Wera Wladimirowna Altaiskaja

sowjetische Schauspielerin

Wera Wladimirowna Altaiskaja (russisch Вера Владимировна Алтайская; * 21. Mai 1919 in Petrograd, Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik; † 28. Dezember 1978 in Moskau, Sowjetunion) war eine sowjetische Schauspielerin.[1]

Leben Bearbeiten

Altaiskaja war die Tochter des Schriftstellers und Übersetzers Konstantin Nikolajewitsch Altaiski-Koroljow (1902–1978) und der Pianistin Wera Petrowna Tschaplygin (1902–1978). 1926 zog die Familie nach Kaluga und später nach Moskau. Altaiski-Koroljow wurde 1937 zu sieben Jahren Lagerhaft verurteilt.[2]

Altaiskaja kam bereits als junge Frau zum Film, als sie 1936 in der russischsprachigen Fassung von Kämpfer die Rolle der von Ingeborg Franke gespielten Anna sprach. 1938 gab sie in Великий счёт (Weliki stschjot) ihr Debüt vor der Kamera und schloss 1940 die Schauspielschule des Studios Mosfilm ab. Im selben Jahr gab sie in Светлый путь (Swetly put) bereits ihre dritte Rolle. 1943 war Altaiskaja in der Lermontow-Filmbiografie Das Duell als Adlige Alexandra Kirillowna Woronzowa-Daschkowa zu sehen, ohne aber in den Credits genannt zu werden.

Altaiskaja wurde ausschließlich als Nebendarstellerin eingesetzt. Sie etablierte sich im Laufe der Zeit als Charakterdarstellerin, erlangte aber v. a. durch ihre Rollen in mehreren Märchenfilmen Alexander Rous Bekanntheit. Ihre Filmografie umfasst 58 Werke, u. a. auch den Animationsfilm В стране ловушек (W strane lowuschek, 1975), in dem sie als Sprecherin zu hören war.[3]

Von 1946 bis zu ihrem Tod war Altaiskaja außerdem für das Moskauer Staatstheater der Filmschauspieler aktiv.

Sie war Trägerin der Medaille „Für heldenmütige Arbeit im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945“.[1]

Privates Bearbeiten

Wera Altaiskaja war mit dem preisgekrönten Schauspieler Alexei Konsowski (1912–1991)[4] verheiratet, ihre gemeinsame Tochter Swjetlana Alexandrowna (1941–1994) war gleichfalls in der Medienbranche aktiv.

Sie starb im Alter von 59 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit und wurde auf dem Wagankowoer Friedhof beigesetzt.[1]

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Biografie Wera Altaiskajas auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 25. Dezember 2019
  2. Biografie Wera Altaiskajas auf a-tremasov.ru (russisch), abgerufen am 25. Dezember 2019
  3. Filmografie Wera Altaiskajas auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 25. Dezember 2019
  4. Biografie Alexei Konsowskis auf kino-teatr.ru (russisch), abgerufen am 26. Dezember 2019