Zellhub ist ein Gemeindeteil der Stadt Eggenfelden im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn.

Das Dorf liegt östlich der Bundesstraße 20 und nördlich der Bundesstraße 388 am Zellhuber Bach und besteht aus den Straßen Am Holzfeld, Dorf Zellhub, Dürrwimmer Straße, Gartenweg, Hausmühlweg, Herzog-Heinrich-Ring, Prinzregent-Luitpold-Straße, Zellhuber Straße und Zellhuber Ring.

Geschichte Bearbeiten

Der historische Siedlungskern liegt beidseits des Zellhuber Bachs an der heutigen Zellhuber Straße.[1] Der Ort gehörte ursprünglich zur später aufgelösten Gemeinde Peterskirchen I.[2] Im Jahr 1885 hatte die Einöde zwei Wohngebäude und drei Einwohner.[3] 1925 gab es vier Wohngebäude und 39 Einwohner.[4] Im Jahr 1970 war der Ort zum Dorf angewachsen und hatte 341 Einwohner.[5] Bei der Volkszählung 1987 wurden 399 Einwohner in 114 Gebäuden mit Wohnraum ermittelt.[6]

Dorf Zellhub Bearbeiten

Dorf Zellhub wurde in den 1980er Jahren entworfen.[7] Der infrastrukturelle Grundriss ist gekennzeichnet durch Reihenhäuser, im Kern des Dorfs steht ein Brunnen, der über den Sommer aktiv ist. Die Straße, eine Spielstraße, bietet am unteren Ende, an der Grenze zum Spielplatz, Wendemöglichkeiten für Kraftfahrzeuge. Dorf Zellhub ist Ende 2005 für die bundesweit beste Nachbarschaft ausgezeichnet worden.

Zellhuber Ring Bearbeiten

Der Zellhuber Ring, ebenfalls an den Burgerwald angrenzend, ist durch eine sich in Sinusform windende Straße geprägt. Ebenso wie Dorf Zellhub verfügt der Ring über einen Spielplatz in Verbindung mit einem von der Ausstattung her akzeptablen Fußballplatz.

Zellhuber Bach Bearbeiten

Der Zellhuber Bach ist ein einen bis zwei Meter breites und etwa 3,8 Kilometer langes Gewässer, das in die Rott mündet. Er fließt durch den Burgerwald und verfügt über äußerst klares und sauberes Wasser.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Uraufnahme 1808-1864
  2. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 454, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  3. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 430 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 453 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 106 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 220 (Digitalisat).
  7. Pressemitteilung (Memento vom 25. Oktober 2009 im Internet Archive) auf BR-Online.de (aufgerufen am 30. Dezember 2009)

Koordinaten: 48° 25′ N, 12° 47′ O