Marco Simoncelli

italienischer Motorradrennfahrer

Marco Simoncelli (* 20. Januar 1987 in Cattolica; † 23. Oktober 2011 in Sepang, Malaysia) war ein italienischer Motorradrennfahrer.

Marco Simoncelli
Marco Simoncelli (2009)
Nation: Italien Italien
Motorrad-Weltmeisterschaft
Startnummer: 58
Statistik
Starts Siege Poles SR
148 14 15 9
WM-Titel: 1
WM-Punkte: 1255
Podestplätze: 31
Nach Klasse(n):
125-cm³-Klasse
Erster Start: Großer Preis von Tschechien 2002
Letzter Start: Großer Preis von Valencia 2005
Konstrukteure
2002–2005 Aprilia
WM-Bilanz
WM-Fünfter (2005)
Starts Siege Poles SR
50 2 3 1
WM-Punkte: 290
Podestplätze: 7
250-cm³-Klasse
Erster Start: Großer Preis von Spanien 2006
Letzter Start: Großer Preis von Valencia 2009
Konstrukteure
2006–2009 Gilera
WM-Bilanz
Weltmeister (2008)
Starts Siege Poles SR
64 12 10 8
WM-Punkte: 701
Podestplätze: 22
MotoGP-Klasse
Erster Start: Großer Preis von Katar 2010
Letzter Start: Großer Preis von Australien 2011
Konstrukteure
2010–2011 Honda
WM-Bilanz
WM-Sechster (2011)
Starts Siege Poles SR
34 2
WM-Punkte: 264
Podestplätze: 2
Simoncelli nach seinem Sieg beim Großen Preis von Japan 2008
Marco Simoncelli 2010 auf MotoGP-Honda

Simoncelli gewann in seiner Karriere insgesamt 14 Grands Prix und wurde 2008 Weltmeister in der 250-cm³-Klasse. Eines seiner Markenzeichen war die Startnummer 58, außerdem trug Simoncelli den Spitznamen SuperSic. Er starb am 23. Oktober 2011 bei einem Rennunfall auf dem Sepang International Circuit in Malaysia im Alter von 24 Jahren.[1]

Karriere Bearbeiten

Anfänge Bearbeiten

Marco Simoncelli wurde zwar in Cattolica geboren, verbrachte seine Kindheit aber in Coriano. Simoncelli begann im Alter von sieben Jahren in seiner Heimatstadt Pocket Bike zu fahren. 1999 und 2000 gewann er die italienische Meisterschaft und wurde im Jahr 2000 Vize-Europameister. Ein Jahr später nahm er an der Honda Trophy teil, wo er zweimal einen Podestplatz errang, sowie an der italienischen 125-cm³-Meisterschaft.

125-cm³-Weltmeisterschaft Bearbeiten

2002 gewann Simoncelli die 125-cm³-Europameisterschaft. Seine guten Leistungen erbrachten ihm eine Wildcard für die Motorrad-Weltmeisterschaft der Saison 2002 in der 125-cm³-Klasse, wo er auf Aprilia am Großen Preis von Tschechien in Brünn debütierte und in seiner ersten Saison insgesamt sechs Rennen fuhr.

An der Motorrad-Weltmeisterschaft 2003 nahm er, wiederum auf Aprilia, vom Beginn der Saison an teil und erreichte insgesamt sechs Mal die Punkteränge, darunter als bestes Saisonresultat einen vierten Platz beim Großen Preis von Valencia.

In der Motorrad-Weltmeisterschaft 2004 konnte Simoncelli am verregneten Großen Preis von Spanien in Jerez neben seiner ersten Pole-Position seinen ersten GP-Sieg feiern und sich als Regenspezialist hervorheben. Diese Stärke brachte ihm beim Großen Preis von Tschechien seine zweite Pole-Position. Trotz seines ersten Sieges blieb die Saison 2004 für Simoncelli eine durchwachsene Saison mit mehreren Stürzen.

Simoncelli konnte in der Motorrad-Weltmeisterschaft 2005 seine bis dahin erbrachten Leistungen mit einem weiteren Sieg beim Großen Preis von Spanien sowie insgesamt fünf weiteren Podestplätze bestätigen. Dennoch hatte er bereits zur Saisonmitte keine Aussicht auf den Titelgewinn und beendete die Saison mit 177 Punkten an fünfter Stelle. Dies nicht zuletzt wegen seiner Größe von 1,78 Metern, die ihm die Handhabung der 125er Aprilia erheblich erschwerte, was ihn denn auch zum Wechsel in die 250-cm³-Klasse für die folgende Saison bewog.

250-cm³-Weltmeisterschaft Bearbeiten

In der Motorrad-Weltmeisterschaft 2006 fuhr Simoncelli für Gilera im Team Squadra Corse Metis Gilera. Dort war anfänglich auch Chefingenieur Rossano Brazzi tätig, der zuvor bereits für verschiedene Weltmeister wie Valentino Rossi und Marco Melandri arbeitete. Brazzi fiel jedoch krankheitsbedingt bereits nach wenigen Rennen aus, wodurch das Team technisch den Anschluss verlor. Simoncelli erreichte in seiner ersten Saison in der 250-cm³-Klasse keinen Podestplatz und schloss die Saison mit 92 Punkten an achter Stelle ab.

Gilera ließ ihn in der Saison 2007 nicht mehr das offizielle Werksmotorrad fahren, sondern eine Aprilia LE, die technisch von Aligi Deganello betreut wurde. Die Saison erwies sich wiederum als Durststrecke ohne Podestplatz, mit jedoch verschiedenen Fortschritten auf fahrerischer Ebene. Mit 97 Punkten beendete Simoncelli die Saison an zehnter Stelle.

In der darauf folgenden Saison 2008 fuhr Simoncelli wiederum auf der nicht offiziellen Aprilia LE und erreichte in den ersten neun Rennen gleich zwei Siege, drei zweite Plätze und einen dritten Platz. Danach erhielt er eine verbesserte Werksmaschine und erreichte in den folgenden Rennen weitere vier Siege und zwei dritte Plätze. Mit dem dritten Rang beim Großen Preis von Malaysia in Sepang sicherte sich Simoncelli am 19. Oktober den Weltmeistertitel 2008.

MotoGP-Klasse Bearbeiten

Marco Simoncelli fuhr seit der Saison 2010 für das Team San Carlo Honda Gresini von Fausto Gresini in der MotoGP-Klasse. Sein Teamkollege im Jahr 2010 war Landsmann Marco Melandri. In der Saison 2011 startete er gemeinsam mit Hiroshi Aoyama.[2]

Tödlicher Unfall Bearbeiten

Beim Großen Preis von Malaysia in Sepang 2011 verunglückte Marco Simoncelli tödlich. In Runde zwei des um 16 Uhr Ortszeit gestarteten Rennens rutschte Simoncelli in Kurve 11, einer schnellen Rechtskurve, das Vorderrad weg. Er versuchte über das rechte Knie Druck auf den Asphalt zu geben, um das Motorrad aus dem Rutschen abzufangen und wieder aufzurichten. Dadurch steuerte er mit dem Motorrad in Richtung Kurveninneres. Der Nachfolgende Álvaro Bautista konnte noch nach innen ausweichen, Colin Edwards und Valentino Rossi jedoch nicht. Edwards Yamaha traf Simoncelli mit voller Wucht im Halsbereich. Dadurch wurde der Kinnriemen (die ECE-Regelung 22/4 Punkt 7.10.5. schreibt eine Kraft von mindestens 3 kN vor, der der Kinnriemen widerstehen muss)[3] in der Helmschale abgerissen und der agv-Helm abgehebelt. Rossi fuhr unmittelbar danach über den am Boden Liegenden.

Beim Abtransport des Schwerverletzten zum hinter der Leitplanke stehenden Rettungswagen stürzten die Sanitäter mit der Trage.[4] Ähnliches war bereits ein Jahr zuvor bei der Bergung des tödlich verunglückten japanischen Moto2-Fahrers Shōya Tomizawa beim Großen Preis von San Marino in Misano passiert.[5] Simoncelli starb um 16:56 Uhr (Ortszeit) an schwersten Kopf-, Hals- und Brustkorbverletzungen.[6]

Das Rennen wurde in der zweiten Runde unterbrochen, nicht mehr neu gestartet und nicht gewertet.[7] Am Donnerstag nach dem Rennen wurde Marco Simoncelli in Coriano beerdigt. Nach Daijirō Katō (Suzuka 2003) verlor Teamchef Fausto Gresini schon den zweiten Fahrer seines Teams.[8]

Auszeichnungen Bearbeiten

2013 wurde in Simoncellis Heimatort Coriano ein Denkmal eingeweiht. Das Denkmal hat die Form eines Motorradauspuffes und stößt jeden Sonntagabend für 58 Sekunden bis zu drei Meter lange Flammen aus.[9] Die Idee hierzu stammte von Lino Dainese, dem Präsidenten des Bekleidungslieferanten Dainese, der auch ein enger Freund Simoncellis war. Jener beauftragte den Künstler Arcangelo Sassolino, das Monument anzufertigen.[10] Daneben existiert eine Marco-Simoncelli-Stiftung.[11]

2012 wurde der Misano World Circuit Marco Simoncelli in Misano Adriatico nach Simoncelli benannt.

Am 3. Februar 2014 gab die FIM bekannt, dass Simoncelli im Rahmen des Grand Prix von Italien in Mugello in die MotoGP Hall of Fame aufgenommen werden soll.[12][13]

Zu Ehren von Marco Simoncelli wurde am Donnerstag vor dem Großen Preis von San Marino 2016 von Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta bekannt gegeben, dass die Startnummer 58 in der MotoGP nicht mehr vergeben wird, es sei denn, die Familie Simoncelli entscheidet, dass ein Fahrer diese Nummer verwenden darf.[14]

Seit 2017 geht Marcos Vater Paolo mit einem eigenen Moto3-Team namens SIC58 Squadra Corse an den Start.

Statistik Bearbeiten

Erfolge Bearbeiten

Ehrungen Bearbeiten

  • 2008 – Collare d’Oro al Merito Sportivo (italienischer Sportverdienstorden)
  • 2014 – posthume Aufnahme in die MotoGP Hall of Fame

In der Motorrad-Weltmeisterschaft Bearbeiten

Saison Klasse Team Motorrad Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schn.
Runden
Punkte Ergebnis
2002 125 cm³ CWF-Matteoni Racing Aprilia 6 3 33.
2003 Matteoni Racing 15 31 21.
2004 Rauch Bravo 13 1 2 79 11.
2005 Nocable.It Race 16 1 1 4 1 1 177 5.
2006 250 cm³ Squadra Corse Metis Gilera Gilera 16 92 10.
2007 17 97 10.
2008 Metis Gilera 16 6 3 3 7 4 281 Weltmeister
2009 15 6 1 3 3 4 231 3.
2010 MotoGP San Carlo Honda Gresini Honda RC212V 18 125 8.
2011 Gresini Racing 16 1 1 2 139 6.
Gesamt 148 14 6 11 15 9 1255 1 WM-Titel
Grand-Prix-Siege
Saison Klasse Rennen
2004 125 cm³ Spanien 
2005 125 cm³ Spanien 
2008 250 cm³ Italien  Katalonien  Deutschland  Japan  Australien  Valencia 
2009 250 cm³ Frankreich  Deutschland  Tschechien  Indianapolis  Portugal  Australien 
Einzelergebnisse
Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
2002 Japan  Sudafrika  Spanien  Frankreich  Italien  Katalonien  Niederlande  Vereinigtes Konigreich  Deutschland  Tschechien  Portugal    Japan  Malaysia  Australien  Valencia 
27 13 21 DNF DNF DNF
2003 Japan  Sudafrika  Spanien  Frankreich  Italien  Katalonien  Niederlande  Vereinigtes Konigreich  Deutschland  Tschechien  Portugal    Japan  Malaysia  Australien  Valencia 
21 20 14 DNF 17 16 20 16 12 14 DNF 11 DNF 11 DNF 4
2004 Sudafrika  Spanien  Frankreich  Italien  Katalonien  Niederlande    Deutschland  Vereinigtes Konigreich  Tschechien  Portugal  Japan  Katar  Malaysia  Australien  Valencia 
DNF 1 DNF DNF 7 7 6 10 DNF 19 6 6 6 DNF DNF
2005 Spanien  Portugal  China Volksrepublik  Frankreich  Italien  Katalonien  Niederlande  Vereinigte Staaten  Vereinigtes Konigreich  Deutschland  Tschechien  Japan  Malaysia  Katar  Australien  Turkei  Valencia 
1 10 6 5 DNF 2 4 [# 1] 4 3 3 DNF 9 3 3 6 5
2006 Spanien  Katar  Turkei  China Volksrepublik  Frankreich  Italien  Katalonien  Niederlande  Vereinigtes Konigreich  Deutschland  Vereinigte Staaten  Tschechien  Malaysia  Australien  Japan  Portugal  Valencia 
DNF 8 11 6 8 7 DNF 7 10 DNF [# 2] 9 8 10 9 7 DNF
2007 Katar  Spanien  Turkei  China Volksrepublik  Frankreich  Italien  Katalonien  Vereinigtes Konigreich  Niederlande  Deutschland  Vereinigte Staaten  Tschechien  San Marino  Portugal  Japan  Australien  Malaysia  Valencia 
9 DNF 9 DNF 6 9 9 DNF 6 7 [# 2] DNF DNF 7 7 7 8 11
2008 Katar  Spanien  Portugal  China Volksrepublik  Frankreich  Italien  Katalonien  Vereinigtes Konigreich  Niederlande  Deutschland  Vereinigte Staaten  Tschechien  San Marino  Indianapolis  Japan  Australien  Malaysia  Valencia 
DNF DNF 2 4 2 1 1 2 3 1 [# 2] 3 6 C 1 1 3 1
2009 Katar  Japan  Spanien  Frankreich  Italien  Katalonien  Niederlande  Vereinigte Staaten  Deutschland  Vereinigtes Konigreich  Tschechien  Indianapolis  San Marino  Portugal  Australien  Malaysia  Valencia 
17 3 1 2 DNF 3 [# 2] 1 4 1 1 DNF 1 1 3 DNF
2010 Katar  Spanien  Frankreich  Italien  Vereinigtes Konigreich  Niederlande  Katalonien  Deutschland  Vereinigte Staaten  Tschechien  Indianapolis  San Marino  Aragonien  Japan  Malaysia  Australien  Portugal  Valencia 
11 10 10 9 7 9 DNF 6 DNF 11 7 14 7 6 8 6 4 6
2011 Katar  Spanien  Portugal  Frankreich  Katalonien  Vereinigtes Konigreich  Niederlande  Italien  Deutschland  Vereinigte Staaten  Tschechien  Indianapolis  San Marino  Aragonien  Japan  Australien  Malaysia  Valencia 
5 DNF DNF 5 6 DNF 9 5 6 DNF 3 12 4 4 4 2 C
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
Anmerkungen
  1. Kein Rennen in der 125-cm³-Klasse
  2. a b c d Kein Rennen in der 250-cm³-Klasse

In der Superbike-Weltmeisterschaft Bearbeiten

Saison Team Motorrad Rennen Siege Zweiter Dritter Poles Schn. Rennrunden Punkte Ergebnis
2009 Aprilia Racing Aprilia RSV4 2 1 16 25.
Gesamt 2 0 0 1 0 0 16

Weblinks Bearbeiten

Commons: Marco Simoncelli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Marco Simoncelli erlag seinen Verletzungen in Malaysia. Abgerufen am 6. November 2013
  2. Roman Wittemeier: Bestätigt: Melandri 2010 wieder bei Gresini. www.motorsport-total.com, 15. August 2009, abgerufen am 16. August 2009.
  3. unece.org: Regulation No. 22 (abgerufen am 1. November 2011; PDF-Datei; 1,07 MB)
  4. „Sanitäter ließen Marco Simoncelli fallen“ (welt.de am 27. Oktober 2011)
  5. blick.ch: Tragisches Missgeschick nach dem Unfall – Sanitäter ließen Tomizawa fallen, abgerufen am 10. Juli 2019
  6. Friedemann Kirn: Ciao Marco in: MOTORRAD 23/2011, S. 120 ff
  7. „Schwerer Unfall von Simoncelli - Rennen abgesagt“ (motorsport-aktuell.com am 23. Oktober 2011)
  8. MOTORRAD 23/2011, Seite 122
  9. Marco Simoncelli-Monument in Coriano enthüllt. Abgerufen am 6. November 2013
  10. Flaming Monument Erected To Honor Marco Simoncelli. Abgerufen am 6. November 2013
  11. Motorsport-aktuell vom 17. September 2013, S. 30.
  12. Simoncelli wird zur MotoGP™ Legend aufgenommen. www.motogp.com, 3. Februar 2014, abgerufen am 3. Februar 2014.
  13. Verunglückter Simoncelli wird MotoGP-Legende. www.handelsblatt.com, 3. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2014; abgerufen am 3. Februar 2014.
  14. Sharleena Wirsing: Zu Ehren von Marco Simoncelli: Keine Nummer 58 mehr. In: speedweek.com. 8. September 2016, abgerufen am 8. September 2016.