Wolodymyr Drosd

ukrainischer Schriftsteller und Journalist

Wolodymyr Hryhorowytsch Drosd (ukrainisch Володимир Григорович Дрозд; * 25. August 1939 in Petruschyn, Oblast Tschernihiw, Ukrainische SSR; † 23. Oktober 2003 in Kiew, Ukraine) war ein ukrainischer Schriftsteller und Journalist.

Leben Bearbeiten

Wolodymyr Drosd ergriff nach der Schule den Beruf eines Journalisten bei einer Lokalzeitung. 1963 veröffentlichte er sein erstes Buch mit Kurzgeschichten Ich mag blaue Sterne (Люблю сині зорі), woraufhin er in den Schriftstellerverband der Ukraine aufgenommen wurde.[1] Von 1963 bis 1966 diente er als Wehrpflichtiger in der Sowjetarmee. Anschließend studierte er bis 1968 am Institut für Journalistik der Taras-Schewtschenko-Universität in Kiew.[2] Danach arbeitete er als Journalist für verschiedene Zeitungen und war weiter als Schriftsteller tätig. Zwischen 1982 und 1985 war er der erste Chefredakteur der Zeitschrift Kiew. Von 1992 an leitete Drosd den Literaturfond der Ukraine und war stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Schriftstellerverbandes der Ukraine.[2]

Drosd war mit der ukrainischen Dichterin und Taras-Schewtschenko-Preisträgerin von 1996 Iryna Schylenko (1941–2013) verheiratet. Seine Hobbys waren Gartenarbeit und Schach.[2] Er starb 2003 in Kiew, wo er auf dem Baikowe-Friedhof beerdigt wurde.

Ehrungen Bearbeiten

Wolodymyr Drosd war Gewinner einer Vielzahl literarischer Wettbewerbe und erhielt zahlreiche Ehrungen. Darunter:

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Seine Hauptwerke waren die Romane und Novellen:

  • Oliven (Маслини, 1967)
  • Semyrosum (Семирозум, 1967)
  • Yrij (Ирій, 1974)
  • Katastrophe (Катастрофа, 1968)
  • Performance (Спектакль, 1985)
  • Blätter der Erde (Листя землі)

Quelle: [3]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kurzbiografie Wolodymyr Drosd auf "dovidka.biz.ua"; abgerufen am 16. September 2016 (ukrainisch)
  2. a b c d e f Kurzbiografie Wolodymyr Drosd auf der offiziellen Webseite des Preiskomitees des Taras-Schewtschenko-Preises; abgerufen am 16. September 2016 (ukrainisch)
  3. Biografie Wolodymyr Drosd in der „Bibliothek der ukrainischen Kultur“; abgerufen am 16. September 2016 (ukrainisch)