Wedelheine
Wedelheine ist ein Ortsteil der Gemeinde Meine in Niedersachsen. Die Ortschaft hat etwa 850 Einwohner und ist Teil der Samtgemeinde Papenteich im Landkreis Gifhorn.
Wedelheine Gemeinde Meine
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Koordinaten: | 52° 23′ N, 10° 35′ O |
Höhe: | 75 m |
Einwohner: | 866 (31. Dez. 2006) |
Eingemeindung: | 1. März 1974 |
Postleitzahl: | 38527 |
Vorwahl: | 05304 |
Lage von Wedelheine in der Samtgemeinde Papenteich
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Geografie
BearbeitenLage
BearbeitenWedelheine befindet sich nur wenige Kilometer nördlich der Stadt Braunschweig an der niedersächsischen L321 sowie dem Mittellandkanal, welcher Wedelheine von Wedesbüttel trennt. Wedelheine bildet zusammen mit den Ortschaften Abbesbüttel, Bechtsbüttel, Meine, Wedesbüttel, Grassel, Gravenhorst und Ohnhorst die Gemeinde Meine. Nächstgelegene Mittelzentren sind Wolfsburg, Salzgitter, Wolfenbüttel, Braunschweig, Gifhorn, Peine und Celle.
Nachbargemeinden
Bearbeiten* Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf die Entfernung bis zum Ortszentrum.
Stadt Gifhorn (17 km) | ||||
Ohnhorst (3 km) | Wasbüttel (2 km) | Calberlah (6 km) | ||
Gemeinde Meine (3 km) | Allenbüttel (2 km) | Stadt Wolfsburg (23 km) | ||
Vordorf (5 km) | Wedesbüttel (200 m) | |||
Braunschweig Stadtzentrum (13 km) |
Geologie
BearbeitenWedelheine befindet sich im südöstlichen Teil der Hochfläche des Papenteich. In der Umgebung des Ortes wurde 2001 ein Wasserschutzgebiet eingerichtet. Das Grundwasservorkommen wird durch das Wasserwerk Wedelheine genutzt.[1]
Bevölkerung
BearbeitenJahr | Einwohner[2][3] | Jahr | Einwohner[4] | |
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1821 | 114 | 1950 | 397 | |
1871 | 169 | 1961 | 321 | |
1912 | 190 | 1970 | 358 | |
1925 | 182 | 1980 | 450 | |
1933 | 182 | 1990 | 631 | |
1939 | 392 | 2000 | 818 |
Die Bevölkerungsentwicklung in historischer Zeit ist für Wedelheine unabhängig von der Gemeinde Meine belegt. Seit der Eingemeindung und der Gründung der Samtgemeinde 1974 wurde die Einwohnerentwicklung für den Ort Wedelheine von der Samtgemeinde Papenteich dokumentiert. Zum 31. Dezember 2006 hatte Wedelheine 866 Einwohner.[4]
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung Wedelheines ist für das Jahr 1489 unter dem Namen „Wedelheym“ nachgewiesen. Der Ort lag früher direkt an den alten Poststraße von Braunschweig nach Hamburg. Die Straße lag noch 1775 direkt am östlichen Ortsrand.[5]
Am 1. März 1974 wurde Wedelheine in die Gemeinde Meine eingegliedert.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBrauchtum
BearbeitenAm 31. Oktober, dem Reformationstag wird in Wedelheine auf der Streuobstwiese im Fuhlenriedeweg das traditionelle "Apfelfest" gefeiert. Es erinnert an den angeblichen Ausspruch Martin Luthers, dass "wenn Morgen die Welt unterginge, ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen würde".[7]
Vereinswesen
Bearbeitender Großteil der örtlichen Vereine sind gemeinschaftliche Organisationen mit den Dörfern Wedesbüttel und Martinsbüttel.
- 1. FC Wedelheine e.V. – Fußballclub
- SV Wedes-Wedel – Sportverein
- Schützenverein Germania
- Freiwillige Feuerwehr Wedesbüttel/Wedelheine
- Geschichts-, Kultur- und Heimatverein Wedesbüttel, Wedelheine und Martinsbüttel e.V.
- Junge Gesellschaft Pferdestall Wedes-Wedel e.V. (Betreiber des Jugendclub in Wedelheine)
- Realverband Wedelheine
Veranstaltungsorte
BearbeitenZur Förderung der Dorfgemeinschaft Wedesbüttel, Wedelheine und Martinsbüttel gibt es in Wedelheine Veranstaltungeinrichtungen, die teilweise durch Vereine aber auch durch Freiwillige gepflegt und betrieben werden. Folgende Einrichtungen sind neben ihren Regelveranstaltungen auch durch die Öffentlichkeit nutz- und buchbar. Beispielsweise für Familienfeiern, Geburtstagsfeiern, Vereinsfeiern, Mitarbeiterevents, Weihnachtsfeiern, Schulveranstaltungen, Jahrgangsfeiern und vieles mehr.
Literatur
Bearbeiten- Brandt, C. (1912): Schwülper. Ein Stück niedersächsischer Heimatgeschichte. Hildesheim, Selbstverlag
- Heinz Klose: Geschichtliches aus dem Papenteich, Meine 1983; ISBN 3-87040-029-3
- Wolfgang Meibeyer: Siedlungskundliches über den Papenteich, Schriftreihe des Landkreises Gifhorn; Gifhorn 1994
- Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Der Landkreis Gifhorn, Bremen 1972. (Die Landkreise in Gifhorn, Bd. 26. ISBN 3-87172-327-4)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ ZGB: Landesplanerische Raumplanung zur Verlegung der B4 Im Raum zwischen Braunschweig und Gifhorn (PDF; 1,8 MB)
- ↑ Brand, Renate: Papenteich in alten Ansichten, Eschenbach 1995, ISBN 3-89570-057-6
- ↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Gifhorn bis 1939. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
- ↑ a b Papenteicher Nachrichten, Ausgabe 395 - Mai 2007, Seite.5
- ↑ Wolfgang Meibeyer: Siedlungskundliches über den Papenteich und die Frage der -büttel Orte, Schriftreihe des Landkreises Gifhorn; Gifhorn 2004; ISBN 3-929632-70-5
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 226.
- ↑ So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen. Flugblatt des Kleingartenvereins Meine e.V. und der Begrünungsgruppe Meine zum 31. Oktober 2011.