32. Internationale Sechstagefahrt

Motorrad-Geländesportwettbewerb in der Tschechoslowakei

Die 32. Internationale Sechstagefahrt war ein Motorrad-Geländesportwettbewerb, der vom 15. bis 20. September 1957 im tschechoslowakischen Špindlerův Mlýn (deutsch Spindlermühle) sowie im Riesengebirge stattfand. Die Nationalmannschaft der Bundesrepublik Deutschland konnte zum zweiten Mal die World Trophy gewinnen. Die Silbervase ging zum sechsten Mal an die Tschechoslowakei.

Špindlerův Mlýn, Start- und Zielort der einzelnen Etappen

Wettkampf Bearbeiten

Organisation Bearbeiten

Es starteten 246 Fahrer von 16 Motorsportverbänden der FIM. Um die World Trophy fuhren Mannschaften aus vier Nationen. Zudem waren 17 Silbervasen- und 23 Club-Mannschaften am Start.

Die Bundesrepublik Deutschland nahm an der World Trophy teil. Österreich und die Schweiz waren mit einer, die Bundesrepublik Deutschland mit zwei Silbervasenmannschaften am Start. Zudem nahmen fünf bundesdeutsche und eine Schweizer Clubmannschaft teil.

1. Tag Bearbeiten

Nach dem ersten Fahrtag lagen in der World Trophy die Mannschaften der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechoslowakei strafpunktfrei gleichauf. Es folgten Italien und die Sowjetunion.

In der Silbervasenwertung führte die A-Mannschaft der Tschechoslowakei vor der B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland und der B-Mannschaft der Tschechoslowakei. die Schweizer Mannschaft hatte mit Josef Grass und Hans Sonderegger bereits zwei Fahrerausfälle, das Team lag damit auf dem 19. Platz. Noch stärker traf es die Mannschaft Österreichs: Hier fiel mit Helmut Inzko, Wilhelm Zeller und Otto Heisinger gleich drei der vier Fahrer aus, das Team lag auf dem 23. und somit letzten Platz.

81 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

2. Tag Bearbeiten

Die World Trophy führte das einzig noch strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien an.

In der Silbervasenwertung führte die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. In der A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland fiel Albert Seitz, in der B-Mannschaft Gert Lohse aus. Die Teams lagen auf dem 5. bzw. 4. Platz. in der Schweizer Mannschaft schied mit Fred Bracher der dritte Fahrer aus, das Team belegte den 21. Platz. Die Mannschaft Österreichs lag weiter auf dem letzten Platz.

Elf Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus, wovon ein Fahrer nicht mehr antrat.

3. Tag Bearbeiten

In der World Trophy führte weiter das strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien.

Die Silbervasenwertung führte weiter die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. Die A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte Platz 4. In der B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland schied mit Emil Wirnitzer der zweite Fahrer aus, das Team belegte Platz 6. Die Schweizer und die österreichische Mannschaft belegte den 21. bzw. 23. Platz.

Sieben Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

4. Tag Bearbeiten

Am Ende des vierten Fahrtags führte in der World Trophy weiter unverändert das strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien.

In der Silbervasenwertung führte unverändert die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. In der A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland fiel mit Johann Abt der zweite Fahrer aus, das Team belegte den 6. Platz. Die B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte den 8. Platz. Die Schweizer und die österreichische Mannschaft belegten unverändert den 21. bzw. 23. Platz.

21 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

5. Tag Bearbeiten

Die Zwischenstände nach dem fünften Fahrtag: In der World Trophy führte weiter das strafpunktfreie Team der Bundesrepublik Deutschland vor der Tschechoslowakei und Italien.

In der Silbervasenwertung führte unverändert die A- vor der B-Mannschaft der Tschechoslowakei und der A-Mannschaft Rumäniens. Die A-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland belegte den 6. Platz. In der B-Mannschaft der Bundesrepublik Deutschland fiel mit Heinz Kammler der dritte Fahrer aus, das Team lag auf Platz 10. Die Schweizer und die österreichische Mannschaft belegten den 19. bzw. 21. Platz.

31 Fahrer schieden aus dem Wettbewerb aus.

6. Tag Bearbeiten

Am letzten Tag wurde eine Etappe und das Abschlussrennen (Geschwindigkeitstest) gefahren.

Von 246 am ersten Tag gestarteten Fahrern erreichten 95 das Ziel.

Endergebnisse Bearbeiten

World Trophy Bearbeiten

Platz Team Strafpunkte
1. Deutschland Bundesrepublik  BR Deutschland 0
2. Tschechoslowakei  Tschechoslowakei 700
3. Italien  Italien 1613
4. Sowjetunion  Sowjetunion 2208

Silbervase Bearbeiten

Platz Team Strafpunkte
1. Tschechoslowakei  Tschechoslowakei (A-Mannschaft) 205
2. Rumänien 1952  Rumänien (A-Mannschaft) 538
3. Tschechoslowakei  Tschechoslowakei (B-Mannschaft) 614
4. Sowjetunion  Sowjetunion (A-Mannschaft) 650
5. Polen 1944  Polen (A-Mannschaft) 816
6. Deutschland Bundesrepublik  BR Deutschland (A-Mannschaft) 842
7. Finnland  Finnland 880
8. Schweden  Schweden 893
9. Niederlande  Niederlande (A-Mannschaft) 991
10. Niederlande  Niederlande (B-Mannschaft) 1030
11. Italien  Italien (B-Mannschaft) 1101
12. Deutschland Bundesrepublik  BR Deutschland (B-Mannschaft) 1124
13. Sowjetunion  Sowjetunion (B-Mannschaft) 1292
14. Polen 1944  Polen (B-Mannschaft) 1308
15. Bulgarien 1948  Bulgarien (B-Mannschaft) 1455
16. Schweiz  Schweiz 1827
17. Rumänien 1952  Rumänien (B-Mannschaft) 1879
18. Osterreich  Österreich 1933
19. Italien  Italien (A-Mannschaft) 2006
20. Bulgarien 1948  Bulgarien (A-Mannschaft) 2017

Clubmannschaften Bearbeiten

Platz Team Strafpunkte
1. Tschechoslowakei  KAMK Liberec 114
2. Tschechoslowakei  Automotoklub Praha 119
3. Niederlande  KNMV 233
4. Tschechoslowakei  KAMK Brno 306
5. Tschechoslowakei  KAMK Plzeň 487
6. Tschechoslowakei  Dukla Praha 507
7. Tschechoslowakei  Rudá hvězda Praha 629
8. Deutschland Bundesrepublik  ADAC Gau Nordbayern II 684
9. Deutschland Bundesrepublik  ADAC Gau Württemberg II 795
10. Vereinigtes Konigreich  Auto-Cycle Council of Australia 857
11. Tschechoslowakei  Rudá hvězda Brno 881
12. Tschechoslowakei  KAMK Hradec Králové 909
13. Rumänien 1952  AVSAP 941
14. Tschechoslowakei  KAMK Praha venko 978
15. Tschechoslowakei  KAMK Bratislava 982
16. Deutschland Bundesrepublik  ADAC Gau Nordbayern I 1034
17. Deutschland Bundesrepublik  ADAC Gau Württemberg I 1200
18. Tschechoslowakei  KAMK Praha město 1272
19. Deutschland Bundesrepublik  ADAC Gau Südbayern 1301
20. Vereinigtes Konigreich  Birmingham MCC 1317
21. Sowjetunion  AMK Ischewsk 1709
22. Sowjetunion  AMK Kowrow 1800
22. Schweiz  FMS 1800

Weblinks Bearbeiten