentscheid von Eurovision-Dance-Contest-Moderator Graham Norton.[20] Der Siegertitel wurde auf Englisch gesungen.
    • Zypern Republik  Zypern: In Zypern gab es am 31. Januar ein Finale mit zehn Songs. Entschieden wurde per Televoting. Insgesamt wurden 70 Beiträge beim zypriotischen Fernsehen eingereicht.[21]

    Sonstiges Bearbeiten

    • Mit 387 Punkten und einer Differenz von 169 Punkten zum Zweitplatzierten ist der norwegische Beitrag der erfolgreichste der bisherigen Geschichte des Eurovision Song Contest. Darüber hinaus ist Fairytale seit 2004 der erste Song beziehungsweise seit 1997 der erste Siegertitel, der aus allen abstimmungsberechtigten Ländern Punkte erhielt.
    • In den Semifinalen wurden die Briefumschläge mit den Namen der für das Finale qualifizierten Länder erstmals virtuell gezogen und nicht mehr, wie in den Jahren zuvor, mittels richtiger Briefumschläge.
    • Svante Stockselius sagte, dass es für weitere Regeländerungen noch zu früh sei und deshalb auch die BIG-4-Regel weiterhin bestehen bleibe.[22]
    • Die ARD musste auf Peter Urban als Kommentator verzichten. Stattdessen kommentierte hr3-Hörfunkmoderator Tim Frühling sowohl die Halbfinale als auch das Finale.[23]
    • Terry Wogan kommentierte für die BBC seit diesem Jahr nach 38 Jahren nicht mehr das Finale. Graham Norton übernahm den Posten.
    • Thomas Anders löste Thomas Hermanns als Verkünder der Punktewertungen aus Deutschland ab.[24]
    • Der ORF übertrug am Finaltag erst ab 23 Uhr live die Punktevergabe und zeigte danach ab 0.20 Uhr die Beiträge der teilnehmenden Länder. Begründet wurde dieses Verhalten mit dem gleichzeitigen Stattfinden der „Life-Ball“-Eröffnung, die man dem ESC vorzog. Auch beide Halbfinale wurden nicht live, sondern zeitversetzt nach 0 Uhr am jeweiligen Tag übertragen.[25]
    • Das zweite Halbfinale, in dem Spanien stimmberechtigt war, wurde vom spanischen Fernsehsender TVE nicht übertragen, was gegen die Regeln der EBU verstößt. Statt des Televotings wurde die Wertung der Back-up-Jury durchgegeben.[26] Die Stimmberechtigung im zweiten Halbfinale erhielt Spanien aber erst kurz vor dem Wettbewerb. Ursprünglich war man in das erste Halbfinale eingeteilt worden, was TVE als ungünstig empfand, da Andorra und Portugal in diesem teilnahmen und man im eigenen Interesse die Nachbarschaftsabstimmung unter diesen Ländern eindämmen wollte.
    • In Aserbaidschan wurden während des armenischen ESC-Beitrags Störsignale über den Sender geschickt, die Telefonnummern für den armenischen Beitrag waren gesperrt, so dass man aus Aserbaidschan nicht für diesen abstimmen konnte. Außerdem wurden während der Punkteverkündung Teile des Bildschirms verdunkelt, so dass die Punktevergabe für Armenien nicht verfolgt werden konnte. Das Ausblenden anderer Teilnehmer beim ESC ist laut Regelwerk den teilnehmenden Staaten verboten.[27]
    • Die armenische Punkteansagerin Siruscho, die im Vorjahr mit dem Beitrag Qele Qele am Song Contest teilgenommen hatte, hielt beim Vorlesen der Punkte ein Klemmbrett in die Kamera, auf dessen Rückseite das Monument Tatik Papik zu sehen war;[27] auch im Hintergrund war eine Abbildung davon zu sehen. Dieses steinerne Monument in Stepanakert gilt als Symbol der De-facto-Unabhängigkeit der Republik Bergkarabach.[28]
    • Mit Kosten von etwa 42 Millionen Euro war die Veranstaltung der bisher teuerste Eurovision Song Contest.[29][30]
    • Die für das Vereinigte Königreich gestartete Jade Ewen wurde nach dem Contest zum neuen Bandmitglied der Sugababes.
    • Zum ersten Mal seit 2000 gewann mit Norwegen ein Land, das bereits beim Wettbewerb gewonnen hatte (1985 und 1995).

    Fernsehübertragungen in teilnehmenden deutschsprachigen Ländern Bearbeiten

    Das erste Halbfinale, in dem Deutschland stimmberechtigt und die Schweiz antreten musste, wurde in Deutschland auf dem Sender Phoenix und in der Schweiz auf dem Sender SF zwei live um 21.00 Uhr übertragen. Das zweite Halbfinale wurde von keinem Sender in der Schweiz gezeigt und in Deutschland wie letztes Jahr nur zeitversetzt um 23.00 Uhr auf NDR und um 0.05 Uhr auf hr Fernsehen. Das Finale wurde in Deutschland auf Das Erste live um 21.00 Uhr übertragen und in der Schweiz auf SF zwei um ebenfalls 21.00 Uhr übertragen.

    Siehe auch Bearbeiten

    Weblinks Bearbeiten

    Commons: Eurovision Song Contest 2009 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise Bearbeiten

    1. Bekanntgabe der Gastgeberstadt und Halle
    2. Gavin Murray: Final on May 16th. Eurovision 2009: Provisional dates announced. 21. Mai 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2009; abgerufen am 10. Mai 2015.
    3. Rekordverdächtig: Vier Moderatoren für Moskau. NDR, 7. Mai 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Mai 2009; abgerufen am 10. Mai 2015.
    4. Pre-Song Postcards. Abgerufen am 18. März 2023 (englisch).
    5. Auf die Aufforderung seitens der EBU hin, den Liedtext an den bemängelten Stellen umzuschreiben oder einen neuen Beitrag zu entsenden, bekundeten die georgischen Verantwortlichen erneut, sich vom Wettbewerb zurückzuziehen. Eurovision-Portal des NDR: Georgien verzichtet auf Teilnahme beim ESC. 11. März 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2009; abgerufen am 10. Mai 2015.
    6. a b Irving Wolther: Ein RU für ein LV vormachen. NDR, 2. März 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. März 2009; abgerufen am 10. Mai 2015.
    7. Archivlink (Memento des Originals vom 7. August 2012 auf WebCite)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eurovision.tv
    8. Archivlink (Memento des Originals vom 7. August 2012 auf WebCite)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eurovision.tv
    9. Georgien fährt nicht nach Moskau. In: Kölner Stadtanzeiger. Aktualisiert am 17. März 2009.
    10. Eurofire.blog.de: Andorra: Projekt Eurovision 2009@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    11. Eurofire.blog.de: News-Splitter 173@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    12. Eurofire.blog.de: Abgeschottete Castings im Kaukasus@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    13. Eurofire.blog.de: Weißrussland: Lieder gesucht@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    14. Eurovision Song Contest 2009: Deutsche Teilnahmebedingungen für das Internationale Finale in Moskau am 16. Mai 2009. (PDF; 87 kB) 15. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Februar 2009; abgerufen am 10. Mai 2015.
    15. Direktkandidat geht für Deutschland an den Start. 16. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Dezember 2008; abgerufen am 10. Mai 2015.
    16. Eurofire.blog.de: Rumänischer Vorentscheid am 31. Januar (Memento des Originals vom 11. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eurofire.blog.de
    17. Artikel auf www.expressen.se: SVT forandrar Melodifestivalen (Memento des Originals vom 23. Januar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.expressen.se
    18. Eurofire.blog.de: Slowenien: Änderungen bei der EMA@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    19. alle Informationen über die Nominierung von Gipsy.cz und den Ablauf der Abstimmung zur Titelwahl (englisch)
    20. Eurofire.blog.de: Andrew Lloyd Webber schreibt britischen ESC-Song@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    21. Eurofire.blog.de: Zypriotisches Fernsehen verschiebt Bekanntgabe@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
    22. Eurofire.blog.de: Stockselius-Zitat bezüglich Regeländerungen (Memento des Originals vom 30. Mai 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/eurofire.blog.de
    23. Eurovision Song Contest 2009: Tim Frühling kommentiert. In: finanznachrichten.de. 4. Mai 2009, abgerufen am 16. März 2024.
    24. „Countdown für Moskau“ auf der Reeperbahn. 2. April 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. April 2009; abgerufen am 10. Mai 2015.
    25. Kurier.at: Song Contest erstmals nicht live (Memento vom 8. Mai 2009 im Internet Archive)
    26. Halbfinals-Chaos in Spanien. NDR, 15. Mai 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2009; abgerufen am 10. Mai 2015.
    27. a b Eurovision.blog.ndr.de: Das Generalsekretariat klärt auf? (Memento vom 22. Mai 2009 im Internet Archive)
    28. Israel auf Friedensmission - nicht zum ersten Mal. NDR, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2010; abgerufen am 10. Mai 2015.
    29. Welt Online: So lief der European Song Contest
    30. Stern: Show der Superlative lässt Moskau kalt (Memento vom 19. Mai 2009 im Internet Archive)