Wellspanger Au

Fluss in Deutschland

Die Wellspanger Au (auch Boholzer Au, dänisch: Vedelbæk, Vedelspang Å bzw. Boholt Å) ist ein ca. 9 km langer Fluss im südwestlichen Teil der Landschaft Angeln im Kreis Schleswig-Flensburg.

Wellspanger Au
Boholzer Au, Vedelbæk, Vedelspang Å (dän.)
Daten
Lage Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein, Deutschland
Flusssystem Wellspanger-Loiter-Oxbek-System
Abfluss über Loiter Au → Schlei → Ostsee
Flussgebietseinheit Schlei/Trave
Quelle Langsee (Schleswig)
54° 35′ 10″ N, 9° 36′ 7″ O
Zusammenfluss als rechter Oberlauf mit der gegenläufigen, linken Oxbek zur Loiter AuKoordinaten: 54° 37′ 47″ N, 9° 41′ 21″ O
54° 37′ 47″ N, 9° 41′ 21″ O

Länge 9 km
Linke Nebenflüsse Kattbeker Au, Ekeberger Au, Dingwatter Au
Durchflossene Seen Langsee (Schleswig)
Gemeinden Nübel, Süderfahrenstedt, Tolk, Böklund, Struxdorf, Twedt, Böel
Flusssystem der Füsinger-/Flaruper-/Loiter Au (schematisch)

Name Bearbeiten

Der Name der Au ist erstmals 1649 schriftlich dokumentiert. Der Name leitet von altdän. væte (≈drehen, wenden, ursprünglich evtl. *Wælta) ab[1] und meint vermutlich die Wirbelbewegungen des Wassers.[2]

Fließweg Bearbeiten

Die Wellspanger Au entspringt dem Langsee und durchfließt auf ihrem durchwegs ungefähr nordöstlichen Weg kurz danach Wellspang. Bei Kattbek münden die aus Böklund kommende Kattbeker Au und die aus Uelsby kommende Ekeberger Au in die Wellspanger Au, beide von links. In Boholzau fließt schließlich von derselben Seite die Dingwatter Au aus Schnarup-Thumby hinzu. Ab dort wird die Au Boholzer Au genannt. Dann nach ca. 9 km fließt die Boholzer Au, an der in Brebelholz liegenden Kreuzau, mit der ungefähr gegenläufig nahenden Oxbek schließlich zur Loiter Au zusammen, die zunächst südost-, später mehr südwärts zur Schlei entwässert.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Berthold Hamer: Topographie der Landschaft Angeln, Bd. 2, Husum 1995, S. 403
  2. John Kousgård Sørensen: Danske sø- og ånavne. Bd. 7, København, S 264 und 358
  3. Übersicht - Kurzinfo Loiter Au / Füsinger Au. Abgerufen am 1. Januar 2018.