Wilhelm von Roeder

deutscher Brigadegeneral der Bundeswehr

Philipp Viktor August Wilhelm von Roeder (* 3. November 1907 in Straßburg, Elsass; † 11. Juni 1972 in Kassel) war ein deutscher Heeresoffizier, zuletzt Brigadegeneral der Bundeswehr.

Leben Bearbeiten

Herkunft Bearbeiten

Wilhelm von Roeder stammte aus dem evangelischen schlesischen Briefadelsgeschlecht von Roeder, das 1761 erstmals in Preußen als von Roeder erscheint. Sein Vater war der General der Infanterie Dietrich von Roeder (1861–1945), der in Dresden 1906 Ernestine Sofie Klara von Polenz (* 1879) geheiratet hatte. Der spätere Landrat Heinrich von Roeder war sein jüngerer Bruder.

Werdegang Bearbeiten

Nach dem Ersten Weltkrieg kam er in die Reichswehr und war 1930/31 als Leutnant (Beförderung am 1. April 1930) in der 3. Eskadron (Stendal) des 3. Reiter-Regiments.[1]

In der Wehrmacht diente er u. a. als Major vom 5. Januar 1941 bis 10. Mai 1943 als Erster Generalstabsoffizier (Ia) in der 291. Infanterie-Division.

Vom 1. April 1958 bis 31. Mai 1961 war er Brigadegeneral im deutschen Heer und als erster Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9 eingesetzt.[2][3] Anschließend war er bis 31. März 1965 Abteilungsleiter im NATO-Hauptquartier AFCENT in Fontainebleau.[4]

Familie Bearbeiten

Am 3. Januar 1934 heiratete er in Burgdorf Elisabeth Ada Maria Freiin von Löhneysen (* 1910), Tochter des Landrates Rudolf von Löhneysen. Das Paar hatte fünf Kinder.

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Reichswehrministerium: Rangliste des deutschen Reichsheeres. Mittler & Sohn, 1930, S. 54 (google.com [abgerufen am 1. März 2022]).
  2. Uwe Walter: Die Strukturen und Verbände des deutschen Heeres, Teil 1, 2017, S. 123.
  3. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 60 (google.com [abgerufen am 1. März 2022]).
  4. Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. Militair-Verlag K.D. Patzwall, 1996, ISBN 978-3-931533-03-8, S. 115 (google.com [abgerufen am 1. März 2022]).