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Sylvester Antony (* 1953 in Kiel) ist ein deutscher Künstler. Seit 1993 lebt er in Wrodow, Mecklenburg, wo er Werke zu den Themen Mensch, Mythos und spirituelle Naturereignisse schuf.

Sylvester Antony

Biografie

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Sylvester Antony erhielt seine Ausbildung an der Slade School of Fine Art in London und vertiefte seine Kenntnisse im Atelier für Punk Kunst in Bermondsey, London.[1]

Seit 1993 lebt und arbeitet Antony in Wrodow. Dort leitete er über zwölf Jahre hinweg den Kunstverein Akademie Wrodow und war am Aufbau des Kunstschlosses Wrodow sowie der Kunsthalle beteiligt.[2] Seine Arbeit im Bereich der Kunstförderung setzte er zudem acht Jahre lang im Vorstand des Künstlerbundes Mecklenburg-Vorpommern fort.[1]

Antony beschäftigt sich in seinen Werken mit den Themen Mensch, Mythos und spirituelle Naturereignisse. Zu seinen frühen Auszeichnungen gehört das Türkei-Stipendium des Berliner Senats 1989 und 1990, das ihm Leben und Arbeit in den byzantinischen Höhlen von Kappadokiens ermöglichte.

Eines seiner bekanntesten Projekte ist die Solarkuh, die metaphorisch das Melken der Sonne in Mecklenburg-Vorpommern darstellt. Darüber hinaus erlangte Antony Aufmerksamkeit durch die Errichtung einer Ufo-Landebahn und die Organisation des Festivals Kunst, Wissen, Wurst.[3][4] Der Film Wunderbares Wrodow von Rosa von Praunheim trug ebenfalls zur Bekanntheit des Künstlers bei.[5]

Seine kreativen Beiträge wurden mehrfach ausgezeichnet. So gewann er den Preis für die Platzgestaltung des Treptower Tors in Neubrandenburg und einen Bundespreis für Digitalprojekte. Zudem ist er Mitbegründer des sozial-digitalen Kunstprojektes DAVINCI 3 in Wrodow, das Kunst und Technologie miteinander verknüpft.[6] Darüber hinaus hat Antony für das Max-Planck-Institut in Leipzig gearbeitet.

 
Raps - Eldorado, Porträt Thomas Ziegler (2014)

Sylvester Antony hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Bildhauerarbeiten geschaffen. Seine Werke zeichnen sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit dem menschlichen Sein und der Natur aus und sind an verschiedenen Orten ausgestellt.

Einige seiner bemerkenswertesten Bildhauerarbeiten umfassen Werke für Hirmer Art in Greve, wo seine Skulpturen eine Symbiose zwischen Kunst und Umgebung schaffen. Auch in Molina de Grace in Chianti hat Antony Skulpturen geschaffen, die das kulturelle Erbe der Region widerspiegeln.

In Deutschland sind seine Werke unter anderem bei der Medeco GmbH in Berlin und Hamburg zu finden.

 
The magic trees of Ivenack (2022)

In seiner langjährigen Verbindung mit der Akademie Wrodow hat er zahlreiche Skulpturen geschaffen. Seine Arbeiten dort sind ein integraler Bestandteil der künstlerischen Landschaft und spiegeln seine Verbundenheit mit der Region wider.

Einzelausstellungen und Aktionen

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1987 Spirits, Galerie Vollart, Berlin
1988 Bloodroom, Galerie Zeller-Süßmann, Berlin
1989 Stipendium für die Türkei

Works, Museum Zelve, Türkei

1990 Buddhainstallation, Kunstverein Schering, Berlin

Transformer, Lebendiges Museum Berlin

1991 Taff, Museum Tel Aviv, Israel

Wann der Christus kommt, Zionskirche, Berlin

1992 Spirituelle Installation, Kunstverein Halberstadt
1993 Spirituelle Installation, Guardini – Stiftung Berlin

Cappadokien, Kunstverein Tacheles, Berlin

The Secret Room, Galerie Frank Hänel, Berlin

1994 Westelonia, Lustgarten, Berlin
1995 Auf der Suche nach dem heiligen Gral, Kunstverein Wrodow

Altarbild, Bibel Museum Amsterdam

1996 Häuser, Daimler-Benz, Potsdamer Platz, Berlin
1997 Installation für Talayots, Sala de cultura, Menorca
1998 Einzelausstellung, Arte Contemporanea Hirmer, Italien
1999 Works, Arbeiten in Wrodow, Medeco Kliniken
2000 Film „Wunderbares Wrodow“ von Rosa von Praunheim
2001 Einzelausstellung: Bilder und Installation, Stein Promotion, Hamburg
2002 Skulpturen in Molina de Grace, Chianti
2003 Aufbau Kunsthalle Wrodow

Medident Kliniken

2004 Auf der Suche nach dem heiligen Gral II, Kunsthalle Wrodow[7]
2009 Einzelausstellung, Kunstverein Katzow
2011 Cocaine City, Kunsthalle Wrodow
2012 Cocaine City, Dom Jüch, Neustrelitz
2013 Altarbild Dargun, Schlosskirche, Dargun

BBK Mestlin

2014 Neue Romantische Position in MV, Schleswigholsteinhaus, Schwerin

Einzelausstellung, RWN - Gelände Neubrandenburg

Romantik-Performance, Schloss Plüschow

2015 BBK Landesschau Schwerin

Stadt im Bunker, RWN - Gelände Neubrandenburg[8]

2016 Einzelausstellung, RWN - Galerie Neubrandenburg

Landeskunstschau BBK, Neubrandenburg[9]

Landeskunsthaus Schloss Plüschow[10]

Amerika Stipendium des Landes MV

2018 Die Freuden des Landlebens, RWN Galerie Neubrandenburg[11]

In der Romantik, Schleswig-Holstein- Haus, Schwerin

Amerika, Schloss Plüschow

2019 Landeskunstschau, Kunstmuseum Schwaan BBK[12]

Gewinner der Ausschreibung "Platzgestaltung in Neubrandenburg, Treptower Tor"

2020 Gruppenausstellung, Galerie Marktplatz, Lychen
2021 Einzelausstellung, Wollweberhalle, Güstrow
2022-23 Aufbau DAVINCI 3, Wrodow
2024 Die Meere des Mondes, Installation im DAVINCI 3, Wrodow
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Einzelnachweise

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  1. a b Biografie - Sylvester Antony. 28. Juni 2022, abgerufen am 27. Juni 2024 (deutsch).
  2. Susanne Ehlerding: Wrodow läßt einen nicht los - Berliner wollen aus dem Schloß ein Zuhause für Künstler machen. In: Nordkurier. 15. Dezember 1993.
  3. Christina Weinreich: Ufo-Landebahn soll in Wrodow entstehen. In: Nordkurier. 20. April 2000.
  4. Michael Meyer: Kunst ist nicht Wurscht. In: Ostsee-Zeitung. 5. Dezember 2004.
  5. Medien: Praunheims Preis: Auszeichnung für den Dokumentarfilm "Wunderbares Wrodow". In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 27. Juni 2024]).
  6. DAVINCI 3 | COWORKING & CULTURE. Abgerufen am 28. Juni 2024 (deutsch).
  7. Christina Weinreich: Suche nach dem Gral geht weiter. In: Nordkurier Altentreptow. 12. August 2004.
  8. Ingmar Nehls: Das hat man so noch nicht gesehen. In: Neubrandenburger Zeitung. 27. Juli 2015.
  9. Christina Weinreich: Mit Diktator-Disco bei der Landesschau dabei. In: Nordkurier Lokales Altentreptow, Neubrandenburg und die Region. 3. August 2016.
  10. Petra Haase: Nimm Zwei. In: OZ Magazin. 18. Mai 2016.
  11. Susanne Schulz: Irritationen zwischen Natur und Nagellack. In: Nordkurier Neubrandenburg. 5. August 2018.
  12. Stefanie Büssing: Durch die Mühle gedreht. In: Ostsee-Zeitung. 22. Juni 2019.