Walter Mogg

deutscher Hochschullehrer und Politiker

Walter Mogg (* 20. August 1937 in Nagold;[1]14. November 2021 in Sirchingen[2]) war ein deutscher Hochschullehrer und Politiker (SPD).

Leben und Beruf Bearbeiten

Walter Mogg absolvierte eine Lehrerausbildung. Bei einem Faschingsball in Liebenau lernte er 1960 seine Frau kennen und heiratete sie 1965 in Pfalzgrafenweiler. Die kirchliche Trauung fand in Nagold statt. Zu diesem Zeitpunkt studierte Mogg nochmals, denn sein großes Interesse gehörte der Politikwissenschaft. Ab 1966 baute er als Assistent an der Universität Hohenheim den Politik-Lehrstuhl mit auf und arbeitete über „Internationale Beziehungen“. 1969 trat Mogg im Bann der Ostpolitik von Willy Brandt in die SPD ein, „ohne jedoch selbst politisch aktiv zu sein“ (Mogg).

Die Familie lebte zwischenzeitlich in Reutlingen und baute ein Eigenheim in Sirchingen.

Politik Bearbeiten

1978 begann Mogg politisch aktiv zu werden, indem er den Uracher SPD-Ortsverband bei Sitzungen des Kreisverbandes vertrat. Eine Landtagskandidatur 1980 lehnte er zunächst ab, weil sich der Wahlkampf nicht mit der Lehrtätigkeit an der Uni unter einen Hut bringen ließ.

Vier Jahre später kandidierte er für den Landtag. Mogg erhielt im parteiinternen Duell gegen den Wahlkreis Balingen erstmals überhaupt das fünfte Zweitmandat für die SPD im Wahlkreis Münsingen-Hechingen. Mogg engagierte sich im Wissenschaftsausschuss. 1996 bei einer „Katastrophenwahl“[3] verlor er sein Landtagsmandat.

Daraufhin arbeitete er noch zehn Jahre in Hohenheim. Bis 2011 hielt er dort Vorlesungen.[4]

Familie Bearbeiten

Er war verheiratet mit Ursula. Ursula Mogg war Realschullehrerin in Reutlingen und Bad Urach. 17 Jahre lang war sie in Sirchingen im Ortschaftsrat und Mitglied im Gemeinderat Bad Urach. Das Paar hatte zwei Söhne.

Weblinks Bearbeiten

Landtag Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. MdL Walter Mogg SPD 1992 - Detailseite - LEO-BW. Abgerufen am 29. November 2020.
  2. Traueranzeigen von Walter Mogg. In: trauer.gea.de. 27. November 2021, abgerufen am 9. Februar 2024 (deutsch).
  3. „Spöri war der Spitzenkandidat, Maurer hat die Wahlinhalte bestimmt - beides passte nicht zusammen. Außerdem mussten wir gegen unsere eigene Politik der vier Jahre zuvor Wahlkampf führen“, blickt Mogg zurück.
  4. südwestpresse.de 19. März 2015.