Wieland B. Huttner

deutscher Mediziner, Neurologe, Biochemiker und Hochschullehrer
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Wieland B. Huttner, auch Wieland Bernhard Huttner, (* 15. Februar 1950 in Hannover) ist ein deutscher Mediziner, Neurolobiologe, Biochemiker und Hochschullehrer.

Biografie

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Huttner studierte von 1969 bis 1975 Medizin an der Universität Hamburg und der Universität Oxford. Er promovierte 1976 in Hamburg. Danach war er von 1976 bis 1980 Postdoktorand am Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin in Göttingen und an der Yale University in New Haven (Connectcut/USA). Er war dann von 1981 bis 1985 Nachwuchsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. 1985 habilitierte er im Fach Physiologische Chemie an der Universität Würzburg. Er wurde 1985 Gruppenleiter am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie in Heidelberg und 1991 Direktor des Instituts für Neurobiologie der Universität Heidelberg. 1998 wurde er Direktor am Max-Planck Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik und Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Zudem ist er Honorarprofessor für Neurobiologie an der TU Dresden. Von 2009 bis 2012 war er Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates der Max-Planck-Gesellschaft.[1] Seit 2018 ist der Direktor Emeritus am Max-Planck Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik und leitete dort seine Forschungsgruppe bis 2024.

Große öffentliche Beachtung fanden Huttner und sein Team „mit der Erkenntnis, dass eine Genmutation wesentlich daran beteiligt war, unser Hirn vor etwa zwei Millionen Jahren sprunghaft wachsen zu lassen“.[2][3]

Mitgliedschaften

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Ehrungen

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Wissenschaftliche Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Marta Florio, Mareike Albert, Elena Taverna, Takashi Namba, Holger Brandl, Eric Lewitus, Christiane Haffner, Alex Sykes, Fong Kuan Wong, Jula Peters, E. Guhr, Sylvia Klemroth, Kay Prüfer, Janet Kelso, Ronald Naumann, Ina Nüsslein, Andreas Dahl, Robert Lachmann, Svante Pääbo, Wieland B. Huttner: Human-specific gene ARHGAP11B promotes basal progenitor amplification and neocortex expansion, 2015
  • Elena Taverna, Magdalena Götz, Wieland B. Huttner: The cell biology of neurogenesis: toward an understanding of the development and evolution of the neocortex, 2014
  • A.M. Sykes, W.B. Huttner: Prominin-1 (CD133) and the Cell Biology of Neural Progenitors and Their Progeny Adv Exp Med Biol., 2013
  • M. Götz, W.B. Huttner: Naturberichte Molekulare Zellbiologie, 2005
  • A. Attardo, W. Denk, W. B. Huttner: Neuronen entstehen im basalen Neuroepithel des frühen Säugetiertelencephalons: einem Hauptort der Neurogenese, 2004
  • H. Kratzin, A. V. Podtelejnikov, W. Witke, W. B. Huttner: Endophilin I vermittelt die Bildung synaptischer Vesikel durch Übertragung von Arachidonat auf Lysophosphatidsäure, 1999
  • D. Corbeil, A. Hellwig, W. B. Huttner: Prominin, ein neuartiges mikrovilli-spezifisches polytopisches Membranprotein der apikalen Oberfläche von Epithelzellen, zielt auf plasmalemmale Vorsprünge von Nichtepithelzellen ab, 1997
  • Huttner: Die Granin- (Chromogranin / Sekretogranin) Familie, 1991
  • W. B. Huttner, P. Greengard: Mehrere Phosphorylierungsstellen in Protein I und ihre unterschiedliche Regulation durch cyclisches AMP und Calcium, 1979
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Einzelnachweise

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  1. Max-Planck-Gesellschaft: Prof. Dr. Wieland B. Huttner
  2. Karsten Möbius: Prof. Wieland Huttner - Hirnforscher aus Leidenschaft. In: mdr Wissen vom 15. Juli 2020.
  3. Johann Grolle: Wie der Mensch zum Menschen wurde. In: Der Spiegel vom 10. Juli 2020