Wolff Christoph von Arnim

kursächsischer Kammerherr, Geheim- und Kriegsrat sowie Generalleutnant

Wolff Christoph von Arnim (* 19. Juli 1607 in Lindow; † 21. März 1668 in Pretzsch; auch Wolff Christoff von Arnimb auff Zichau und Pretzsch) war ein kursächsischer Kammerherr, Geheim- und Kriegsrat sowie Generalleutnant.

Wolff Christoph von Arnim

Wolff Christoph von Arnim stammte aus dem Hauptstamm Zichow der Familie von Arnim. Er besaß Döben und wurde 1647 mit Pretzsch belehnt.

Er war Amtshauptmann zu Leipzig und Grimma sowie Oberkommandant der Festungen Pleißenburg und Wittenberg. 1645 war er als Generalwachtmeister und Obrist zu Fuß einer der drei sächsischen Unterzeichner der Urkunde des Waffenstillstands von Kötzschenbroda, der für die sächsischen Truppen den Dreißigjährigen Krieg de facto beendete.

Durch seine vier Söhne wurde Wolff Christoph von Arnim zum Stammvater der vier sogenannten „sächsischen Linien“ der Familie von Arnim:

In der Kirche St. Nikolai in Pretzsch steht ein für v. Arnim errichtetes überdimensionales, prächtiges Epitaph aus Sandstein und Holz, welches vielfach gegliedert, mit plastischen figürlichen Darstellungen, Inschriften etc. versehen ist.

Des Weiteren befinden sich in der Kirche vier kleinere hölzerne Epitaphe und ein Totenschild von zwei Söhnen sowie weiteren Familienangehörigen des v. Arnim.[1]

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Hans-Joachim Böttcher: Historische Grabdenkmale und ihre Inschriften in der Dübener Heide. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft für Mitteldeutsche Familienforschung [AMF]. Nr. 165, August 2005, S. 20–25.