Wladislaw Martinowitsch Subok

russischer Historiker
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Wladislaw Martinowitsch Subok (russisch Владислав Мартинович Зубок; englische Transkription Vladislav Martinovich Zubok; * 16. April 1958) ist ein russischer Historiker. Er ist Professor für internationale Geschichte an der London School of Economics and Political Science. Subok ist Experte für den Kalten Krieg, die Sowjetunion, den Stalinismus und die Geistesgeschichte Russlands im 20. Jahrhundert.

Wladislaw Subok (2010)

Leben und Werk

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Wladislaw Subok studierte an der Lomonossow-Universität Moskau und wurde am Institut für US- und Kanada-Studien in Moskau promoviert.[1]

Im Jahr 1994 wurde er Stipendiat des National Security Archive, einer nichtstaatlichen Organisation an der George Washington University. Er setzte seine akademische Laufbahn in den Vereinigten Staaten als Gastprofessor am Amherst College, an der Ohio University, der Stanford University und der University of Michigan fort und erhielt 2004 eine feste Professur an der Temple University.[1]

Schwerpunkt seiner Arbeit sind vor allem die Geschichte des Kalten Krieges, der Sowjetunion, des Stalinismus und die Geistesgeschichte Russlands im 20. Jahrhundert. Seine Bücher wurden mit dem Lionel Gelber Prize und dem Marshall Shulman Prize ausgezeichnet. Subok erhielt zahlreiche Stipendien, unter anderem von der McArthur Foundation, der Carnegie Corporation of New York, dem norwegischen Nobel-Institut, dem Woodrow Wilson International Center for Scholars, dem Collegium Budapest, der Freien Universität für Liberale Studien in Rom, der Rockefeller-Stiftung, der Hoover Institution sowie von der Jelzin-Stiftung und der Stiftung Russki Mir. Neben seiner akademischen Arbeit organisierte er eine Reihe von internationalen Archiv- und Bildungsprojekten in Russland, der Ukraine und dem Südkaukasus.[1]

Subok war auch als Berater für eine Reihe von Dokumentarfilmen tätig, unter anderem für Jeremy Isaacs 24-teilige Serie „Cold War“ auf CNN. Er veröffentlichte außerdem in The Spectator, Foreign Affairs, Boston Globe, The Guardian und anderen Medien.[1]

Auszeichnungen

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  • 2022: Reginald Zelnik Book Prize in History für Collapse[1]
  • 2011: Arthur S. Link – Warren F. Kuehl Prize for Documentary Editing, Society of American Foreign Policy für Masterpieces of History[2]
  • 2010: Paul W. Eberman Faculty Research Award, Temple University[2]
  • 2008: Marshall Shulman Prize der American Association for Advancement of Slavic Studies (AAASS) für A Failed Empire[2]
  • 1996: Lionel Gelber Prize für Inside the Kremlin’s Cold War[2]

Ausgewählte Schriften

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Monographien

Essays und Artikel

Als Herausgeber

  • mit Eric Shiraev: Current Debates in International Relations. Oxford University Press, New York 2020, ISBN 978-0-19-085540-6.
  • mit Svetlana Savranskaia und Thomas Blanton: Masterpieces of History. A Peaceful End of the Cold War in Europe, 1989. Central European University Press, Budapest/New York 2010, ISBN 978-963-9776-77-7.
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e Professor Vladislav Zubok. Profil. London School of Economics and Political Science, abgerufen am 22. April 2023 (englisch).
  2. a b c d Vladislav M. Zubok. (PDF; 201 KB) CV. London School of Economics and Political Science, abgerufen am 22. April 2023 (englisch).
  3. Sergey Radchenko: A ship without a captain – Collapse: The Fall of the Soviet Union by Vladislav Zubok review. In: Engelsberg Ideas. 11. Februar 2022, abgerufen am 23. April 2023 (englisch).
  4. Susanne Schattenberg: V. Zubok: Collapse. In: H-Soz-Kult. 20. Mai 2022, abgerufen am 23. April 2023.
  5. RJISSF Roundtable on Zubok Collapse. In: H-Diplo. Robert Jervis International Security Studies Forum (RJISSF), 11. September 2023, abgerufen am 16. September 2023 (englisch).
  6. David C. Engerman: A Failed Empire: The Soviet Union in the Cold War from Stalin to Gorbachev. By Vladislav M. Zubok. In: The Journal of American History. Band 95, Nr. 1, Juni 2008, S. 263–264, doi:10.2307/25095579 (englisch).