Wilhelm Frydag

deutscher Architekt

Wilhelm Frydag (* 14. Juni 1880 in Münster; † 22. September 1943 in Berlin[1]; vollständiger Name: Wilhelm Theodor Kaspar Frydag) war ein deutscher Architekt, der in Berlin tätig war und sich auf Kirchenbauten spezialisierte.[2] Drei seiner erhaltenen Bauwerke stehen unter Denkmalschutz.

Wilhelm Frydag betrieb nach Schulbesuch und Ausbildung ein Architekturbüro im Haus Hundekehlestraße 29 in Dahlem bei Berlin (seit 1938 zu Berlin-Schmargendorf gehörig), meist ohne Sozius.[3] Offenbar wohnte er sein ganzes Leben lang in diesem Mehrfamilienhaus, zusammen mit den sechs Bildhauern Bernhard Frydag, Alfred Raum, Hans Arnoldt, Carl Ebbinghaus, Hermann Hosaeus, Sigismund Wernelinck und mehreren Malern.[4]

Die erste bedeutendere Arbeit Wilhelm Frydags als Architekt war die Beteiligung an Entwurf und Bau der Kirche St. Joseph im späteren Berliner Verwaltungsbezirk Wedding, gemeinsam mit seinem Onkel Wilhelm Rincklake.

Zwischen 1916 und 1918 musste Frydag Kriegsdienst leisten – „zur Zeit im Felde“ hieß es 1917.[5]

Bauten (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. StA Prenzlauer Berg von Berlin, Sterbeurkunde Nr. 2551/1943
  2. Hundekehlestraße 29. In: Berliner Adreßbuch, 1940, IV, S. 738 (Wilhelm Frydag ist 1940 letztmals im Adressbuch genannt).
  3. Frydag, Wilhelm. In: Berliner Adreßbuch, 1909, I, S. 663 (Architekt, Hundekehlestraße 29).
  4. Hundekehlestraße 29. In: Berliner Adreßbuch, 1912, IV, S. 209 (Seitdem die Hundekehlestraße im Berliner Adressbuch enthalten ist, findet sich Jahr für Jahr der Name Wilhelm Frydag als Bewohner. Eigentümer des Gebäudes war die Familie Raum.).
  5. a b (Bilderstrecke). In: Berliner Architekturwelt. Nr. 8/9, November 1916, S. 324–328 (zlb.de – Abbildungen der Kirche St. Joseph).
  6. Kulturdenkmal katholische St.-Joseph-Kirche
  7. Ralf Schmiedecke: Berlin-Tiergarten. Sutton Verlag, Erfurt 2011, S. 43. (eingeschränkte Vorschau auf Google Bücher)
  8. Kulturdenkmal katholische Dreifaltigkeitskirche
  9. Homepage der Gemeinde St. Mauritius. (Memento des Originals vom 14. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/st-mauritius-berlin.tumblr.com Unter „Geschichte“ ist auch die Dreifaltigkeitskirche dargestellt; abgerufen am 12. April 2016.
  10. Kulturdenkmal Humboldtstraße 68–73, Kirchhof der St.-Sebastian-Gemeinde; 1928 Blumenpavillon