Vagn Aktie Bolaget I Södertälje

ehemaliger Automobilhersteller
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Vabis (Vagnfabriks Aktie Bolaget i Södertelge) wurde 1891 von Surahammars Bruks Aktiebolag als Fabrik für Eisenbahnwagen in Södertälje gegründet und war ein schwedischer Hersteller von Schienenfahrzeugen, Personen- und Nutzfahrzeugen.

Vagnfabriks Aktie Bolaget I Södertelge (Vabis)
Rechtsform Aktiebolag
Gründung 1891
Auflösung 1911
Auflösungsgrund Fusion mit Maskinfabriks AB Scania
Sitz Södertälje, Schweden
Branche Eisenbahnhersteller, Fahrzeughersteller

Geschichte

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Die Expansion des schwedischen Eisenbahnnetzes um etwa 1890 brachte eine große Nachfrage nach Schienenfahrzeugen mit sich. Das Produktionsspektrum der neu gegründeten Firma Vagnfabriks Aktie Bolaget I Södertelge bestand hauptsächlich aus Eisenbahnwaggons und Pferdestraßenbahnwagen. Zudem wurde das so genannte Diamond-Drehgestell gebaut, das als das erste Universal Güterwagen-Drehgestell gilt.[1]

Kurz vor der Jahrhundertwende sank die Nachfrage nach Schienenfahrzeugen so sehr, dass sich die Wagenfabrik nach einem zweiten und zukunftssicheren Produktionszweig umsah. In den späten 1890er Jahren entwickelte die Firma mehrere Prototypen für Pkw und Lkw und richtete eine Produktionslinie ein. 1906 wurde der Name in Vabis, die Abkürzung des bisherigen Firmennamens, geändert.[2] Nachdem die weiteren Erlöse keine gute Zukunftsperspektive ergaben, wurde ein Partner gesucht, der mit der damaligen Scania gefunden wurde und 1911 zur Fusion zu Scania-Vabis führte.

Straßenfahrzeuge

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Prototypen

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Der Ingenieur Gustaf Erikson entwickelte von 1897 bis 1902 einige Prototypen eines viersitzigen PKW, der als Surahammar bezeichnet wurde, mit Motoren eigener Bauart. Eines dieser Fahrzeuge ist erhalten geblieben und ist im Tekniska museet in Stockholm, Schweden ausgestellt.

Serienproduktion von Personenwagen

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Zwischen 1903 und 1910 folgten modernere PKW in geringen Stückzahlen, die als Vabis vermarktet wurden.

Typ Bauzeit Anzahl Exemplare Zylinderanordnung Zylinder Hubraum Leistung Text
Motorwagen 1 1903 1 Boxer 2 2714 cm³ 9–10 PS
Motorwagen 2 1906–1907 2 1 1357 cm³ 7,5 PS
Fahrwagen 1907 1 Reihe 4 3770 cm³ 20–24 PS
BP/F 1908–1910 7 V 2 1885 cm³ 10–12 PS ein Fahrzeug mit Motor vom AP/G
AP/G 1909–1910 18 Reihe 4 2011 cm³ 12–14 PS
CP/F 1908–1910 3 Reihe 4 3770 cm³ 20–24 PS

Serienproduktion von Lastkraftwagen

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Außerdem wurden zwischen 1902 und 1910 LKW produziert

Typ Bauzeit Anzahl Exemplare Zylinderanordnung Zylinder Hubraum Leistung Text
1,5 ton 1902 1 Boxer 2 2714 cm³ 9–10 PS später umgebaut mit Motor des 2,5 ton
2,5 ton 1904 1 Reihe 2 2714 cm³ 10 PS
3,0 ton 1907–1910 11 Reihe 4 3770 cm³ 20–24 PS zwei Motoren zur Auswahl
5429 cm³ 24–30 PS
1,5 ton 1908–1910 4 V 2 1885 cm³ 10–12 PS
2,0 ton 1909–1910 3 V 2 2714 cm³ 12–15 PS

Vabis fusionierte 1911 mit Maskinfabriks AB Scania (gegründet 1891 in Malmö, Schonen) zu Scania-Vabis am Firmensitz Södertälje bei Stockholm.

Bildergalerie

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Literatur

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  • Björn-Eric Lindh: Die Fahrzeuge von Scania. Motorbuch, Stuttgart 1992, ISBN 3-613-01491-2.
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Commons: Vabis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Scania-Vabis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hermann Jahn: Güterwagen-Drehgestelle: Diamond. 1. Juni 2010, abgerufen am 23. März 2014.
  2. Scania’s Historie. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2014; abgerufen am 27. Dezember 2015 (dänisch).