Unter dem Stichwort Wohnraumbeleuchtung wird in diesem Artikel die Innenraumbeleuchtung in den bewohnten Räumen von Wohnungen (Zimmer, Küchen, Bäder und Wohnflure) behandelt.

Ein sorgfältig ausgeleuchteter Wohnraum

Die Wohnraumbeleuchtung ist ein Teilbereich der Innenraumbeleuchtung. Wie jede andere Innenraumbeleuchtung auch erfolgt Wohnraumbeleuchtung mit natürlichen und mit künstlichen Lichtquellen.[1]

Die Funktionen der Innenraumbeleuchtung, einschließlich der Wohnraumbeleuchtung, bestehen darin, erstens Licht in Innenräume zu bringen, welches gutes Sehen möglich macht, und den Innenraum zweitens – im Zusammenspiel mit der Architektur und der Innenarchitektur – zweckmäßig und ansprechend und so zu gestalten, dass Menschen sich darin wohlfühlen. Innenraumbeleuchtung setzt Stimmungen, orientiert und lenkt Bewegungen und Blicke, gliedert, skulpturiert und akzentuiert.[2][3][4]

Ebenso wie die Beleuchtung in Räumen, die – wie etwa Geschäftsräume – nicht zu Wohnzwecken genutzt werden, wird die Wohnraumbeleuchtung entweder von Lichtdesignern, von (Innen-) Architekten oder von Laien gestaltet.[5] Im Architekturstudium wird über Innenraumbeleuchtung allerdings meist nur Grundlegendes gelehrt.[6]

Geschichte Bearbeiten

Die heutige Art der Beleuchtungstechnik, die künstliche Leuchtmittel kennt, ist noch relativ jung. Teilweise bis ins 20. Jahrhundert wurden Wohnräume mit Hilfe von Fackeln, Kienspan, Öllampen oder Kerzen beleuchtet, oft nur als eine punktuelle Aufhellung des Raumes. Eine Verbesserung der Beleuchtung stellt die Petroleumlampe mit Runddocht und Glaszylinder dar, wie sie seit Beginn des 19. Jahrhunderts existieren.[7] Mit der Erfindung der – inzwischen in vielen Ländern der westlichen Welt nicht mehr gehandelten – Glühlampe durch Thomas Alva Edison und der Elektrifizierung der Haushalte konnte die Beleuchtung von Innenräumen verbessert werden.[8]

Der kulturelle Diskurs über ein „helles Wohnen“ begann in Deutschland in Folge der großstädtischen Wohnungsnot der Zeit um die Wende zum 20. Jahrhundert: Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert, der Gründerzeit, waren in Städten wie Berlin und München als Folge der Industrialisierung mehr und mehr Mietskasernen erbaut worden, in deren mangelhaft beleuchteten Hinterhäusern Arbeiterfamilien auf engstem Raum und unter primitiven Bedingungen wohnten.[9] Als Reaktion darauf entstanden Wohnreformbewegungen wie das Neue Bauen, die in der Zeit des Ersten Weltkrieges erste Modellsiedlungen hervorbrachten. Deren Architekten waren um qualitätsvolle Baukunst bemüht und darum, auch Geringverdienern „Licht, Luft, Sonne, Hygiene“ zu bieten.[10][11]

Funktionen und Gütemerkmale der Wohnraumbeleuchtung Bearbeiten

Als Gebiete der Bildenden Kunst sind Architektur und Design Künste, die in erster Linie an den Gesichtssinn adressiert sind. Es ist daher im Interesse eines Designers, nicht nur sein Design zu beherrschen, sondern auch das Licht, in dem er es präsentiert. Während ein gutes Lichtarrangement die beabsichtigte Wirkung eines Designs zur Entfaltung bringt, kann ein minderwertiges diese Wirkung im Gegenteil konterkarieren.[12] Wie der amerikanische Lichtdesigner Sage Russell, Autor des einflussreichen Lehrbuchs The Architecture of Light (erstmals 2008), aufgewiesen hat, sollte Lichtdesign nicht im Anschluss an Designprozesse stattfinden, sondern als Teil des Designprozesses:

„Licht kann gewiss zu einem fertig designten Raum „hinzugefügt“ werden, aber das Ergebnis wird nie das Niveau von Großartigkeit erreichen, das möglich ist, wenn Licht in einem Projekt Teil jedes einzelnen Schritts ist. […] Jeder Entscheidung über Form, Maßstab, Material und Farbe entspricht eine Entscheidung über Licht. Wenn diese Lichtentscheidungen durch den gesamten Designprozess hindurch getroffen werden, so ist das Ergebnis eine Designtiefe, die nicht erreicht werden kann, wenn man über ein fertiges Designprojekt einfach Licht gießt.“

Sage Russell: The Architecture of Light, S. 24[13]

Typische Ziele, die durch Lichtdesign erreicht werden sollen, sind die, Personen auf die bestmögliche Weise durch einen Raum zu führen, ihnen das Gefühl zu verschaffen, dass der Raum hell ist, und durch Hell-Dunkel-Kontraste Blickfänge zu schaffen. Abwesenheit von Lichtdesign zeichnet sich häufig entweder durch das Ansammeln unmäßig starker Leuchten aus, oder dadurch, dass Licht in einem Raum gleichmäßig „ausgossen“ wird.[14]

Um ihre Funktionen zu erfüllen, muss die künstliche Beleuchtung in den meisten Fällen dem Spektrum des Tageslichtes entsprechen.[15] Rein quantitative Werte („viel Licht“) geben keine Anhaltspunkte auf die Güte der Beleuchtung.[2] Eine hochwertige Beleuchtung zeichnet aus, dass sie auf den jeweiligen Wohnraum und dessen Nutzung abgestimmt ist.[15] Im Neubau und bei der Sanierung kann eine frühzeitige Planung mit Kosten verbundene Änderungen in bereits fertiggestellten Räumen verhindern.[2] Für die Innenraumbeleuchtung bestehen in vielen Ländern einschlägige Normen.[4]

Für die Bewertung der Güte einer Lichtquelle und ihrer Verwendung gibt es unter anderem vier technische Kriterien:[16]

Die Beleuchtung wird in der älteren Fachliteratur, je nach Aufgabe, oft eingeteilt in Allgemeinbeleuchtung, Arbeitsplatzorientierte Allgemeinbeleuchtung und Einzelplatzbeleuchtung. Die gleichmäßige Ausleuchtung von Räumen wird durch die Allgemeinbeleuchtung erzielt. Durch sie werden im ganzen Raum gleichmäßige Sehverhältnisse erzielt. Bei der Arbeitsplatzorientierte Allgemeinbeleuchtung werden einzelne Raumzonen unterschiedlich stark ausgeleuchtet. Dadurch werden in den jeweiligen Zonen verschiedene Sehverhältnisse erreicht. Die Einzelplatzbeleuchtung dient dazu, wenn nicht der ganze Raum gleichmäßig ausgeleuchtet wird, sondern nur bestimmte Bereiche zur Allgemeinbeleuchtung eine separate Beleuchtung erhalten.[17]

Leuchtmittel für die Innenraumbeleuchtung Bearbeiten

Übersicht Bearbeiten

Bei der Auswahl der Leuchtmittel für die Wohnraumbeleuchtung sind unter anderem Größen wie der Lichtstrom (Lichtmenge, gemessen in Lumen), die Farbwiedergabeeigenschaften (Farbwiedergabeindex) und die Lichtfarbe zu berücksichtigen. Fragen der Energieeffizienz bzw. der Lichtausbeute und der Wirtschaftlichkeit gewannen im Laufe des 20. Jahrhunderts an Bedeutung.[8]

Hier eine Übersicht der zur Beleuchtung von Innenräumen in Ländern der Westlichen Welt am häufigsten gebrauchten Leuchtmittel, einschließlich ihrer für Lichtdesigner und Innenarchitekten wichtigsten Eigenschaften:[18][19]

  LED-Leuchtmittel (teilweise als Retrofit-Leuchtmittel für Leuchten, die eigentlich für Glühlampen designt sind)
  • Anschaffungskosten: gering bis mäßig
  • Betriebskosten: gering
  • Farbwiedergabeindex: 70–90
  • Farbtemperatur: variabel
  • Vorschaltgerät/Transformator: erforderlich
  • Dimmbarkeit: preiswert und einfach
  • Ein-/Ausschaltverzögerung: nein
  • Richtbarkeit: sehr hoch
  • Effizienz: hoch (50–90 Lumen pro Watt)
  • Haltbarkeit: sehr hoch
  • Umgebungstemperaturempfindlichkeit: hitzeempfindlich
  • Wärmeerzeugung: gering
  • Geräuscherzeugung: nein
 

Neben kompakten Ausführungen werden auch lineare LED-Bänder, -Lichtleisten und -Röhren gehandelt.

  Leuchtstofflampe/„Energiesparlampe
  • Anschaffungskosten: mäßig
  • Betriebskosten: gering
  • Farbwiedergabeindex: 70–95
  • Farbtemperatur: variabel
  • Vorschaltgerät/Transformator: erforderlich
  • Dimmbarkeit: einfach, aber teuer
  • Ein-/Ausschaltverzögerung: ja (bei Verwendung eines Vorschaltgeräts)
  • Richtbarkeit: gering
  • Effizienz: hoch (70 Lumen pro Watt)
  • Haltbarkeit: sehr hoch
  • Umgebungstemperaturempfindlichkeit: kälteempfindlich
  • Wärmeerzeugung: sehr gering
  • Geräuscherzeugung: ja
 

Neben kompakten Ausführungen („Energiesparlampen“) werden auch lineare Leuchtstoffröhren gehandelt.

  Halogenglühlampe
  • Anschaffungskosten: mäßig
  • Betriebskosten: hoch
  • Farbwiedergabeindex: 100
  • Farbtemperatur: warm bis neutral
  • Vorschaltgerät/Transformator: teilweise erforderlich
  • Dimmbarkeit: preiswert und einfach
  • Ein-/Ausschaltverzögerung: nein
  • Richtbarkeit: hoch bis sehr hoch
  • Effizienz: gering (15 Lumen pro Watt)
  • Haltbarkeit: mäßig bis hoch
  • Umgebungstemperaturempfindlichkeit: keine
  • Wärmeerzeugung: stark
  • Geräuscherzeugung: oft in gedimmtem Zustand
  Halogen-Metalldampflampe (in kommerziell genutzten Räumen gebräuchlicher als in Wohnräumen)
  • Anschaffungskosten: hoch
  • Betriebskosten: gering
  • Farbwiedergabeindex: 70–90
  • Farbtemperatur: warm bis kühl
  • Vorschaltgerät/Transformator: erforderlich
  • Dimmbarkeit: teuer und selten
  • Ein-/Ausschaltverzögerung: ja
  • Richtbarkeit: hoch bis sehr hoch
  • Effizienz: sehr hoch (70–100 Lumen pro Watt)
  • Haltbarkeit: hoch
  • Umgebungstemperaturempfindlichkeit: keine
  • Wärmeerzeugung: gering
  • Geräuscherzeugung: ja
  Glühlampe (in der EU nicht mehr handelsüblich)
  • Anschaffungskosten: gering
  • Betriebskosten: hoch
  • Farbwiedergabeindex: 100
  • Farbtemperatur: warm
  • Vorschaltgerät/Transformator: nicht erforderlich
  • Dimmbarkeit: preiswert und einfach
  • Ein-/Ausschaltverzögerung: nein
  • Richtbarkeit: gering
  • Effizienz: sehr gering (10 Lumen pro Watt)
  • Haltbarkeit: gering
  • Umgebungstemperaturempfindlichkeit: keine
  • Wärmeerzeugung: stark
  • Geräuscherzeugung: oft in gedimmtem Zustand

Für Nacht- und Sicherheitslichter wird daneben zum Teil auch Elektrolumineszenz-Folie verwendet. Jedes dieser Leuchtmittel kann in eine Vielzahl unterschiedlicher Leuchten eingesetzt werden, welche auf den Verwendungszweck angepasst und konstruiert sind.[20] Hauptaufgabe der Leuchte ist es, das Leuchtmittel zu halten und sofern notwendige, weitere Komponenten wie Schalter, Vorschaltgeräte oder notwendige Verbindungselemente zum Leuchtmittel aufzunehmen. Bei LED-Leuchten dient der Leuchtenkörper zudem häufig als Kühlkörper der LEDs. Alle weiteren Eigenschaften der Leuchte wie Lichtlenkung, Entblendung bzw. Blendungsbegrenzung oder mechanischer Schutz des Leuchtmittels sind zweckbestimmt möglich oder nötig.[2]

Farbwiedergabeeigenschaften Bearbeiten

Eines der wichtigsten Qualitätskriterien bei der Auswahl von Lampen für die Innenraumbeleuchtung ist deren Farbwiedergabeindex (CRI). Bei modernen Produkten liegt dieser zwischen 70 und 100. Je höher der Wert, umso treuer werden die Farben der reflektierenden Flächen wiedergegeben. Bei der Verwendung von Lampen mit niedrigem CRI-Wert dagegen erscheinen die Farben entweder insgesamt weniger kräftig, oder manche einzelnen Farben sind kaum voneinander zu unterscheiden.[21]

Der Farbwiedergabeindex bildet ab, wie gleichmäßig die im Sonnenlicht enthaltenen Wellenlängen (Spektralfarben) in einer Lichtquelle enthalten sind bzw. ob aufgrund einer systematischen Produktschwäche einzelne Wellenlängenbereiche fehlen oder überrepräsentiert sind. Insofern hat er wenig mit der Farbtemperatur einer Lichtquelle zu tun, bei der – von Hersteller und Käufer gewollt – bestimmte Bereiche am Ende des Wellenlängenspektrums (meist: kurzwelliges Licht), bei ansonsten gleichmäßiger Verteilung, unterrepräsentiert sind.

Parameter der Beleuchtung Bearbeiten

Weder kann die Luft in einem Raum beleuchtet werden, noch sind die Augen dafür beschaffen, mit Licht, das direkt aus einer Lichtquelle kommt, viel anzufangen. Ein Kronleuchter z. B. kann zwar ein Blickfang sein; damit jemand das Licht, das er emittiert, als hell wertschätzen kann, muss dieses Licht aber von einer Oberfläche reflektiert werden.[22] Die Tätigkeit der Lichtarchitektur wird darum zentral darin gesehen, ausgewählte Flächen mit natürlichem oder künstlichem Licht zu „bemalen“.[23] Wichtige Parameter, die dabei eine Rolle spielen, sind die Textur, die Form, die Intensität und die Farbe des Lichts sowie die Position der beleuchteten Flächen und der Lichtquellen.

Lichtintensität Bearbeiten

Die Helligkeit eines Raumes hängt – außer von der Größe des Raumes und der Anzahl und Stärke der Lichtquellen – u. a. von der Farbe und Textur der großen Flächen (Wände, Decke, Boden) ab:

Bei der Lichtintensität (Lichtstärke) ist zu unterscheiden zwischen a. der Beleuchtungsstärke, die für individuelle visuelle Aufgaben – etwa das Lesen, Kochen oder Zeichnen – nachweislich erforderlich ist, und b. der vom Menschen empfundenen Helligkeit eines Raumes. Die erstere lässt sich genau messen und in physikalischen Einheiten ausdrücken, während die letztere von einer Anzahl von Faktoren abhängt, von denen die messbare Lichtintensität nur einer unter mehreren ist. Zwar geben der Einzelhandel und individuelle Dienstleister etwa in Deutschland Empfehlungen für Beleuchtungsstärken,[24] doch hat der DIN, der zwar Beleuchtungsstärken etwa für Arbeitsplätze, Schulen, Museen, Hotels und Restaurants normiert hat, aus gutem Grunde darauf verzichtet, Entsprechendes auch für Wohnraum zu unternehmen.[25]

Mindestlichtstärken für spezifische visuelle Aufgaben Bearbeiten

Wer sicherstellen möchte, dass auch im Wohnbereich für spezifische visuelle Aufgaben genug Licht zur Verfügung steht, kann sich an den DIN-Normen für entsprechende Aufgaben in anderen Typen von Umgebungen orientieren.[25] Eine alternative Quelle sind die Tabellen des AMEV, der etwa für Waschräume und Toilettenbereiche 200 Lux, für Spielzimmer in Kindergärten und für reine Computerarbeitsplätze ein Minimum von 300 Lux, für Lesebereiche in Bibliotheken, für Schreibtische in Büros und für Restaurantküchen 500 Lux, und für Zeichenplätze in Büros sowie für Kunsträume in Kunstschulen 750 Lux empfiehlt.[26] Bei der Lichtgestaltung solcher Arbeitsplätze muss auch berücksichtigt werden, dass beispielsweise LED-Lampen über die Zeit an Leistung verlieren.[27]

Ältere Menschen benötigen bei spezifischen visuellen Aufgaben überdies bis zu zweimal mehr Licht als jüngere.[28][29]

Vom Menschen empfundene Helligkeit Bearbeiten

Die menschliche Helligkeitswahrnehmung ist keineswegs allein eine Frage der in einem Raum messbaren Lichtmenge. Sie wird vielmehr von vier weiteren Faktoren mitbestimmt:[30]

 
Adaption: Wer eine Sonnenfinsternis beobachtet, wird um den Eindruck einer Verdunkelung seiner Umgebung bis zu einem gewissen Grade dadurch betrogen, dass das Auge sich an die verminderte Helligkeit anpasst.
  • Adaption: Der menschliche Gesichtssinn ist äußerst anpassungsfähig und vermag bei ganz unterschiedlichen Helligkeiten gut zu arbeiten, wenn auch das Auge beim Wechsel zwischen verschiedenen Helligkeiten eine gewisse Adaptionszeit braucht. Skotopisches Sehen ist bereits bei weniger als 1 Lux möglich (Vollmondlicht hat 0,05–0,1 Lux)[31]; bei sehr großen Lichtmengen dagegen funktioniert zwar Sehen noch, doch wird die Netzhaut geschädigt (im Tierversuch bei 6.000 Lux).[32] Menschen können Helligkeitsunterschiede beobachten; ohne Hilfsmittel sind sie jedoch nur eingeschränkt in der Lage einzuschätzen, wie hell eine Umgebung absolut ist. Da der Gesichtssinn Veränderungen der Lichtkonzentration zuverlässig kompensiert, kann man es sich bei der Lichtgestaltung in vielen Fällen erlauben, sehr wenig Licht zu verwenden.[33]
  • Helligkeitskontrast: Menschliches Beurteilen von Helligkeit basiert zu einem erheblichen Teil auf der Wahrnehmung von Kontrasten. Dass zwei Oberflächen (z. B. zwei im rechten Winkel sich berührende Wände) nicht ein und dieselbe, sondern zwei verschiedene sind, erkennt das Auge daran, dass sie Licht unterschiedlich stark reflektieren. Je größer der Unterschied ist, umso höher veranschlagen Menschen die Helligkeit.[34]
 
Phototropismus: Ein Blickfang
  • Phototropismus: Die menschliche Neigung, hell beleuchteten Flächen und Objekten mehr Aufmerksamkeit zu widmen als weniger hell beleuchteten, können Lichtdesigner sich zunutze machen, indem sie durch geschickte Lichtinstallationen suggerieren, ein Raum sei heller, als er tatsächlich ist.[35]
  • Horizontaler Blick: Menschen neigen aufgrund ihrer aufrechten Körperhaltung dazu, eher um sich herum, als nach oben oder unten schauen, und nehmen darum vertikale Flächen (Wände) stärker wahr als horizontale (Boden, Decke). Infolgedessen beurteilen sie auch die Helligkeit eines Raumes vor allem anhand der Menge des Lichts, das von vertikalen Flächen reflektiert wird. Lichtdesigner leuchten darum, wenn sie Helligkeit suggerieren wollen, Wände eher aus als Böden oder Decken.[36]

Wirkung unterschiedlicher Lichtintensitäten Bearbeiten

Eine Orientierung an einschlägigen Richtwerten für Lichtintensität ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Lichtgestaltung sehr spezifischen visuellen Aufgaben Rechnung tragen soll. Darüber hinaus greifen Lichtdesigner auf solche Vorgaben kaum zurück, denn die Ziele ihrer Arbeit gehen über die bloße Einrichtung von Arbeitslicht weit hinaus. So kann ein Lichtdesign, um die erwünschte Wirkung hervorzubringen, es erfordern, dass weniger Licht verwendet wird als in einschlägigen Richtlinien.[37] Niedrige Lichtintensität wird gemeinhin mit entspannten, intimen, persönlichen Umgebungen in Verbindung gebracht, sie regt zum Entspannen und Verweilen an. Hohe Lichtintensität dagegen wird mit eher sterilen, öffentlichen, aktiven und kinetisch belebten Umgebungen assoziiert, sie kann Aktivität und Bewegung stimulieren.[38]

Lichtformen Bearbeiten

Beim Lichtdesign werden drei grundlegende Lichtformen unterschieden, für die jeweils unterschiedliche Arten von Lampen verwendet werden:

  • Lichtflächen und Lichtlinien (engl. planes of light, lines of light). LED-Bänder, -Lichtleisten und -Röhren sowie Leuchtstoffröhren sind die heute am weitesten verbreiteten linearen Lichtquellen, wobei diese – mit jeweils unterschiedlicher Wirkung – je nach Typ aufgehängt, verborgen platziert oder auf sichtbaren Flächen montiert werden können.[39] Wenn lineare Lichtquellen auf eine (zu ihr parallel ausgerichtete) Fläche gerichtet sind, erzeugen sie darauf mehr oder weniger rechteckige „Lichtflächen“ oder „Lichtlinien“. Beide werden von Lichtdesignern z. B. dafür eingesetzt, um Tageslicht (das durch ein Fenster oder Oberlicht einfällt) zu imitieren, um gerade Linien des Raumes zu akzentuieren oder um ein Gegengewicht zu starkem Akzentlicht zu erzeugen.[40]
  • Lichtbecken (pools of light). LED-Lampen und Halogenglühlampen können, weil sie klein sind, leicht mit Reflektoren und anderen optischen Elementen ergänzt werden, was sie in die Lage versetzt, als Strahler stark gebündeltes Licht zu emittieren, das auf die Flächen, von denen es reflektiert wird, parabolische, elliptische oder runde Lichtbecken „malt“. Je nach Stärke der Bündelung bilden die Ränder dieser Becken entweder weiche oder harte Übergänge. Lichtdesigner setzen Lichtbecken u. a. dazu ein, um Objekte oder architektonische Elemente zu akzentuieren oder um Flächen interessant zu machen, die anderenfalls sehr gleichförmig wären.[41]
  • Leuchtende Objekte (glowing objects). Einen dritten Typ von Lichtformen bilden Leuchten, also Wandleuchter, Hänge- und Tischleuchten und ähnliche Objekte, die außer mit einer Lampe u. a. mit einem Schirm zur Lichtstreuung oder Elementen zur Lichtbrechung versehen sind. Leuchtende Objekte zu Hauptlichtquellen in einem Raum zu machen, gilt im Lichtdesign als schlechte Praxis. Denn damit sie für diesen Zweck genug Licht geben, müssen sie sehr starke Lampen enthalten; damit bilden sie Dekorationen, die übermäßig hell sind, was unter anderem dazu führt, dass der Rest des Raumes als dunkel wahrgenommen wird. Lightdesigner verwenden leuchtende Objekte eher sparsam und beispielsweise dafür, um die Blicke der Betrachter eines Raumes zu führen und zu orientieren.[42] Lichtdesigner bevorzugen an den meisten Stellen Lichtquellen, die diskret platziert oder verborgen sind und möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich selbst ziehen.[43]

Der Gebrauch von Lichtformen, die in der Natur kaum vorkommen, ist eines der wirksamsten Mittel, um einen Raum visuell interessant zu machen; doch gilt ein unmäßiger Einsatz solcher Mittel als ebenso unzweckmäßig wie mancher Verzicht darauf.[44]

Lichttextur Bearbeiten

Unter Lichttextur versteht man im Kontext des Lichtdesigns die Art und Weise, wie Licht aus einer Lichtquelle abgegeben wird. Dies umfasst ein ganzes Spektrum von Möglichkeiten, dessen einer Pol weiches, gleichmäßig verteiltes, diffuses Licht ist, oft aus einer Lichtquelle, die streuende Materialien verwendet. Der entgegengesetzte Pol des Spektrums wird durch scharfes, gerichtetes Licht markiert, oft aus einer Lichtquelle, in der Präzisionsspiegel und -linsen dafür sorgen, dass das Licht in eine spezifische Richtung geführt wird.[45]

Die Unterschiede zwischen beiden zeigen sich vor allem bei den Schatten, die das Licht erzeugt, und bei seinen Formen. Licht aus streuenden Lichtquellen überlappt mit sich selbst, bildet nur schwachen Schatten und zeigt, wenn es auf eine Fläche „gemalt“ wird, keine scharf definierten Ränder. Richtende Lichtquellen dagegen emittieren Licht, das deutlich erkennbare Formen mit klaren Rändern hervorbringt; es liefert ausgeprägte Schatten und Kontraste und akzentuiert Materialtexturen.[46]

Diffuses Licht fühlt sich für Menschen, die sich oft oder lange darin aufhalten, behaglicher an als gerichtetes Licht; gerichtetes Licht jedoch erzeugt mehr Aufmerksamkeit und visuelles Interesse.[47]

Lichttemperatur Bearbeiten

Die Farbtemperatur einer Lichtquelle, die in Kelvin angegeben wird, bezeichnet, ob deren Licht leicht ins Rötliche („warmes“ Licht, <3.300 Kelvin) oder im Gegenteil ins Bläuliche („kaltes“ Licht, >5.300 Kelvin) spielt. Bei dem rein weißen Bereich dazwischen spricht man von „neutralem“ Licht. Natürliches (Sonnen-)Licht ist, je nach den Lichtstreuungsverhältnissen, entweder „neutral“ oder „kalt“.[50]

Farbtemperatur ist nicht mit Farbwiedergabe zu verwechseln, also keine Qualitäts-, sondern eine Geschmacksfrage. Wie warmes und kaltes Licht auf einen Menschen wirkt, hängt u. a. von seiner Stimmung, seiner individuellen Erfahrung, seiner Prägung und seiner Kultur ab. Im Allgemeinen jedoch wird warmes Licht mit Ruhe, Entspannung und Langsamkeit assoziiert, während kaltes Licht im Gegenteil als stimulierend und belebend gilt. Lichtdesigner machen sich diese Qualitäten bei ihrer Arbeit gezielt zunutze.[51]

Moderne Leuchtmittel sind im Hinblick auf die Farbtemperatur oft variabel, d. h. die Farbtemperatur einer Lampe ist entweder frei einschaltbar oder Produkte, die ansonsten gleich sind, werden mit unterschiedlichen Farbtemperaturoptionen angeboten.[52]

Lampenpositionen Bearbeiten

Ganz unterschiedliche Wirkungen werden erreicht abhängig von der Position der Lampe und davon, welche Fläche beleuchtet wird.

 
Licht von der Decke zum Boden
Von der Decke zum Boden
Die konventionellste Technik der Innenraumbeleuchtung besteht darin, eine Lichtquelle an der Decke zu installieren (oder in die Decke zu versenken) und das Licht von dort nach unten zu richten, meist inspiriert dadurch, dass auch das Sonnenlicht von oben kommt. Je nachdem, wie dies gemacht ist, funktioniert es lichtdesignerisch in vielen Fällen tatsächlich, doch gibt es zahlreiche Alternativen, die oft zu besseren Ergebnissen führen.[53]
 
Von der Decke zur Wand
Von der Decke zur Wand
Anstatt gegen den Boden kann eine an der Decke befindliche Lichtquelle auch gegen eine Wand gerichtet werden; die Wirkung ist meist, dass der Raum als heller und größer empfunden wird, als wenn man Boden beleuchtet.[54]
 
Vom Boden zur Wand
Vom Boden zur Wand
Im Boden versenkte Lichtquellen können verwendet werden, um Wände, Decken, Soffitten und Ähnliches auszuleuchten. Je nachdem, wie dies gemacht ist, akzentuiert diese Technik entweder die Höhe und Vertikalität eines Raumes oder lässt ihn intimer wirken.[55]
 
Von der Wand zur Decke
Von der Wand zur Decke
Wenn die Lichtquelle nicht bodennah, sondern im oberen Bereich der Wand installiert wird, kann durch das Ausleuchten der Decke ein Eindruck von Offenheit erzeugt werden; oft genügt das Licht, um den Raum so hell zu machen, das nur noch wenig zusätzliche Lichtquellen (als Akzent- oder Aufgabenlicht) benötigt werden.[56]
 
Von der Wand zurück zur Wand
Von der Wand zurück zur Wand
Wenn eine Wand ausgeleuchtet werden soll, Lichtquellen aber weder im Boden noch an der Decke installiert werden können, ist es möglich, Spezialleuchten stattdessen direkt auf die Wand zu setzen, die ihr Licht auf die Wand zurückwerfen.[57]
 
Fugenlicht (hier: Lichtquelle über einem Deckensegel, nach oben zur eigentlichen Decke gerichtet)
Fugenlicht
Architektonisch integrierte Wand- oder Deckenfugen können lineare Lichtquellen aufnehmen. Das daraus emittierte indirekte Licht akzentuiert die Formen des Raumes; auch kann es Tageslicht nachahmen.[57]
 
Vom unteren Teil der Wand über den Boden
Vom unteren Teil der Wand über den Boden
Bodennah installierte Lichtquellen, die den Boden beleuchten, werden konventionell an Treppenstufen verwendet, eignen sich aber auch für manche anderen Bodenflächen; meist werden sie in die Wand integriert.[58]
 
Dekorative Leuchten (wie diese beiden Sets von Pendelleuchten) brauchen, wenn der Raum fachgerecht ausgeleuchtet ist, nur gerade so viel Licht abzugeben, dass man sie beachtet.
Leuchtende Objekte
Pendelleuchten, Steh- und Tischleuchten, Wandleuchten und Ähnliches – also leuchtende Objekte, die selbst Produkte von Designprozessen sind – werden von Lichtdesignern hauptsächlich dort eingesetzt, wo in einem ansonsten fertigen Lichtdesign krönende Schlusselemente gesetzt werden sollen. Meist brauchen sie nur wenig Licht zu geben.[59]

Komposition Bearbeiten

Wie jedes Design unterliegt auch Lichtdesign den Gesetzen der künstlerischen Komposition. Akzentlicht etwa wird gesetzt, um visuelle Hierarchie zu erzeugen, d. h. den angeleuchteten Elementen vorrangige Aufmerksamkeit zu verschaffen. Eine andere wichtige kompositorische Größe ist Balance: Wenn in einem Wohnraum beispielsweise eine Decke ausgeleuchtet wird (um viel Streulicht zu erhalten), werden gleichzeitig auch Elemente im unteren Raumbereich (z. B. der Couchtisch) beleuchtet, um die Aufmerksamkeit nach unten zu ziehen.[60]

Schichten der Lichtgestaltung Bearbeiten

 
Eingangsraum in einem Haus, mit einer einzigen „Schicht“ von Licht. Lichtdesigner vermeiden diese Art von Beleuchtung.

Konventionell werden für Wohnräume als Hauptlicht oft Lampen oder Leuchten ausgewählt, die an der Decke befestigt sind und ihr Licht nach unten richten.[61] In vielen Fällen leuchten diese in erster Linie den Boden aus. Das Ausleuchten des Bodens jedoch trägt, insbesondere wenn dieser Boden dunkel ist, wenig dazu bei, dass der Raum als hell empfunden wird.[62]

Als Hauptlichtquellen wenig geeignet sind auch Leuchten, die einen lichtfilternden Lampenschirm oder, wie Kronleuchter, dekorative Elemente zur Lichtbrechung umfassen; denn um genug Licht emittieren zu können, müssten diese „leuchtenden Objekte“ selbst übermäßig hell sein, wodurch sie alle Blicke auf sich ziehen und den falschen Eindruck erwecken, dass der Raum immer noch dunkel sei (siehe weiter oben).[63]

Einen Raum ausschließlich mit Arbeitslicht auszustatten, gilt ebenfalls als schlechtes Lichtdesign, und zwar unter anderem deshalb, weil damit die Gelegenheit versäumt wird, im Raum eine freundliche Stimmung zu setzen, die das Verweilen darin angenehm macht.[64]

In den meisten Fällen ist von Vorteil, wenn ein Raum auf komplexere Weise ausgeleuchtet wird. Lichtdesigner unterscheiden, wenn sie einen Beleuchtungsplan entwickeln, fünf Schichten der Lichtgestaltung, die aufeinander abgestimmt werden, denen in der Regel aber jeweils eigene Lichtquellen zugrunde liegen. Obwohl nicht immer alle fünf Schichten erforderlich sind, gehen Lichtdesigner grundsätzlich (wenn auch nicht immer strikt) in der folgenden Reihenfolge vor:[65]

 
Choreografie: Die beleuchteten Stufen weisen Bewohnern und Gästen den Weg in den Wohnbereich.
1. Choreografie
Licht wird verwendet, um in einem Raum Pfade und Ziele auszuweisen, zu denen jemand, der darin eintritt, hin orientiert werden soll. Die Metapher der „Choreografie“ wird in diesem Zusammenhang darauf bezogen, wie Betrachter sich durch ein Design bewegen und wie sie damit interagieren. Menschen sind „phototrop“ und fühlen sich zu hellen Flächen und Objekten hingezogen. Lichtarchitektur kann dies nutzen, um Menschen durch gezielte Lichtarrangements in bestimmte Bahnen zu lenken. In einer Wohnung lässt sich dieses Gestaltungsprinzip beispielsweise in einem Flur anwenden, in dem Gästen, wenn sie die Wohnung betreten haben, der Weg zum Wohnbereich gewiesen werden soll; von den Zugängen zu Schlafzimmern oder Hauswirtschaftsräumen dagegen würde man durch eine Minimierung ihrer Beleuchtung ablenken.[66]
 
Stimmung: Gedämpftes, warmes, indirektes Licht (die Lampen sind über den Deckenbalken installiert), das durch die vielen Holzflächen noch wärmer erscheint, sorgt selbst in diesem großen und relativ hohen Raum für eine intime Atmosphäre.
2. Stimmung und Raumwirkung
Bestimmte Lichtparameter – insbesondere Lichtstärke (gedämpft vs. hell), -farbe (warm vs. kühl, oder eine spezifische Farbe) und -textur (gerichtet vs. gestreut) – werden verwendet, um in einem Raum Emotionen zu setzen und eine bestimmte Benutzungsweise zu ermutigen. In einem Wohnraum z. B. soll oft eine Stimmung von Entspannung erzeugt werden und die Aufforderung, es sich bequem zu machen. Die Stimmung, die durch eine bestimmte Beleuchtung gesetzt wird, lässt sich beispielsweise als „heimelig“, „grell“ oder „glanzvoll“ beschreiben.[67] Beim Designen der drei nachfolgenden Lichtschichten kann sich herausstellen, dass die Grundbeleuchtung (Schicht 2) korrigiert werden muss.[68]
 
Akzentuierung von Objekten: Hier ist ein Strahler auf einen besonders schönen Kimono gerichtet.
3. Akzentuierung ausgewählter Objekte
Wenn in einem Raum interessante Objekte vorhanden sind, auf die besonders hingewiesen werden soll – etwa ein Kunstwerk, ein großes Musikinstrument, eine schöne Blumenvase, ein Bücherregal —, wird Licht verwendet, um dieses Objekt visuell besonders hervorzuheben. Wie bei der Lichtchoreografie machen Lichtdesigner sich hier zunutze, dass Menschen sich von Licht angezogen fühlen; die Akzentuierung von Objekten provoziert jedoch nicht so sehr eine körperliche Annäherung, sondern eher ein Hinschauen. Unterschiedlich beschaffene Objekte erfordern dabei unterschiedliche Beleuchtung. Wenn beispielsweise die Textur hervorgehoben werden soll, verwendet man steil gerichtetes Licht; soll sie im Gegenteil verborgen werden, ist stärker gestreutes Licht vorzuziehen.[69]
 
Akzentuierung der Architektur: Punktlampen zwischen den Deckenbalken (links) und lineare Lampen, die (rechts) im Mauerrücksprung verborgen sind, heben die Formen der ungewöhnlich gestalteten Raumdecke hervor.
4. Akzentuierung der Form und der Architektur des Raumes
Wenn ein Raum besonders interessante architektonische Merkmale hat – etwa eine ungewöhnlich gestaltete Decke, eine Soffitte, eine Empore, eine Nische oder eine Wendeltreppe – wird Licht verwendet, um diese Merkmale wirkungsvoll in Szene zu setzen.[70] Licht kann auch verwendet werden, um einen Raum weiter, enger, tiefer, kürzer, höher oder niedriger wirken zu lassen, als er tatsächlich ist.[71]
 
Aufgabenlicht: Damit Bewohner und Gäste genug Licht haben, um ihre Schuhe an- und auszuziehen, wurde zusätzlich eine Pendelleuchte installiert; aufgrund der bereits vorhandenen Beleuchtung braucht sie nur wenig Licht zu geben.
5. Aufgabenlicht
Wenn Bereiche in einem Raum für bestimmte Zwecke vorgesehen sind, wird Licht auf diese Funktionen speziell zugeschnitten. In einer Küche z. B. werden die Arbeitsflächen (einschließlich Spüle und Herd) gut ausgeleuchtet. Wo ein Klavier vorhanden ist, wird Licht zum Lesen der Noten und auf den Tasten des Instruments benötigt. Die Schicht des Arbeitslichts wird im Prozess der Lichtgestaltung an letzter Stelle entwickelt, nicht weil das Arbeitslicht am wenigsten wichtig ist, sondern weil nach dem Designen der vorausgegangenen vier Schichten für die Einrichtung von gutem Arbeitslicht häufig nur noch kleine Ergänzungen und Anpassungen notwendig sind.[72]

Aufgabenlicht – gleichgültig ob in einer Küche, in einem Home Office, in einer Heimwerkstatt oder in einem Kinderzimmer – muss grundsätzlich so platziert werden, dass das Werkstück beleuchtet wird und nicht der Rücken der daran arbeitenden Person. In den meisten Fällen ist gutes Aufgabenlicht Streulicht, denn bei Werkstücken, die nicht ganz flach sind, leuchtet gebündeltes Licht nur die jeweils direkt angeleuchteten Seiten aus, während andere Seiten im Schatten liegen. Wichtiger als bei den meisten anderen Beleuchtungszwecken ist bei Aufgabenlicht auch ein hoher Farbwiedergabeindex der Lichtquelle, und zwar insbesondere dort, wo korrekte Farberkennung wichtig ist, also beispielsweise an Arbeitsplätzen, an denen illustrierte Bücher gelesen werden oder an denen gemalt, Make-up aufgelegt, genäht oder Essen zubereitet wird.

Beleuchtung individueller Funktionsbereiche in Wohnungen Bearbeiten

In Wohnräumen, in denen gearbeitet wird, ist eine gute Beleuchtung eine der Voraussetzungen für die Erledigung der jeweiligen Aufgaben.[2] Eine gute Beleuchtung trägt dazu bei, dass der Mensch sein Leistungspotential ausschöpfen kann, außerdem wird einer vorzeitigen Ermüdung entgegengewirkt. Dadurch beeinflusst die Beleuchtung direkt das Arbeitsergebnis.[73] In Wohnräumen, in welchen sich der Mensch in seiner Freizeit aufhält, spielt bei der Wahl der Beleuchtung in besonderem Maße die Behaglichkeit und Ästhetik eine Rolle.[15]

Eingangsbereiche Bearbeiten

Eingangsbereiche und Flure sind in unterschiedlichen Wohnungen ganz unterschiedlich gestaltet und erfordern eine auf die jeweiligen Besonderheiten zugeschnittene Beleuchtung. Für Eingangsbereiche gilt im Allgemeinen, dass sie sorgfältig ausgeleuchtet werden und hell wirken sollten, damit Bewohner und Gäste sich willkommen fühlen.[74]

 
Der Eingangsbereich in Wrights Stanley and Mildred Rosenbaum House (1940)

Dies gilt jedoch keineswegs für alle architektonischen Konzepte. Frank Lloyd Wright etwa hat in fast all seinen Bauwerken das Prinzip Compression and Release (deutsch: „Kompression und Befreiung“) umgesetzt. Die Folge der Räume, die man in einem Haus nach und nach durchschreitet, ist dabei durch einen (oft mehrfachen) Wechsel zwischen niedrigen, engen, dunkleren Räumen und hohen, weiten, hellen Räumen geprägt, wobei der Eingangsbereich stets den erstgenannten Gruppe zugehört; die Idee dahinter ist, Bewohnern und Besuchern ein intensiveres Raumerlebnis zu verschaffen, als sie in einem Haus mit lauter ähnlichen Räumen hätten, und die Vorzüge der Haupträume dadurch zu akzentuieren, dass der Zugang zu ihnen durch einen beengenden Vorraum erfolgt.[75]

Flure Bearbeiten

Flure sind mit typischen Eigenheiten und Problemen behaftet, die beim Lichtdesign berücksichtigt werden müssen: Oft sind sie gleichzeitig Eingangsbereich der Wohnung, empfangen kein Tageslicht, sind ungünstig proportioniert und haben — insbesondere in älteren Gebäuden – unzureichende elektrische Anschlüsse.[74]

In Fluren, die von ihren Bewohnern während der Nacht benutzt werden, gilt die Zusatzeinrichtung einer Alternativbeleuchtung (stark gedämpft und idealerweise bodennah installiert) als zweckmäßig.[74] U. a. mit dem Ziel der Energieersparnis wird Flurbeleuchtung heute oft mit Bewegungssensoren verbunden.[78]

Treppen Bearbeiten

Treppen sind umso sturzsicherer, je sorgfältiger die Stufen ausgeleuchtet sind; viel Licht im oberen Bereich des Treppenraumes dagegen ist nicht nur verzichtbar, sondern kann die Sicherheit im Gegenteil beeinträchtigen.[79] Wenn Lichtquellen in der oberen Hälfte eines Treppenraumes installiert werden sollen, eignet gerichtetes Licht aus blendfrei positionierten Strahlern oder Punktstrahlern sich, weil es Schatten wirft und die Form der Stufen dadurch akzentuiert, besser als Streulicht.[80] Für eine Installation in der unteren Hälfte dagegen eignen sich insbesondere LED-Treppenleuchten, sowie LED-Bänder und -Lichtleisten.[81] Um Energiekosten zu sparen, werden bei der Treppenbeleuchtung gelegentlich Bewegungssensoren eingesetzt.[82]

Küchen Bearbeiten

Fünfschichtige Beleuchtung Bearbeiten

Küchen können – wie jeder andere Innenraum auch – fünfschichtig ausgeleuchtet werden:[83]

Zu den Lichtquellen, die fast ausschließlich in Küchen verwendet werden, zählen LED-Unterschrankleuchten (handelsüblich als Lichtleisten, als Pukks und als Spots) sowie solche Leuchten, die in Elektrogeräten wie etwa Dunstabzugshauben integriert sind.[84][85] Eine Entwicklung der jüngeren Zeit ist der Gebrauch von Lichtsystemen in Schubladen und Schränken. Da Innenschrankleuchten die meiste Zeit ausgeschaltet bleiben, werden sie oft aus Batterien gespeist.[86]

Vierschichtige Beleuchtung Bearbeiten

Professionelles fünfschichtiges Lichtdesign ist als Ensemble gedacht, dessen einzelne Komponenten einander ergänzen und darum im Normalfall, sobald künstliche Beleuchtung im Tagesverlauf notwendig wird, sämtlich eingeschaltet werden. In der populären Ratgeberliteratur kursieren daneben insbesondere für Küchen weitere Beleuchtungsideen. So unterscheidet man etwa in den Vereinigten Staaten heute oft zwischen der Grundbeleuchtung, der Arbeitsbeleuchtung, der Akzentbeleuchtung und der Verwendung dekorativer Leuchten.[87][86][88] Die Beschäftigung mit Küchenbeleuchtung ist aus einer Reihe von Gründen in den USA besonders intensiv. Dazu zählt, dass Küchen dort Statussymbole sind, für die heute im Durchschnitt $26.790 US-Dollar (gut 25.000 €) ausgegeben werden, was regelmäßig auch neue Elektrifizierung und Beleuchtung einschließt.[89] Die Installation von Lichtquellen ist flexibler als in Europa, weil das Innere der Wände und Decken und oft selbst des Bodens durch die Holzrahmenbauweise leicht zugänglich ist. Eine dritte Besonderheit besteht darin, dass amerikanische Küchen heute meist Teil von offenen Grundrissen und dadurch visuell und funktional sehr viel stärker in den Wohnbereich integriert sind als etwa im deutschsprachigen Raum. In einem amerikanischen Wohnhaus ist die Küche darum heute meist derjenige Bereich, der am sorgfältigsten und am komplexesten ausgeleuchtet wird.[86]

Eine weitaus größere Rolle als beim fünfschichtigen Lichtdesign spielen bei amerikanischen Küchen der Bedarf und die Möglichkeit, diesen Bereich zu unterschiedlichen Tageszeiten und für unterschiedliche Verwendungszwecke auch unterschiedlich auszuleuchten. Die einzelnen Komponenten sind darum nicht nur getrennt schaltbar, sondern meist auch dimmbar:[86]

Die Grundbeleuchtung (engl. ambient lighting) sorgt bei fehlendem oder unzureichendem Tageslicht für eine gleichmäßige Beleuchtung des ganzen Raumes.[86] Ihre Funktion besteht unter anderem darin, dasjenige Licht bereitzustellen, das man braucht, um die Küche zu betreten, sich darin zu orientieren und sie zu verlassen. Idealerweise kommt sie einer Imitation von natürlichem Tageslicht möglichst nahe.[90] Außerordentlich verbreitet ist für diesen Zweck in den USA die Verwendung von Downlights (großen Einbauleuchten, ⌀ 15 cm); je nach Grundriss der Küche werden diese entweder in Reihen oder in Gittermustern angeordnet.[90] Die in Nordamerika oft routinemäßig und stereotyp erfolgende Beleuchtung von Wohnräumen mit Downlights ist von Lichtdesignern als einfallslos und in vielen Fällen unzweckmäßig kritisiert worden.[91]

Als Aufgabenlicht (task lighting) werden in den USA hauptsächlich Unterschrankleuchten, Einbaustrahler, Schienensysteme und Pendelleuchten verwendet.[90][92][93][94][95]

Die Akzentbeleuchtung (accent lighting) akzentuiert Formen und Elemente, auf die besonders hingewiesen werden soll, und sie dient als Minimalbeleuchtung, die zum Einsatz kommt, wenn niemand sich in der Küche aufhält, der Raum aber nicht vollständig verdunkelt werden soll.[86][88][95][96][97]

Als dekorative Leuchten (decorative lighting) – also tendenziell auffällige Leuchten, die selbst Produkte von Designprozessen sind – sieht man in amerikanischen Küchen gelegentlich sogar Kronleuchter.[98]

Essbereiche Bearbeiten

Essbereiche stellen beleuchterisch nur wenige spezifische Anforderungen und bieten insofern bei der Lichtgestaltung große Freiheit. Unverzichtbar sind lediglich die Ausleuchtung der Wandflächen, der Tischfläche und der Gesichter der Personen, die bei Tisch sitzen. Die Wandflächen müssen deshalb sorgfältig und mit eigenen Lichtquellen ausgeleuchtet werden, weil eine Pendelleuchte allein es nicht vermag, den ganzen Raum blendfrei so auszuleuchten, dass er als hell empfunden wird. Die Grundbeleuchtung bzw. Raumstimmung kann mit den verschiedensten Mitteln gesetzt werden, etwa mit Wandleuchten, die ihr Licht nach oben richten.[99]

Als visueller Ankerpunkt, der im Verein mit einer attraktiv ausleuchteten Rückwand Bewohner und Gäste in den Essbereich einlädt, hat eine dekorative Pendelleuchte im Essbereich allerdings eine unstrittige Funktion. Diese besteht zweitens darin, das zentrale Element des Raumes – die Tischfläche – zu akzentuieren und sorgfältig auszuleuchten. Drittens muss sie blendfrei und ohne im Weg zu hängen die Gesichter der Personen beleuchten, die bei Tisch sitzen, damit diese einander sehen können. Wenn über den Tisch hinaus auch eine Anrichtefläche für Speisen vorhanden ist, gilt es als zweckmäßig, dass auch diese akzentuiert und ausgeleuchtet werden kann.[99]

Einschichtige Beleuchtung (nur Decken- oder Pendelleuchte) reicht in einem Essbereich meist nicht aus, weil die Lichtquelle entweder den Raum oder den Tisch nicht gut ausleuchtet oder weil sie blendet:

Lichtdesigner verwenden darum auch in Essbereichen regelmäßig Grundbeleuchtung (Stimmungs- und Akzentlicht). Die Lichtquelle, die den Tisch ausleuchten soll, braucht dann keine zusätzlichen Funktionen zu übernehmen und kann für ihren eigentlichen Zweck optimiert sein. Sie braucht dann nicht einmal besonders stark zu sein:

Einige Typen von Lichtquellen sind spezifisch für Esstische designt, darunter viele abgeblendete Pendelleuchten sowie in jüngerer Zeit LED-Tischleuchten. Die letzteren sind akkugetrieben und drahtlos, dimm- und einstellbar, und haben in den letzten Jahren, ausgehend von der Gastronomie, auch in Privathaushalten Verbreitung gefunden.[100]

Wohnbereiche Bearbeiten

Wohnzimmer und Wohnbereiche sind oft Schauplätze einer größeren Bandbreite von Aktivitäten (Geselligkeit, formloses Einnehmen von Speisen oder Getränken, Spielen, Lesen, Fernsehen), die jeweils eigene Anforderungen an die Beleuchtung stellen.[71]

Darüber hinaus streben Lichtdesigner an, den Raum einladend zu gestalten und so, dass Menschen sich gern über längere Zeit darin aufhalten. Dafür kombinieren sie Lichtinstallationen, die durch gebündeltes Licht visuelles Interesse erregen, mit solchen, die weiches Streulicht geben. Wenn Fernsehen oder Filme geschaut werden sollen, sollte als Zusatzoption eine stark gedämpfte Grundbeleuchtung abgerufen werden können. Unzweckmäßig sind dabei Lichtquellen, deren Licht vom Fernsehbildschirm zurück in den Raum reflektiert wird.[71]

Typische in Wohnbereichen professionell verwendete Beleuchtungsmittel sind einstellbare Einbaustrahler, die den Bereich zwischen Couchtisch und Sitzmöbeln ausleuchten, Strahler, die Wände ausleuchten, sowie Punktstrahler, die auf wichtige Elemente (wie z. B. die Feuerstelle eines Kamins) hinweisen oder die Akzente setzen, indem sie etwa auf ein Kunstwerk oder ein schönes Möbelstück gerichtet sind. Gerichtetes Licht wird als Aufgabenlicht auch in Bereichen eingesetzt, die für bestimmte sekundäre Tätigkeiten reserviert sind (z. B. ein Kicker- oder Schachtisch).[71] Bei fünfschichtiger Beleuchtung sind die Ankerpunkte der Choreografieschicht meist der Couchtisch oder – sofern vorhanden – der Kamin. Die Stimmung kann über Strahler gesetzt werden, die von der Wand aus die Decke beleuchten, sowie durch Lichtbecken auf Wandobjekten oder Möbeln. Für Akzentlicht bietet sich, außer Kunstwerken und Möbeln, eventuell ein Kamin an. Die Wahrnehmung der Raumarchitektur kann gefördert werden durch Ausleuchten der Wände (was den Raum größer erscheinen lässt) oder durch Beleuchtung der Decke (was ein Gleichmaß der Ausleuchtung des Raumes erzeugt). Aufgabenlicht schließlich kann in einem Wohnbereich darauf zugeschnitten sein, Lesen zu ermöglichen oder gute Sicht auf die Gesichter der auf den Sitzmöbeln versammelten Personen.[60]

Aufgabenbereiche Bearbeiten

Allgemeines Bearbeiten

In den meisten Wohnungen existieren Bereiche, die spezifischen Aufgaben zugewiesen sind und darum besondere beleuchterische Anforderungen haben. Dies betrifft beispielsweise Bereiche, in denen Mahlzeiten zubereitet, hauswirtschaftliche Aufgaben, Heim- oder Schreibtischarbeiten oder Hausaufgaben erledigt, gespielt, gelesen, studiert, Musikinstrumente geübt, Körper-, Kinder- oder Krankenpflege geleistet oder Hobbys gepflegt werden.

Was als gute Ausleuchtung bewertet werden kann, richtet sich dabei zum Teil nach der jeweiligen Tätigkeit.[4] Bei Schreibtischarbeiten ist eine Kombination aus indirekter und direkter Beleuchtung von Vorteil.[101] Hier sollte neben der Deckenleuchte am Schreibtisch eine zusätzliche Schreibtischleuchte vorhanden sein.[2] Mit dieser Leuchte lässt sich das künstliche Licht individuell nutzen.[101] Schreibtischleuchten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Geeignete Leuchtmittel für die Schreibtischleuchte sind Glühlampen oder Halogenglühlampen sowie Kompaktleuchtstofflampen oder Leuchtdioden mit hohem Farbwiedergabeindex. Für letztere beiden sind Leuchtmittel mit hoher Farbtemperatur (4000 Kelvin) empfehlenswert.[102] Das restliche Arbeitszimmer sollte nicht zu dunkel oder völlig unbeleuchtet bleiben, um einer unnötigen Ermüdung der Augen vorzubeugen. Hier empfiehlt sich eine Deckenleuchte.[101] Eine Orientierung an der DIN EN 12464-1 „Beleuchtung von Arbeitsstätten in Innenräumen“[103] insbesondere bei längerdauernder Tätigkeit am heimischen Bildschirmarbeitsplatz ist zu empfehlen.[2] Bei kleinen Räumen besteht nicht die Gefahr, dass sich die Leuchte im Bildschirm spiegeln kann. Somit kommt es nicht zu Reflexblendungen im Bildschirm.[104]

Spielbereiche Bearbeiten

Bereiche, in denen Kinder spielen, stellen an die Raumbeleuchtung einige spezielle Anforderungen. Von Erwachsenen unterscheiden Kinder – insbesondere Kinder unter 12 Jahren – sich unter anderem dadurch, dass ihre visuelle Wahrnehmung und, eng damit verknüpft, ihre Feinmotorik sich noch in der Entwicklung befinden. Vorteilhaft für kindliches Sehen ist Licht, das der Wahrnehmung von Räumlichkeit und der Dreidimensionalität von Objekten entgegenkommt, also gerichtetes Licht, das gewisse Schatten wirft und zu etwa 70 % von oben kommt.[105] Die Lichtintensität sollte 300 Lux nicht unterschreiten, aber auch nicht unmäßig hoch sein.[106][107] Zu berücksichtigen ist bei der Beleuchtung eines Spielbereichs weiterhin, dass Kinder nicht nur kleiner sind als Erwachsene, sondern häufig auch auf dem Boden spielen, wo manche Lichtquellen, die für Erwachsene aufgrund ihrer Körperlänge und ihrer stehenden Haltung unproblematisch sein mögen, blenden können. Um unbehinderte Farberkennung zu ermöglichen, ist in Spielbereichen neben gut bemessener Lichtintensität auch ein hoher Farbwiedergabeindex der Lichtquellen wichtig.[105]

Weil Spielbereiche auf variable Weise genutzt werden, sollte die Beleuchtung ebenfalls variabel sein, und Spielen ebenso erlauben wie Lesen, Essen und Ruhen. Als hilfreich gilt es, wenn neben der Lichtintensität auch die Lichttemperatur im Tagesverlauf gewechselt werden kann (helleres neutrales oder kaltes Licht von 3800–4500 k für konzentriertes Spiel, gedämpftes warmes Licht für Vorbereitung auf Ruhe).[105][107]

Erhöhten Anforderungen unterliegt in Spielbereichen auch die Robustheit der Lichtquellen; sie sollten nicht umgerissen werden können (Stehleuchten) und im Falle einer Beschädigung keine scharfkantigen Scherben liefern.[107]

Schlafbereiche Bearbeiten

Die Beleuchtung im Schlafzimmer ist sehr differenziert zu gestalten. Zum Aufstehen oder Zubettgehen reicht eine Orientierungsbeleuchtung.[2] Diese sollte eine Nennbeleuchtungsstärke von 20 bis 50 Lux erzeugen.[17] Die Orientierungsleuchte ist im Fensterbereich gut angebracht.[73] Für Aufräumtätigkeiten oder die Entnahme der Kleidung aus dem Schrank sollte die Beleuchtung stärker sein. Für die allgemeine Raumbeleuchtung oder für die Beleuchtung des Kleiderschrankinhaltes ist hier eine in Raummitte angebrachte Deckenleuchte mit Energiesparlampe gut geeignet.[2] Die Leuchte sollte das Licht möglichst gleichmäßig in den Raum strahlen. Vor dem Kleiderschrank kann eine Leuchtenreihe sehr nützlich sein, die eine asymmetrische Lichtverteilung hat.[2] Die Leuchten hierfür müssen in einem Abstand von 0,9 Meter vom Schank anmontiert sein.[73] Damit die Spiegelbeleuchtung für den Frisierspiegel nicht den Spiegel, sondern die Person vor dem Spiegel beleuchtet, können zwei Wandleuchten mit lichtdurchlässigen Spiegeln installiert werden.[2] Die Leuchten sind seitlich neben dem Spiegel einige Dezimeter über Augenhöhe anzubringen.[73] Zum Lesen sind Reflektorleuchten geeignet, dabei sollte die Leuchte so angeordnet sein, dass ein direkter Blick in die Glühlampe unterbunden wird. Eine elegante Note verleiht eine indirekte Beleuchtung mittels Leuchtstofflampen über dem Kopfende des Bettes. Diese Beleuchtung lässt sich mit der Lesebeleuchtung kombinieren. Die jeweiligen Beleuchtungen sollten auf jeden Fall separat schaltbar sein. Ein gut reflektierender Wandbelag kann die Wirkung der Beleuchtung unterstützen bzw. optimieren.[2]

Badezimmer Bearbeiten

Die Beleuchtung im Badezimmer ist u. a. abhängig von der jeweiligen Größe des Badezimmers. Bei kleineren Räumen genügen oftmals zwei rechts und links neben dem Waschtisch angebrachte Spiegelleuchten.[17] Hierfür eignen sich senkrechte stabförmige Leuchten, die mit geringem Abstand zum Spiegel angebracht werden.[73] Ungeeignet sind in der Decke angebrachte Tiefstrahler mit engbündelnder Lichtverteilung, da sie lange und harte Schlagschatten hervorrufen.[2] Seit im Wohnbereich LED-Leuchten eingesetzt werden, sind in zunehmendem Umfang Spiegel mit rückseitig angebrachten LED-Leisten verbreitet, die indirektes Licht emittieren, das wegen der starken Streuung vor einem Spiegel als besonders günstig empfunden wird.[108]

Bei größeren Badezimmern reicht die Beleuchtung mit Spiegelleuchten nicht aus.[17] Hier ist eine helle Allgemeinbeleuchtung erforderlich. Vorteilhaft ist eine Mischung aus Tageslicht und künstlichem Licht.[2] Neben der Beleuchtung des Badezimmerspiegels ist hier auch eine zusätzliche Fensterbeleuchtung oder eine abgeschirmte Vorhangkofferbeleuchtung erforderlich.[73] Alternativ dazu ist eine Deckenbeleuchtung verwendbar.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Sage Russell: The Architecture of Light. A Textbook of Procedures and Practices for the Architect, Interior Designer and Lighting Designer. Conceptnine, 2012, ISBN 978-0-9800617-1-0. Online-Ausgabe. Abgerufen am 1. März 2024.

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Michelle Corrodi, Klaus Spechtenhauser: Illuminating. Natural Light in Residential Architecture. Birkhäuser, Basel, Boston, Berlin 2008, ISBN 978-3-7643-8636-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o Winfrid Hauke, Rolf Thaele, Günter Reck: RWE Energie Bau-Handbuch. 12. Ausgabe (1998). Energie-Verlag GmbH, Heidelberg, ISBN 3-87200-700-9, S. 11/3-11/38.
  3. Gottfried C O Lohmeyer, Matthias Post, Heinz Bergmann: Praktische Bauphysik. Eine Einführung mit Berechnungsbeispielen, 5. vollständig überarbeitete Auflage, Springer Fachmedien Wiesbaden, Wiesbaden 2005, ISBN 978-3-519-45013-9, S. 522–536.
  4. a b c Helmut Schaefer (Hrsg.): Lexikon Energietechnik. VDI-Gesellschaft Energietechnik, 11. Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH, Berlin Heidelberg 1994, ISBN 978-3-642-95749-9, S. 664–666.
  5. Von Beruf Lichtdesigner. Experten für den schönen Schein. In: Der Spiegel. 14. Juli 2011, abgerufen am 3. April 2024.
  6. Licht + Architektur = Lichtarchitektur? Hans von Malotki im Gespräch mit Nikolaus Kuhnert. In: Arch+ Baumarkt. 1988, S. 100–102 (Online bei archplus.net).
  7. Museum der Energiegeschichte (Hrsg.): Wie das Licht elektrisch wurde. Hannover, Online (Memento vom 19. August 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 19. August 2016).
  8. a b Rüdiger Gansland, Harald Hofmann: Handbuch der Lichtplanung. 1. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Wiesbaden 1992, ISBN 3-528-08895-8, S. 12–25.
  9. Michael Brettin: Mietskasernenstadt Berlin: Als Wohnen todkrank machte. In: Berliner Zeitung. 21. Mai 2022, abgerufen am 12. April 2024.
  10. Siedlungen der Berliner Moderne. Abgerufen am 12. April 2024.
  11. Franz Hauner: Licht, Luft, Sonne, Hygiene. Architektur und Moderne in Bayern zur Zeit der Weimarer Republik. De Gruyter, 2020, ISBN 978-3-11-077742-0, doi:10.1515/9783110636703.
  12. Sage Russell: The Architecture of Light. 2. Auflage. Conceptnine, La Jolla 2012, ISBN 978-0-9800617-1-0, S. 20 f., 24.
  13. Sage Russell: The Architecture of Light. 2. Auflage. Conceptnine, La Jolla 2012, ISBN 978-0-9800617-1-0, S. 24.
  14. Sage Russell: The Architecture of Light. 2. Auflage. Conceptnine, La Jolla 2012, ISBN 978-0-9800617-1-0, S. 32, 34.
  15. a b c Institut für Erhaltung und Modernisierung von Bauwerken e.V. der TU Berlin (Hrsg.): Gesundes Wohnen. Selbstverlag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Berlin 2007, S. 8–16.
  16. Erik Theiß: Beleuchtungstechnik neue Technologien der Innen- und Außenbeleuchtung. 5. vollständig überarbeitete Auflage, Oldenbourg Industrieverlag GmbH, München 2000, ISBN 3-486-27013-3.
  17. a b c d Karl Volger, Erhard Laasch: Haustechnik. Grundlagen - Planung - Ausführung, 9. neubearbeitete und erweiterte Auflage, B.G. Teubner, Stuttgart 1994, ISBN 978-3-322-94746-8, S. 23–26, 53, 363-364, 437-438, 449, 452-455.
  18. Lichtquellen: Typen und Merkmale. Abgerufen am 24. März 2024.
  19. Sage Russell: The Architecture of Light. 2. Auflage. Conceptnine, La Jolla 2012, ISBN 978-0-9800617-1-0, S. 71 ff.
  20. Trilux GmbH & Co KG (Hrsg.): Beleuchtungspraxis Innenbeleuchtung. 1. Auflage, Arnsberg 2007, ISBN 978-3-00-020912-3, S. 304–405.
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  22. Sage Russell: The Architecture of Light. 2. Auflage. Conceptnine, La Jolla 2012, ISBN 978-0-9800617-1-0, S. 30 f., 34.
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  24. Beleuchtungsstärke berechnen. In: baur.de. Abgerufen am 4. April 2024.
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  73. a b c d e f Thomas Laasch, Erhard Laasch: Haustechnik. Grundlagen - Planung - Ausführung, 11. vollständig aktualisierte Auflage, B.G. Teubner, Wiesbaden 2005, ISBN 978-3-663-10289-2, S. 435–438.
  74. a b c d Eva Bodenmüller, Michael Bolz: 8 Experten-Tipps für schöne und praktische Flurbeleuchtung. Abgerufen am 19. April 2024.
  75. Compress, release, repeat. Abgerufen am 26. April 2024.
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  78. Kleine Flure groß in Szene setzen: Effektive Beleuchtungskonzepte. Abgerufen am 20. April 2024.
  79. Laurens Van de Perre et al.: Safety perception of stairs with integrated lighting. In: Building and Environment, Band 166. Dezember 2019, abgerufen am 17. April 2024.
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